30.10.2020
Inhalt: Unverständnis, K.O. & Förderung / Förderung durch Verein ‚Kulturzeiter*innen‘ geht weiter / FREUND*IN WERDEN. SO GEHT'S: / SUCHE / BIETE / Danke! / G E R O L L T E S - über einen Podcast / Noch bis zum 8.11.: Schaufensterausstellung / Freitag 30. Oktober: ERFOLG I JOHANNA – GEBOREN UM LIEBE ZU GEBEN / Freitag, 30. Oktober und Samstag, 31. Oktober: Of/ Hafen 2 / GEHÖRTES über Gartenmusik / Samstag, 31. Oktober: Of/ Digital Retro Park / Samstag, 31. Oktober: Kunstshow / Samstag 31. Oktober: Halloween Spektakel im Orfeos Erben / VORSCHAU / Freitag 6. - Sonntag 8. November: New Generations Independent Indian Filmfestival / Sonntag, 8. November: Lambert (wird wohl gecancelt) / Sonntag, 8. November: CONSORD. MUSIK FÜR HEUTE (wird wohl gecancelt) / Impressum
Unverständnis, K.O. & Förderung

Ich bin total am A….

Am Montag hat mein Arbeitgeber beschlossen, dass wir alle Veranstaltungen, die wir als Präsenzveranstaltung mit extrem aufwändigen Hygienekonzepten geplant hatten, in den „digitalen Raum“ verlegen. Das heißt, ich versuche jetzt seit Montag alles umzuplanen. Morgen ist die erste digitale Veranstaltung und heute Nachmittag ist Generalprobe …Wie Ihr sicher nachvollziehen könnt, bin dementsprechend arg übermüdet und ziemlich nah am Wasser gebaut…

Auch wegen dem Mittwoch, mit den Ergebnissen des digitalen Treffens der Ministerpräsident*innen mit der Kanzlerin. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich bin extrem schockiert und enttäuscht über die Entscheidung der Bundesregierung.

Natürlich kann ich verstehen, dass man die Zahlen runterbekommen muss, ABER ich kann nicht verstehen, warum man es auf diese Weise versucht.

Warum müssen jetzt wieder die Gastronomie, die Kinos und Theater schließen, die perfekte Hygienekonzepte entwickelt und sich teilweise sogar teure Lüftungsanlagen angeschafft haben? Und warum dürfen Menschen dagegen trotzdem noch in die Kirche gehen oder eingepfercht im Flugzeug sitzen. ? Ich verstehe das nicht.

Vor 8 Monaten, am 12.3, einem Freitag, saß ich hier am Rechner und es wurde der 1. Lockdown verkündet. Ich ahnte, was passieren würde. Zwei Tage später schrieb mich Saskia an, eine Ausgehtippleserin (die ich vorher noch nie gesehen habe) und fragte mich, was man für die stark betroffene Kulturbranche tun könnte. Gemeinsam haben wir dann mit tollen Menschen innerhalb kürzester Zeit die Initiative „Kulturzeiter*in“ gegründet, über die wir bis heute 100.000 Euro gesammelt haben. Mit dem Geld unterstützen wir soloselbständige Künstler*innen und Kulturschaffende. Mittlerweile sind wir ein eingetragener Verein und ab dem 1. November können wir wieder mit den Auszahlungen starten.

Bitte seid so nett und

  • erzählt es euren befreundeten Künstler*innen und Kulturschaffenden (alle Infos weiter unten),
  • wenn ihr könnt, dann spendet bitte weiterhin auf unser Konto
  • kauft bitte in den kommenden Wochen (ich versuche das eigentlich schon immer) nur LOKAL ein oder lasst Euch das Essen liefern!

Und damit Euch im Lockdown "Light" nicht langweilig wird, empfehle ich Euch die sehr unterhaltsame Folge von „Cinema Marinella“ mit Daniel Brettschneider & Uwe Schwöbel. Diesmal: Die besten Nebendarstellerinnen in der Filmgeschichte Platz 7-1“ https://www.facebook.com/daniel.brettschneider.94/videos/1473065862897448

So, jetzt muss ich schnell los.

Bleibt gesund!

Daniela

Vielen Dank an meine tollen Co-Autor*innen: Petra Manahl, Andrea Ehrig, Martin Grün und Uwe Schwöbel. Zur besseren Lesbarkeit empfehle ich die Ausgehtipps hier zu lesen.

Förderung durch Verein ‚Kulturzeiter*innen‘ geht weiter

(Daniela)

Unbürokratische Unterstützung für durch die Corona-Krise existenzbedrohte Künstler*innen kann wieder beantragt werden

Während des ersten Lockdowns Anfang April 2020 hat sich spontan die Initiative Kulturzeiter*innen zusammengefunden, um durch die Corona-Krise in Not geratene Künstler*innen schnell und unbürokratisch zu unterstützen. Die Initiative, die inzwischen einen Verein gegründet hat, bietet ab dem 1. November 2020 wieder Unterstützung an.

„Der Schock in der Kulturszene durch die neuen Schließungen ist groß, viele Künstler*innen bangen um ihre Existenz, wir wollen und werden weiter helfen“, so die Vorsitzende der Kulturzeiter*innen, Sarah Sorge. „Ab dem 1. November öffnen wir das Antragsformular wieder, mit dem Künstler*innen und Kulturschaffende aus Frankfurt und Offenbach je 500 Euro Unterstützung beantragen können. Bewerben kann sich jede und jeder, dessen Haupttätigkeit die Kunst oder Kultur ist und der oder die in Frankfurt oder Offenbach lebt oder hauptsächlich arbeitet.“

„Zahlreiche Kulturschaffende können seit Monaten nicht arbeiten und es ist ungewiss, wann sich die Situation wieder verbessert“, so die Stellvertretende Vorsitzende Saskia Meynhardt. „Aus diesem Grund bleibt unser Engagement so wichtig. Auch wenn die Not der Kulturbranche inzwischen erkannt ist und einige Unterstützungsprogramme aufgelegt wurden oder in Diskussion sind, fallen noch immer zu viele durchs Raster. Insbesondere für diejenigen bieten wir unsere Nothilfe an.“

Der Schatzmeister Bastian Bergerhoff ist froh darüber, dass die Spendenbereitschaft wieder ansteigt und wir wieder eine große Solidarität der Bürger*innen mit den Kulturschaffenden erleben. „Klar ist, wir können nur Geld an die Kulturschaffenden verteilen, das wir vorher auch eingeworben haben. Daher appellieren wir an die Frankfurter*innen und Offenbacher*innen, spendet bitte, damit wir Kunst und Kultur weiter genießen können, wenn es wieder möglich ist.“

Information zu Spendenmöglichkeiten und die Formulare für Unterstützungsanträge (ab dem 1. November) unter www.kulturzeiterin.de

Kulturzeiter*innen e.V. i.G.
Verwendungszweck: Kulturzeit, Frankfurter Sparkasse 1822
IBAN: DE81 5005 0201 0200 7328 11, BIC: HELADEF1822

(c) Kulturzeiterin

FREUND*IN WERDEN. SO GEHT'S:

Wir schreiben die Ausgehtipps schon seit 14 Jahren... ohne lästige Werbung, total subjektiv. Wenn Du die Ausgehtipps magst und uns unterstützen möchtest, dann freuen wir uns über Deine Unterstützung.
(Von dem Geld zahlen wir die Servergebühren und gehen einmal im Jahr zu viert zusammen essen :-))

Bitte überweise Deinen Solibetrag gerne auf folgendes Konto:
IBAN: DE83 4306 0967 6045 5154 00 (Richtwert: in der Regel zahlen Freund*innen 1,50 pro Monat = 18,- € pro Jahr). Wer eine Rechnung benötigt, schicke bitte eine Mail an: ausgehtipps(at)cappelluti.net

SUCHE / BIETE

(Wer über die Ausgehtipps eine Wohnung bekommt, oder eine*n netten Mieter*in bekommt, den bitten wir um eine Spende an unseren Verein KULTURZEITERIN: www.kulturzeiterin.de)

Schöne, kernsanierte 1,5 Zimmerwohnung mit EBK ab 1.12.2020 zu vermieten. KM 500€ plus ca 120€ NK. In Niederrad, nahe der Universitätsklinik und des Medizin-Campus. Ein großes Zimmer mit offenem Kochbereich und ein kleines Schlafzimmer. Modernisiertes  Bad mit Wanne, Lüftung, Hänge-WC und Handtuchhalter-Heizung. Zur Wohnung gehört ein Keller, Waschmaschine und Trockner im Keller. Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten vor der Haustür, top Verkehrsanbindung. Das schöne Lilu, der Stadtwald, Elli-Lucht-Park sind ein 5-10 Minuten entfernt. Besichtigung ab dem 24.11. möglich. Einzug zum 1.12. oder 15.12.. Kontakt: zimmerkuechebad@gmx.net

Danke!

(Andrea)

Dann noch ein dickes Danke an Euch alle, die ihr mitgevotet habt beim PR-Bild-Award 2020! Von den insgesamt 22.000 Stimmen kamen auch ganz viele von Euch und gestern wurde die Juryentscheidung bekannt gegeben und Muhannad hat mit seinem Bild den 3. Platz in der Kategorie NGO gewonnen!!!! https://www.pr-bild-award.de/sieger2020 Das ist ein toller Erfolg und jetzt wird weiter gewirbelt, damit die Flüchtlinge bei all dem Corona nicht in Vergessenheit geraten. www.lesvosmatters.com

G E R O L L T E S - über einen Podcast

(Uwe)

Meine Oma sagte früher immer zu uns „geht raus, daheim sterben die Leute“. Aktuell gilt die weit verbreitete Meinung, dass die Leute lieber drinnen bleiben sollten, weil man sich draußen einen Virus einfangen kann. Durch die eingeschränkten Aktivitäten außerhalb (der Fußball in Hessen ruht einmal wieder), drängen sich förmlich andere Dinge auf, die manchmal im wahrsten Sinne des Wortes ein Zeitvertreib sind: Die Hausordnung / Hausarbeit intensiver machen als zuvor, Unterlagen für die Steuer zusammensuchen (wenn im ersten Lockdown noch nicht geschehen), Klamotten sortieren, Keller aufräumen und so weiter. Alternativen sind gute Unterhaltungen, noch mehr Bücher lesen, noch mehr Fußball oder Serien und Dokus schauen; oder eine Kombination aus allem: Es gibt aktuell auf allen möglichen Kanälen Dokumentationen über Einzelsportler („Schweinsteiger“, „Maradona“ etc.) und Mannschaften („Sunderland till I die“ etc.). Sicher gibt es einige gute darunter, ob man aber alle sehen muss, insbesondere die Image-Auftragsarbeiten von Vereine und Personen ist eher fraglich. Ich glaube ernsthaft, dass ich mit „Red Army“, „Flohe, der mit dem Ball tanzt“ und „Next Goal Wins“ die besten und ergreifendsten Sportdokus bereits geschaut habe und schaue / höre selektiv in andere Medien hinein. So entdeckte ich Podcasts für mich.

Eingestiegen bin ich mit der True Crime-Show „Sprechen wir über Mord“ mit dem früheren Vorsitzenden Richter des Bundesgerichtshofs, Thomas Fischer. Kein Sport, aber überragend, wie kompetent, meinungs- und ausdrucksstark Fischer ist. Neulich war ich mit einem Kollegen in der Mittagspause in der Kantine und wir sprachen über Podcasts. Da meinte er plötzlich, „ich habe einen Podcast mit Kalle Rummenigge gehört, da fand ich den richtig sympathisch“. „Kann nicht sein, dann biste innerlich ein Bayernfan“, meinte ich. „Nein, quatsch. Höre halt mal rein“. „Wieso sollte ich einen Podcast mit Rummenigge hören, um ihn am Ende, nach über vierzig Jahren ununterbrochener Abneigung,  auf einmal gut zu finden?“, „Dann, lass es halt. Ich finde es ist ein gut gemachtes Interview mit Rummenigge, sehr geführt von einem Sportreporter der Bild“. „Das mit der Bild Zeitung macht es nur noch schlimmer“, war meine finale Antwort. Weil mein Kollege ein netter Kerl ist und mir neulich leere Malzsäcke für unseren Garten schenkte, hörte ich abends beim Kochen zumindest in den Podcast Phrasenmäher mit Karl Heinz Rummenigge hinein. Ich muss leider eingestehen, dass Bild Reporter Kai Traemann es mit Neugier, trockenem Witz, Schlagfertigkeit und Ausdauer schaffte, dem Vorstandsvorsitzenden der Bayern, Kalle Rummenigge einige interessante Anekdoten und Interna zu entlocken und brachte ihn am Ende sogar zum Singen. Nach dem über dreistündigen Gespräch ist der spröde Westfale Rummenigge, der über seine Frau spricht, als wäre sie seine persönliche Assistentin oder die „Abteilungsleiterin Familie“, nicht mein Lieblingsspieler, ich erkenne in ihm mittlerweile aber eher einen Menschen und nicht mehr den emotionslosen Cyborg. Nun höre ich mich durch die einzelnen Phrasenmäher-Folgen durch: Die mit Rudi Völler, dessen ungebrochene Liebe zum OFC durchklingt, mit Nils Petersen, einem tollen Spieler und Typ, Christoph Kramer und Bremens Coach, Florian Kohfeldt, den Raemann irgendwie auch aus der Rolle des Bremenfans befragt und mit dem von mir hochgeschätzten Didi Hamann. Nur die mit Lothar Matthäus musste ich beim ersten Durchgang abbrechen, weil er in einem Fluss redete, dass man glauben könnte, ein Hubschrauber steht über dem Haus und rattert stundenlang. Den höre ich mir jetzt aber gerade an, weil Matthäus viel erlebt hat und einer der besten deutschen Spieler aller Zeiten war.Ich mag ihn und ich mag das Gespräch.

Noch bis zum 8.11.: Schaufensterausstellung

(Daniela)

Was für eine wunderschöne Idee! Nicht nur coronakonform, sondern auch barrierefrei!

Acht Künstler*innen mit unterschiedlichsten Ausrichtungen laden zum zweiten Mal zum Flanieren und zum Kunsterleben entlang der Straßen der Hellerhofsiedlung ein.

Die WestAteliers existieren seit Herbst 2013. Mit Hilfe eines städtischen Förderprogramms wurden ehemals leer stehende Läden der ABG Frankfurt Holding in der Hellerhofsiedlung bezogen. Die Hellerhofsiedlung entstand 1929 - 1936,
entworfen vom Bauhaus Architekten und Designer Mart Stam. Sie stehen heute unter Denkmalschutz. Durch diese Architektur wurde die Verbindung von Wohnen und Arbeiten im Neuen Frankfurt realisiert.
Derzeit sind wir neun Künstlerinnen und Künstler und arbeiten mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Medien. Was uns vereint, ist das Interesse am künstlerischen Arbeiten und an gemeinschaftlichen Ausstellungsprojekten.
Durch die prädestinierte Lage der ebenerdigen Ateliers mit großen Schaufensterflächen bekommen wir das Leben in der Siedlung sehr gut mit. Bedingt durch die Corona-Krise beobachteten wir eine große Zunahme Spazierender durch die Straßen des Viertels. Damit einher geht auch ein gesteigertes Interesse an unseren Schaufenstern. Durch die Corona-Krise sind wir Künstlerinnen und Künstler besonders in unserer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Jeder in der Gruppe hat drastische Einkommenseinbrüche zu verkraften und wir sind auf der Suche nach neuen Möglichkeiten unsere Arbeiten der Öffentlichkeit unter den Herausforderungen der Pandemie zu präsentieren. Hierbei ist die Idee der nachbarschaftsübergreifenden Schaufensterausstellung der WestAteliers entstanden. Bei einer Anzahl von mehr als 20 Schaufenstern, welche die 8 Ateliers insgesamt aufweisen, ergibt sich eine beachtliche Ausstellungsfläche, auf der über 100 Werke präsentiert werden können.

Gezeigt werden u.a. neuste Werke die im Rahmen der Arbeitsstipendien „Übergang meistern“ der Hessischen Kulturstiftung entstanden sind.
Kommen Sie, und lassen Sie sich überraschen!
Kommen Sie, und staunen Sie über die kulturelle Vielfalt!
Kommen Sie, und unterstützen Sie uns - besonders in dieser schwierigen Zeit!


Die vertretenen Künstler*innen zwischen Fischbacher Straße und Lorsbacher
Straße sind:

  • Simon Ndrejaj (Portrait und Comic) www.pinterest.de/simonndrejaj/
  • Barbara Schaaf (Grafik/Malerei) www.b-schaaf-freiekunst.de
  • Ruth Luxenhofer (Malerei/Druckgrafik; Naturdarstellung zwischen Formbildung und Auflösung), www.galerie-soeffing.de
  • Maike Häusling (Raumbezogene Arbeiten mit bewegten Bildern und Farben) www.goethe.de/ins/my/en/m/kul/sup/air/21759760.html
  • Michael Bloeck, Be Poet (Interdisziplinäre Poesie und Kunst) www.bepoet.de
  • Franz Konter (Malerei, mehrteilige Arbeiten) www.franzkonter.de
  • Stefan Reiling (Abstrakte Malerei)
  • Robert Mondani (Objekte aus Lehm, Asche und Samt)

Ausstellungsorte: Schaufenster der Läden von acht WestAteliers.
Hellerhofsiedlung/Gallus. Idsteiner Straße und Frankenallee zwischen
Fischbacher Straße und Lorsbacher Straße.
Ausstellungszeitraum: vom 25.10. bis 08.11.2020, 14 Tage á 24 Stunden
Eröffnung: Sonntag 25.10.2020 11.00 – 18.00 Uhr
Öffnungszeiten: am Eröffnungssonntag sind die Ateliers geöffnet und die
Künstler*innen freuen sich über Ihren Besuch. Es gelten die dann gültigen Corona-
Bestimmungen. Die Ausstellung findet in den Schaufenstern statt und ist 14 Tage à
24 Stunden von Außen sichtbar.

Freitag 30. Oktober: ERFOLG I JOHANNA – GEBOREN UM LIEBE ZU GEBEN

(Martin)

„In ERFOLG I beleuchtet das Produktionsteam ELEGANZ AUS REFLEX den fließenden Übergang von privaten und gesellschaftlichen Konflikten. Damals wie heute ist das Leben der Menschen geprägt durch die Geschehnisse auf der großen politischen Bühne. Jede*r Einzelne kann sich in diesem gesellschaftlichen Gefüge positionieren, kämpfen oder sich beugen, für Solidarität und Menschlichkeit einstehen oder mit einer menschenverachtenden Ideologie zum eigenen Vorteil gemeinsame Sache machen.
Johanna Krain ist eine beispielhafte Figur dafür, dass unermüdlicher Aktivismus, politische Kunst und ein Beharren auf Gerechtigkeit eine solche Positionierung zur Gesellschaft und zum vorherrschenden politischen wie kulturellen (Werte-)System erforderlich und realisierbar ist. Sie kämpft gegen das Weltbild eines in den 1920er Jahren aufkeimenden Nationalsozialismus, stellt sich zugleich aber auch gegen die Repräsentanten eines Patriarchats, deren Beschlüsse tief in ihr Privatleben eingreifen. Johanna Krains Kampf ist auch ein feministischer - wie viel wirkungsvoller wären Johanna Krains’ Aktionen, wäre sie ein Mann?“
 JOHANNA - GEBOREN UM LIEBE ZU GEBEN? ist die erste Folge einer dreiteiligen Stückentwicklung ERFOLG I- III, in der sich studio NAXOS mit den 1920er Jahren und dem damals erstarkenden Nationalsozialismus in Deutschland beschäftigt und Parallelen aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu den Themen Feminismus, Demokratie und Diversität ziehen will. Grundlage hierfür ist Lion Feuchtwangers gleichnamiger Roman, in dem er die damalige Gesellschaft anhand realer Vorbilder porträtiert.

Premiere: 30. Oktober 2020 um 20 Uhr

Weitere Aufführungen: 1. November sowie 5. bis 7. November, jeweils 20 Uhr
studioNAXOS // Naxoshalle, Waldschmidtstr. 19, 60316 Frankfurt am Main
Reservierungen unter www.studionaxos.de
Eintrittspreis: solidarisches Preissystem

Foto: Studio Naxos

Freitag, 30. Oktober und Samstag, 31. Oktober: Of/ Hafen 2

(Andrea)

Man möchte ein Bär sein...2. November und wir werden in den Winterschlaf geschickt. So auch der Hafen 2, ein letztes Mal Kino, ein letztes Mal Konzert. Und dazu Café bis einschließlich Sonntag. Alle Informationen auf www.hafen2.net. Heute Kino "Jean Seberg", morgen "Erregung öffentlichen Ärgernisses" - das Konzert soll aufgrund der Gründe auf der OPEN AIR Bühne am Fluss stattfinden - daher bereits eine Stunde früher, sprich Einlass 18 Uhr in den Konzertbereich (das Café hat bereeist zuvor geöffnet mit Speis und Trank), Konzertbeginn 19 Uhr. Es gibt mehrere Feuerstellen und für die Band wärmendes Licht, dennoch kleidet euch bitte adäquat! Die derzeitigen Wetterprognosen sind gut. Sagt es allen weiter! Es wird ganz wundervoll!

GEHÖRTES über Gartenmusik

(Uwe)

Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass wir im Großraum ein Gartengrundstück haben und dort Zeit verbringen. In den letzten Wochen arbeiteten wir dort eine Menge und wurden dabei beschallt vom Nachbargrundstück. Aus einer Hütte dröhnte ununterbrochen hr4, um Einbrecher davon abzuhalten, alte Möbel und verstaubte Bierseidel zu klauen. Wir übernahmen das Grundstück, um unser sowieso schon großes Gelände weiter auszudehnen, Zugriff auf Strom und Wasser zu erhalten und die Hütte zu bekommen, weil wir keine hatten. Und weil wir endlich das Radio ausschalten wollten.

Das hat mittlerweile geklappt. Am heutigen Donnerstag verbrachten wir einen Urlaubstag im Garten. Erst ruhten wir uns aus, lasen dabei und danach erledigten wir Kleinigkeiten. Ich fragte mich, ob ich Musik über die mitgebrachte Bluetooth Box abspielen sollte, lies es aber sein, weil ich die Ruhe genoß. Als ich einen Haufen nach Müll, Nussschalen und Dämmwolle sortierte und dabei wahnsinnig entpannte, setzte plötzlich laute Musik ein, nicht aus unserer Hütte und es war kein hr4 Schlager, sondern 80iger Jahre Funk vom "neuen" Nachbarn, ehemals zwei, nun einen Garten weiter. 

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Nadjas Marokkanische Mandelcreme, Annelies Imkerinnenhonig aus Frankfurt, feinste Konfitüren und Saucen von Pearson & Puppe aus Hochstadt, Jeskos Eintracht Riesling, Kaffee und Espresso von Maroua, Polnische Gurken von Ludwik  und noch viele weitere, mit Liebe gemachte Produkte, gibt es jetzt im neuen Online-Shop.

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Samstag, 31. Oktober: Of/ Digital Retro Park

(Andrea)

Auch hier heute vorerst last call: Der Digital Retro Park lädt alle Zocker, Nerds und Computerspielbegeisterten heute nochmal zum Staunen und Daddeln. Öffnungszeiten (Corona-Bedingt) Samstags - 11-17 Uhr, Eintrittspreise: Erwachsene - 5,00 Euro Kinder bis sechs Jahre - frei!

Digital Retro Park & Commons Cafe
Frankfurter Straße 13-15
63065 Offenbach am Main
https://www.digitalretropark.net/

Samstag, 31. Oktober: Kunstshow

(Petra)

Ein großes Versprechen für einen großartigen Abend: wer kann da widerstehen? Noch dazu, wenn es ins schöne Lola Montez geht? „Taucht ein in einen Abend voller Kunst und Unterhaltung. Dies ist der Abend, auf den Ihr gewartet habt”: So die Veranstalter, deren Ankündigung in mir Erinnerungen an wunderbar-schräge Abende mit Pixelkitchen auf dem Tevesgelände im Gallus weckt. Ob’s stimmt, wissen wir alle erst danach. Also etwas Mut am Samstagabend! Auf der Bühne der Attraktionen werden die beiden Live-Künstlerinnen Pulpo.Pulpo und Isabel Antonio erwartet. Das Publikum wird drei Wörter rufen und die beiden werden auf dieser Inspirationsbasis während der Show Bilder zeichnen, die am Ende der Veranstaltung versteigert werden. Mit dabei sein wird auch Poetry-Slammer Artem Zolotarov mit tiefgründigen Texten, ein mir unbekannter Hackenbusch will unsere Lachmuskeln werden mal wieder so richtig „on fire“ bringen und ein facettenreicher Musikact von Frank Alb Joachimsson Brüllbart soll von ruhig über laut, von romantisch bis hysterisch alle Launen bedienen.

Les Artes x Lola Montez, die beste Kunst Show Frankfurts, Ort: Kunstverein Familie Montez, Adresse: Unter der Honsellbrücke, Uhrzeit: 19 - 22 Uhr, Eintritt: 17,11 Euro (sic!), Tickets unter: https://www.eventbrite.de/e/les-artes-x-lola-montez-die-beste-kunst-show-frankfurts-tickets-123159073103, Bestätigungs-E-Mail gilt als Ticket, Gästeliste am Eingang, barrierefrei: ja, Hygieneregeln: Mindestabstand: 1,5m, Maskenpflicht

Samstag 31. Oktober: Halloween Spektakel im Orfeos Erben

(Daniela)

Sehr schöne Idee! Da wäre ich hin, aber ich sitze heute von 07:00 bis Mitternacht im Bürgerhaus Zeilsheim....:-(

8 x  Schräges - Zittern oder Lachen garantiert!

CROSSBOW von Jason Stutter, Neuseeland 2010, 1,5 Minuten
Ein kleiner Junge amüsiert sich im Park indem er eine Armbrust abfeuert - auf seine Schwester.

DER CONNY IHR PONY von Pohle & Hentze, D 2008, 5 MinutenDieser Animationsfilm erzählt collagenhaft von den Gedanken der elfjährigen    Conny, die in dem Schweizer Städtchen Schaffhausen ihr Pony nicht in den      Linienbus bekommt. 

DISSONANCE von Till Nowak, D 2015, 15 Minuten
Wem ist die Realität und wem die Vorstellung? Wer definiert die Grenzen? In  einer kugelförmigen Stadt, weit über der restlichen Welt, lebt ein einsamer Pianist mit seinem gnomenhaften Diener. 

ALIENATION von Laura Lehmus, D 2014, 6 MinutenBasierend auf realen Interviews mit Teenagern gibt 'Alienation' Einblicke in die wesentlichen Dinge des Alltags. 

MY RABBIT HOPPY von Anthony Lucas, Australien 2008, 3 Minuten
Henrys Schulprojekt, eine Geschichte über sein Kaninchen, geht grausam und erschreckend schief.

OWN CHAMELEON von Tomer Eshed, D 2017, 2 MinutenEin Chamäleon hat dauernd Hunger und futtert alles auf, was ihm über den Weg läuft.

WAITING FOR HAROLD von den Lauensteins, D 2019, 5,5 Minuten
Ist das Leben nur eine Aneinanderreihung von Zufällen, oder gibt es sowas          wie Schicksal?

POWERTOOL von Jason Stutter, Neuseeland 2009, 2 MinutenEin kleiner Junge hat Freude an den gefährlichen Werkzeugen in der Werkstatt seines Vaters. ;-)

Plus Zugabe!
Eintritt: 10 Euro!

Orfeo's Erben Hamburger Allee 45 (leider nicht barrierefrei) 60486 Frankfurt Karten- & Tischreservierung: 069 70769100 oder reservierung@orfeos.de

VORSCHAU
Freitag 6. - Sonntag 8. November: New Generations Independent Indian Filmfestival

(Daniela)

Petra Klaus hat es mal wieder geschafft, sie bringt auch dieses Jahr wieder tolle Filme aus Indien auf die Leinwand. Eigentlich sollten die Filme auch im Orfeos laufen... jetzt leider nur digital...

Vom 6.bis 8. November 2029 präsentiert das zwölfte New Generations Independent Indian Filmfestival eine Auswahl von engagierten neuen Filmen mit Fokus Südasien, in diesem Jahr online und (LEIDER NEIN....vor Ort im Kino Orfeos Erben.)

Für die Onlineausgabe gibt es einen Festivalpass, mit dem man alle Filme drei Tage lange ansehen kann.

Auch 2020 stehen ausgezeichnete Filme auf dem Programm. In Mogul Mowgli spielt Riz Ahmed ("Four Lions") einen Rapper, der plötzlich schwer erkrankt und eine neue Rolle für sich in der Welt finden muss.
Der tamilische Film Baaram Burden von Priya Krishnaswamy deckt ein perfides System gezielter Morde an alten Menschen auf, die von ihren Familien nur noch als Belastung gesehen werden.
Aise Hee - Just Like That von Kislay zeigt, dass auch die ältere Generation jenseits von gesellschaftlichen Zwängen selbstbewusst neue Wege geht.
Regisseurin Maja Meiners stellt ihren Film Breaking Barriers - The Casteless Collective persönlich vor (leider nein) Wie immer reflektieren die Wettbewerbsfilme des New Generations Short Film Wallah aktuelle gesellschaftliche Fragen. Das aufregende Drama Moothon von Regisseurin Geetu Mohandas gilt als gelungenes Beispiel des Magischen Realismus im indischen Film.

Mehr Infos hier: https://newgenerations.de/; New Generations auf Facebook
Twitter: https://twitter.com/NewGenFFM; Instagram: newgenerationsffm

Sonntag, 8. November: Lambert (wird wohl gecancelt)

(Martin)

Ein – nein gleich zwei – tolle Konzerte an einem Tag im Mousonturm-Bau!
Vor sechs Jahren trat Lambert zum ersten Mal in Erscheinung oder besser, er ließ von sich hören, die Person hinter der sardischen Stiermaske bleibt bis heute unerkannt. Lamberts Klavierspiel ist international bekannt, namhafte Künstler wie José González, Deichkind und Moderat fragten Reworks ihrer Tracks an und bekamen einzigartige Neuinterpretationen zurück. Sein Name fällt oftmals in neoklassischen Zusammenhängen, möglicherweise weil seine ersten Liveauftritte gemeinsam mit Nils Frahm und Ólafur Arnalds stattfanden.
Dabei sprechen Lamberts Harmonien auch eine andere Sprache, er scheint nicht viel darauf zu geben, pop- oder hochkulturell verortet zu werden – Melodien zwischen den Beatles und Chopin treffen auf rhythmische Strukturen und mitreißende Bewegungen, die sich auf moderne elektronische Tanzmusik beziehen. Diesen Herbst erscheint mit „False” sein fünftes Solo-Album und im Mousonturm-Bau erklingt Lambert in Reinform: alleine und maskiert am Klavier.


Hier was zum Reinhören: https://youtu.be/WwoYOOnoGKY

Sonntag, 8. November um 18.00h und 21.00h
Der Einlass endet 10 Minuten vor Konzertbeginn
Künstlerhaus Mousonturm, Waldschmidtstraße 4, 60316 FFM

Foto: Andreas Hornhoff

Sonntag, 8. November: CONSORD. MUSIK FÜR HEUTE (wird wohl gecancelt)

(Martin)

Oben haben wir auf das 30. hingewiesen, hier kommt schon das 31. Naxos Hallenkonzert!
Am Sonntag 08.11.2020 ist das Münsteraner Ensemble für Neue Musik consord zu Gast in Frankfurt. Mit Werken von Elnaz Seyedi, Yannis Kyriakides, Ehsan Khatibi und Joanna Wozny spielen die 14 Musiker*innen um 11 Uhr in der Naxoshalle.
Elnaz Seyedis Stück „frames I“ gab dabei dem Programm seinen Titel. Die aus dem Iran stammende Komponistin hatte das Stück 2019 im Auftrag von consord komponiert. Damals war sie Stipendiatin der Internationalen Ensemble Modern Akademie. In dieser Zeit entstand für das Ensemble der Akademie parallel das Stück frames II. Nun wird das Geschwisterstück auch in Frankfurt erklingen.
Ehsan Khatibis "Und keine andere Hälfte diese Hier ergänzt“ ist ein Holzbläserquintett, das in diesem Konzert in einer revidierten Fassung uraufgeführt wird. Auch ein Quintett – allerdings in ungewöhnlicher Besetzung ist Joanna Woznys „no nearer“. Die besondere Besetzung aus Saxophon, Tuba, Schlagzeug, Piano und E-Gitarre macht es zu einem seltener aufgeführten Stück. Kein Problem für consord, welches eh mit einem Schwerpunkt auf Blasinstrumente besetzt ist.
Seit einigen Jahren schon beschäftigen sich die Münsteraner*innen mit der Musik des Amsterdamer Komponisten Yannis Kyriakides. Insbesondere dessen interaktive Werke, die den Musiker*innen einen größeren Gestaltungsspielraum geben, stehen dabei immer wieder auf den Programmen des Ensembles. Am 08.11. in Frankfurt dann „Oneiricon“, eine Komposition über ein altes byzanthinisches Traumdeutungsbuch.
www.consord.net

Programm:                                          
Gegenwärtige Werke für großes gemischtes Ensemble, u.a.: Elnaz Seyedi: frames I (2019), Joana Wozny: no nearer (2017), Ehsan Khatibi: Und keine andere Hälfte diese Hier ergänzt (2015), Yannis Kyriakides: Oneiricon (2014).
Hier geht’s zur Reservierung:
theaterwillypraml.de
Naxos Hallenkonzert am Sonntag, 8.11. um 11.00h in der Naxoshalle, Waldschmidtstr. 19, 60316 Frankfurt am Main
Foto: Theater Willy Praml


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