18.01.2019

Zurück und los geht's

So, jetzt sind wir fünf Redakteure wieder zurück aus Israel und Tirol, von den Balearen und Sylt.Wir, Uwe und ich, waren mit meinem Sohn und vielen tollen Freunden in Tirol – im Zillertal. Und ja, wir hatten wahnsinnig viel Schnee! Darüber haben sich die Ski- und Snowboardfahrer unter uns sehr gefreut. Nur machen wir beide weder das eine noch das andere gerne. Wir wollten eigentlich spazieren gehen, aber das war wegen der Wetterlage nicht so einfach, da die Wanderwege nicht geräumt waren und es laut Warnungen im Wald zu gefährlich war. So hatten wir viel Zeit zum Lesen, Kochen und Rummykub spielen. Das kulturelle Angebot in Krimml haben wir auch nicht wahrgenommen, wobei es sehr vielseitig war: wir hätten jeden Abend in den KUHSTALL gehen können: Sourz Party, Karaoke, Bottle Party ... wir verzichteten darauf. Summasumarum: Winterurlaub ist nicht so ganz „mein Ding“. Was ich vor allem nicht verstehe, wie Wintersportfans solch lange Strecken für nur ein Wochenende in Kauf nehmen. Ich war von der Autofahrt extrem genervt. Das lag natürlich insbesondere am Wetter, aber auch am Söder, denn wir standen bei der Rückreise nach Deutschland an der Grenze eine Stunde im Stau. Da merkt man, wie einfach die Reiserei im Schengenraum war, bevor die in Bayern die Kontrollen wieder eingeführt haben. Und was macht man im Stau? Man ordnet die KFZ Kennzeichen den jeweiligen Städten zu. Da wir ja in der sogenannten „Hessenwoche“ unterwegs waren, war das sehr einfach. Irgendwann sagte Uwe: „Da hat ja fast jedes Auto einen Eintracht Aufkleber drauf“ und endlich durfte ich meinen Wunsch äußern: „Darf ich bitte einen Eintracht Aufkleber auf Dein/unser Auto kleben?“ Wir diskutierten hin und her und einigten uns auf das Anbringen von vier gleichgroßen Aufklebern von Eintracht Frankfurt, Schalke 04, Concordia Eschersheim und dem TSV Goddelau.
Nun meine Frage an Euch: hat bitte jemand einen dezenten, kleinen Schalke Aufkleber für uns? Ich möchte ungern im Online Shop von Schalke einkaufen müssen, da war ich schon vor Weihnachten um ein Grillbesteck zu ordern...

Wir sind also wieder da und es geht gleich mit vielen Veranstaltungen weiter. Mein Wochenende ist picke-packe voll: heute Abend will ich unbedingt Andreas Tipp folgen und mir in den sensationellen Parksidestudios von Herrn Schmidt „Dr. Mabuse“ mit Livevertonung anschauen. Morgen geht es dann zuerst zum WOMEN’S MARCH (wer mit mir gehen will: ich gehe ab Kaisersack mit), von dort aus direkt ins Waldstadion und von dort aus direkt zu einer Motto-Party: 68er. Ich mag keine Mottopartys, ich hab aber noch ein SGE Halstuch aus der Zeit, das werde ich tragen, denn zum Umziehen bleibt eh keine Zeit. Am Sonntag wird es dann ruhiger: ich folge Martins Tipp und gehe zu Matthias Brandt ins Schauspiel.Was auch immer ihr macht: habt viel Spaß!Vielleicht wird es ja auch „nur“ ein Wochenende auf der Couch. Dafür empfehle ich Euch Petras Rubrik: GEDRUCKTES. Sie empfiehlt euch das neue Buch von Michel Houllebecq.

Lebt wild, a presto

Daniela

Zur besseren Lesbarkeit empfehle ich die Ausgehtipps auf meiner Webseite zu lesen.

Vielen Dank an meine Co-Autor*innen: Petra Manahl, Andrea Ehrig, Martin Grün und Uwe Schwöbel.

FREUND*IN WERDEN. SO GEHT'S:

Du findest die Ausgehtipps toll und möchtest, dass es sie auch im 12. Jahr noch gibt?

Dann werde Freund*in
, ob als Privatperson, als Unternehmer*in oder als Anzeigenschalter*in... hier gibt es alle Infos.

(Wenn Du mit all den Formularen nicht weiter kommst, dann schicke einfach ne Mail an: freunde@cappelluti.net)

ZU GEWINNEN

Antworten bitte an: schwoebke(at)aol.com
 (Die Gewinner*innen werden von Uwe benachrichtigt)

3 x 2 Kinokarten für die Filmpremiere von Yves' Versprechen am 18.1. in der Ev. Stadtakademie. Gewinnfrage: Wo ist Daniela am Samstag um 5 vor 12?

2 x 2 Gästelistenplätze
für Maximilian Hecker am 22.01 im Horst.
Gewinnfrage: Wie ist der Name von Maximilian Heckers Debütalbum?
Einsendeschluss: 20. Januar 18 Uhr
 
2 x 2 Gästelistenplätze für Mark Ernestus' NDAGGA RHYTHM FORCE am 28.01 im Zoom. Gewinnfrage: Wann war Mark Ernestus im Senegal?
Einsendeschluss: 20. Januar 18 Uhr
 
2 x 2 Gästelistenplätze für Alex Vargas am 31.01 im Zoom
Gewinnfrage: Welche Auszeichnung erhielt Alex Vargas?
Einsendeschluss: 20. Januar 18 Uhr
 
2 x 2 Gästelistenplätze für Kim Janssen am 01.02 im LOTTE LINDENBERG
Gewinnfrage: Wer ist Uwes Lieblingsspieler (siehe GEROLLTES)?
Einsendeschluss: 20. Januar 18 Uhr
 
2 x 2 Gästelistenplätze für die Tarq Bowen Band am 01.02 im Nachtleben.
Gewinnfrage: Mit wem von Pink Floyd teilte Tarq Bowen die Bühne?
Einsendeschluss: 20. Januar 18 Uhr

2 x 2 Tickets für "Qualitätskontrolle" am 22.01. im Literaturhaus Frankfurt. Gewinnfrage: Wo spielt Lukas Rietzschels Erstlingswerk?
Einsendeschluss: 20. Januar 18 Uhr

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Antworten bitte an: ausgehen-in-offenbach@web.de
(Die Gewinner*innen werden von Andrea benachrichtigt)

2 x 2 Karten für Sherlock und der Hund von Darkmoor am 25. Januar in der Alten Schlosserei auf dem Gelände der EVO. Die Gewinnfrage lautet: In welches Hotel zieht der Filmklubb am 6. Februar?

SUCHE / BIETE

Meine Freundin sucht für ihren wunderbaren Hund eine*n Hundesitter*in..
Familie mit Hund sucht Unterstützung (Ostend/ Bornheim/ Nordend)
Unser 8 Monate alter Airedaleterrier-Rüde möchte nicht gerne alleine bleiben und wir suchen deshalb jemanden, der/die ihn regelmäßig stundenweise oder an halben Tagen, beispielsweise von 8:00 bis 14:00, (mit)betreuen möchte.
Er ist ein lebhafter und verspielter junger Hund, der einige Grundkommandos schon kann. Da er groß und im Umgang mit anderen Hunden noch ungestüm ist, wünschen wir uns eine Vertrauensperson mit Hunde-Erfahrung.
Wünschst du dir einen Hund, aber nicht immer? Dann sollten wir uns kennenlernen!
Gerne zahlen wir eine Aufwandsentschädigung, das Finanzielle sollte aber nicht im Vordergrund stehen. Kontakt: 0151 677 146 65

Meine Freundin Kiki sucht auf Stundenbasis eine*n Schüler*in oder Student*in für ihren Lifestyle Blog, die/der

  • Spaß am Umgang mit Sozialen Medien hat,
  • gerne Fotos mit Apps bearbeitet
  • gerne kleine Filme dreht
    gerne kreativ ist.

Wenn Du zuverlässig bist und auch noch gerne selbständig arbeitest
und dir etwas neben der Schule oder dem Studium dazu verdienen möchtest, dann melde Dich bei mir! Genau Dich suche ich. Kontakt: kiki_krost(at)web.de

G E D R U C K T E S

(Petra)

Ein entsetzlich trauriges Buch. Hätte ich es nicht bei strahlendem Sonnenschein und mit Blick aufs Meer gelesen, so hätte ich spätestens auf den letzten fünfzig Seiten ein paar Tränen im Augenwinkel gehabt. Was mich bei der Lektüre so aufgewühlt hat, ist mehr als bloß die Feststellung, dass die Hauptfigur, Florent-Claude Labrouste, jede Hoffnung auf Lebensglück verfehlt - obwohl man nicht sagen kann, er habe es nicht versucht - und ich ihn bei seinem Verfall gnadenlos Schritt für Schritt begleiten muss. Es fühlt sich an, wie eine dieser Doku-Soaps, bei der die Kamera immer direkt und in Nahaufnahme draufhält, Du aber den Blick nicht abwenden kannst. Die tragische Ausgangssituation: Labroustes Körper kann das Glückshormon Serotin nicht produzieren, so dass er ein Antidepressivum nimmt, um das Elend der Welt, seiner Welt, überhaupt ertragen zu können. Mit der Potenz steht es auch nicht zum Besten. Insgesamt ist es das gewohnte Houllebecq-Setting. Es sind aber vor allem die Wirklichkeitssplitter und aktuellen Beobachtungen, die der Autor geschickt in seinen neuen Roman einstreut, die treffen. Ich habe Michel Houllebecqs „Serotin“ innerhalb eines Tages gelesen.
 
Von manch einem oder einer wird ihm eine schon prophetische Gabe unterstellt: So wie er in seinen letzten Romanen soziale Verwerfungen, Krisen und Terrorismus vorweggenommen habe, habe er hier den aktuellen Gelbwesten-Aufstand in Frankreich antizipiert. Das lese ich nicht. Auch wenn vor allem die im Roman tödlich endende Demo der darbenden Milchbauern, die durch Sperrung einer Autobahn aufbegehren, zu dieser Schlussfolgerung verführt. Vielmehr ist der Autor und Denker meiner Überzeugung nach ein übersensibler Mensch ist, der viel Zeit zu Beobachtung und Analyse des Weltgeschehens hat. So erspürt er Strömungen und Entwicklungen - und deren Verarbeitung in seinen Romanen ist mitunter eben schneller als die Wirklichkeit. Seismografisch, nicht prophetisch. Erstaunlich ist für mich in "Serotin", dass Sex nur noch eine Reflexion ist (nicht, dass er deshalb weniger präsent wäre). Wer Houllebecqs andere sexstrotzende Werke kennt, wird mich verstehen. Vielleicht ist dies das Allertraurigste: eine postsexuelle Welt, die auf den Tod zusteuert. Zugleich finde ich einzelne wunderschöne Sätze, die mein Herz erweichen und schon fast romantisch anmuten.
 
Mit der letzten Seite erwacht mein Widerstand: Nein, so ist die Welt nicht, Monsieur! Freundschaften, Sex, Herzensgüte, etwas bewegen, das die Welt eine Millisekunde hüpfen lässt. Das geht - jetzt umso mehr. Vielleicht war das das Beste, was Houllebecq mir mitgeben konnte.

Filmpremiere: Yves' Versprechen

(Daniela)

Ich bin ein großer Fan von Filmvorführungen, bei denen Filmemacher*innen anwesend sind. Und wenn es dann sogar noch eine Filmpremiere ist - umso spannender. Daher werde ich heute Abend versuchen in die Ev. Stadtakademie zu gehen, denn dort zeigen sie den Film Yves' Versprechen
 
Yves sitzt in Spanien fest. Es geht weder vorwärts noch rückwärts. Vor acht Jahren ist er in Kamerun aufgebrochen, um in Europa ein neues Leben zu beginnen. Seitdem hat seine Familie nichts von ihm gehört. Die Frankfurter Filmemacherin Melanie Gärtner nimmt Videobotschaften von Yves auf, reist damit nach Kamerun und trifft dort seine Familie: Doch bei all der Erleichterung über das Lebenszeichen von Yves werden Erwartungen ausgesprochen, schließlich hat Yves es ins gelobte Europa geschafft. Die Familienmitglieder nehmen nun ihrerseits Videobriefe für Yves auf. In den Augen seiner Familie kann nur er ihr Leben zum Besseren wenden.

Im anschließenden Filmgespräch: Melanie Gärtner, Regie; Prof. Dr. Mamadou Diawara, Goethe Universität Frankfurt; Andreas Lipsch, Interkultureller Beauftragte der EKHN und Vorsitzender von Pro Asyl. Moderation: Dr. Margrit Frölich, Studienleiterin für Film, Wirtschaft und Transatlantischer Dialog

Evangelische Akademie Frankfurt
Römerberg 9, Innenstadt
Beginn: 19.00 Uhr
Barrierefrei: ja

Weitere Termine in Frankfurt:
 Sonntag, 20. Januar, 14.00 Uhr
Mal’Sehn Kino, Im Filmgespräch: Regisseurin Melanie Gärtner und Dr. Ramona Lenz, medico international e.V.
 
Samstag, 2. Februar um 18.00 Uhr auf dem Africa Alive Festival
Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Im Filmgespräch: Regisseurin Melanie Gärtner

Freitag 18. Januar: Melli redet mit

(Daniela)

Hm, aber heute Abend ist ja auch wieder MELLI REDET MIT - ein Abend mit Gästen- live und geschminkt. Natürlich ist der Abend schon wieder ausverkauft, ABER es lohnt sich an der Abendkasse vorbeizuschauen. Letztes Mal gab es auch noch einige wenige freie Plätze. Ich versuche noch einen Platz zu bekommen, denn Melli hat den u.A. den großartigen Hans Romanov zu Gast auf ihrer Couch.

Mellis Gäste:

  • Benjamin Pfeifer - Denker und "flanierender Stadtbeobachter"
  • Hans Romanov - Klubbetreiber und Ikone des Frankfurter Nachtlebens
  • Kristin Lohmann – Künstlerin und Analystin des Alltags


THEATER ALTE BRÜCKE
Kleine Brückenstraße 5, Dribbdebach
Beginn: 19:30 Uhr
Barrierfrei: leider nein

mehr Infos: http://www.theater-alte-bruecke.de/spielplan

Foto: Niko Neuwirth

Freitag 18.-Sonntag 27. Januar: Im*possible bodies #2

(Martin)

Im Frühjahr des vergangenen Jahres fand im Mousonturm das Festival im*possible bodies statt. Jetzt kommt der zweite Teil ‚im*possible bodies #2. Versuch einer Dekonstruktion’.

Spannende Sache! Wohl eine Art Kongress mit ganz unterschiedlichen Formaten wie Lectures, Teach-ins, Konzerte, Performances...

Das Programm von impossible bodies #2 ist ungeheuer, spannend, prominent und umfangreich! Ihr findet es hier: https://www.mousonturm.de/festivals/impossible-bodies-2/

Spannend finde ich, dass sich im Rahmen von im*possible bodies #2 der Mousonturm mit sich selbst als künstlerischem Ort – dem Künstler*innenhaus - und seiner Geschichte auseinandersetzt.
„Denn einer neuen institutionellen Praxis muss eine Analyse der eigenen Gegenwart und Geschichte vorangehen! Wir sind im Verwaltungsgebäude der ehemaligen Mouson-Seifenfabrik beheimatet. Einst warb diese Firma im Zeichen kolonialer Reinheitsfantasien für „zarte weiße Haut“ für die Frau, und die Mouson-Parfümeure flogen in die Provence für exotische, wohlriechende Lavendel-Blüten. Heute erfreut sich hier ein kosmopolitisches Frankfurter Publikum an internationaler Performance, Theater und Tanz, und die Dramaturgie des Mousonturms reist um die halbe Welt für die Kunst. Solche Kontinuitäten von Seifenfabrik und Künstlerhaus sind kein Zufall. Das Fortdauern kolonialer Machtverhältnisse, eine „Kolonialität der Macht“ (Aníbal Quijano), ist beiden eingeschrieben – die Reinheit und Abtrennung von Schmutz dem Hygieneprodukt, die Entkontextualisierung und die Isolierung von Praktiken, Bewegungen und Diskursen dem Theaterraum. Wie aber können diese Vereinbarungen aufgehoben werden? Kuratorisch, künstlerisch, kulturpolitisch und architektonisch? Und wie könnte die Institution der Zukunft aussehen, die Teilhabe, Kollaboration, Emanzipation, Ästhetik, Repräsentation und Kritik der Vielen ermöglicht?
Im Januar bleiben Black Box und White Cube leer! Stattdessen öffnen sich die Flure, Toiletten, Techniklager und das Intendanzbüro des Mousonturms für Performances, Versammlungen, Teach-ins und Installationen, in denen der Mousonturm mit Hilfe von künstlerischen, wissenschaftlichen und aktivistischen Positionen und Beiträgen versuchen will, die eigene institutionelle Praxis zu reflektieren.“

im*possible bodies #2 im Mousonturm am 18., 19., 20. und 27. Januar. Das genaue Programm findet ihr unter dem o.g. Link. Insbesondere am Samstag reiht sich ein bekannter Künstler*innenname an den anderen!!!
Für eine bessere Planbarkeit bittet der Mousonturm um Anmeldung für im*possible bodies #2 unter: dramaturgie@mousonturm.de, für Kinderbetreuung unter: oezlem.tuerkan@mousonturm.de

Mousonturm, (Rollstuhlgerecht und behindertenfreundlich ausgestattet); Waldschmidtstr. 4.

Freitag, 18. Januar: OF/ Del Suelo

(Andrea)

Oder doch das Konzert von Del Suelo im Hafen 2? Ach, ich mache einfach beides! Während ich Ausgehtipps schreibe, höre ich rein, wippe mit dem Fuß und habe jetzt enorme Lust, mir die kanadische Kombo live anzusehen. Die Songs, eingängig, rockig ohne nervig zu sein, vorwärts: "DESCRIPTION Del Suelo is a songwriter, author, performer and studio multi-instrumentalist. " Links zum Reinhören gibts auf der Hafen2 Seite: www.hafen2.net Einlass 21.25 Uhr bei Ende des Hafenkino-Films, Konzertbeginn 21.45 Uhr (keine Support-Band). Eintritt VVK 8 Euro zzgl. Systemgebühren, AK 10 Euro. Kombiticket für Film und Konzert (nur an der Abendkasse) 12 Euro. 
HAFEN 2
Nordring 129
63067 Offenbach
Barrierefrei: Ja

Freitag, 18. Januar: OF/ Stummfilm und Ton

(Andrea)

Heute gehe ich in die Parksidestudios, dort gibt es Dr. Mabuse und Livevertonung:
"Mordanschlag, Entführung und Gift – der Stummfilmklassiker von Fritz lang eröffnete das Kinozeitalter des Thrillers und Gangsterfilms und ordnet sich künstlerisch ein in den Übergang von Expressionismus und neuer Sachlichkeit. Mabuse ist der Spiegel der Vergnügungssucht und Dekadenz im Deutschland der Inflationsjahre. Börsenzauber und Kokain, Hypnose und Spielsucht machen aus Mabuse in diesem Teil einen von Macht besessenen Killer. Vertont wird der zweite Teil wieder von Benjamin Lanz und Shelley Sörensen. Lanz ist Komponist und Songwriter. Er spielt in der Indie-Band The National und seinem vom Krautrock geprägten Projekt LNZNDRF. Shelley Sörensen spielte am Sydney Opera House Violine, ist Gründungsmitglied des erfolgreichen Enigma Quartetts und Teil von Stargaze. Der Eintritt kostet 12 Euro.

Parkside Studios
Friedhofstraße 59 im Hinterhof
kostenfreie Parkplätze vorhanden.
Barriefrei: Nein

G E R O L L T E S - Der Schalketipp (von einem Schalkefan)

(Uwe)

FC Schalke 04 – Manchester City
(Hinspiel in Schalke) 5-1(Rückspiel in Manchester) 1-2
 
Schalke 04 spielt in der im Februar 2019 beginnenden K.O.- Runde der Champions League gegen Manchester City. Das ist ein wahnsinnig interessanter Gegner. Ein englischer Traditionsverein, für den einst der legendäre „Bert“ Trautmann das Tor hütete. Der Deutsche war als Kriegsgefangener nach England gekommen und wurde dort entdeckt. City-Fans sprechen noch heute (ehrlicherweise sprechen sie nicht mit mir darüber, weil ich keine City-Fans kenne, man liest aber immer wieder davon) mit großer Hochachtung von dem 2013 verstorbenen Torwart, über den am 14. März ein Spielfilm in den Kinos anläuft. Trautmann wirkte in meinem Geburtsjahr 1969, zum Ende seiner langen Karriere, bei Opel Rüsselsheim. Das ist ein Verein, der damals in der Regionalliga Süd spielte und mit dem sich mein Heimatverein heute in der Kreisliga A Groß Gerau misst (so klein ist die Welt).
 
Bei Manchester City spielen in der ersten Mannschaft übrigens mehr Spieler, die in Gelsenkirchen geboren wurden (Ilkay Gündogan), als bei den in Gelsenkirchen beheimateten Schalkern. Darüber hinaus kickt bei City seit eineinhalb Jahren der aus der Schalker Jugend stammende deutsche Nationalspieler Leroy Sane. Die beiden kamen aber glücklicherweise nicht als Kriegsgefangene auf die Insel, sondern wurden mit viel Geld gelockt. Geld haben „The Citizens“ genug, weil über 80% der Kapitalanteile an dem Club der Abu Dhabi United Group Investment & Development Ltd gehören, den Rest hält die China Media Capital Football Holdings Limited. Das klingt sehr nach englischem Arbeitermilieu. Im Jahr 2008 wurde der Geldhahn aufgedreht. Bis dahin war Manchester City, von Ausnahmen abgesehen, über Jahrzehnte eine richtige Gurkenmannschaft, die mehrmals sogar abstieg. Seit der Saison 2011/12 gewann der Club drei Meisterschaften, einmal den FA Cup und einmal den Ligacup. Im letzten Jahr holten sie Meisterschaft und Ligacup unter dem von der Fußballwelt verehrten Trainer Josep „Pep“ Guardiola. Ich mag ihn nicht, es ist daher ganz in meinem Sinn, dass die Schalker seine Citizens aus dem Wettbewerb ballern. Um meinen aktuellen Lieblingsspieler, den eleganten spanischen Weltmeister David Silva, täte es mir zwar etwas leid, aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen. Ich will mit Schalke zum CL-Endspiel im Mai nach Madrid.
 
Zu Ehren der Einstellung des Steinkohlebergbaus nach 250 Jahren hatte Schalke 04 zum letzten Heimspiel in 2018 einige „Kumpel“ ins Stadion eingeladen. Das ist grundsätzlich nicht verwerflich und eigentlich eine schöne Geste. "Wir werden nie vergessen, woher wir kommen", sagte Vereinspräsident Tönnies dazu. Das Problem hierbei ist, dass Tönnies keine Kohlereste unter den Fingernägeln hat, denn er ist ein Fleischgigant, geboren im ostwestfälischen Rheda, 100 Kilometer entfernt von Gelsenkirchen. Tönnies hat mit Bergbau also genauso viel zu tun wie ich, nämlich überhaupt nichts. Sowieso wirkt die jahrelang anhaltende Anbiederei von Schalke, das wie alle anderen Bundesligavereine ein nüchternes Fußballunternehmen ist, an die Kohle-Kumpel inklusive dem ständigen Gerede von „AUF Schalke“ etwas aufgesetzt. Wenigstens hat Schalkes Hauptsponsor Gazprom mit der Förderung von fossilen Brennstoffen zu tun. Die fördern aber Erdgas, holen also keine Kohle aus der Erde. Die „Kohle“ die sie mit dem Erdgas verdienen, stecken sie teilweise in Schalke, der Club ist wiederum dafür bekannt, diese „Kohle“ sinnlos zu verfeuern. Mit einem so hohen Etat in der Bundesliga zum Ende der Hinrunde im hinteren Drittel der Tabelle zu stehen, ist wirklich peinlich. Die Champions League werden die Schalker trotzdem gewinnen. Und deswegen ballern sie Anfang des kommenden Jahres Manchester City aus dem Wettbewerb.

Samstag 19. Januar: WOMEN’S MARCH

(Daniela)

WOMEN’S MARCH FRANKFURT - IT'S TIME TO MARCH AGAIN - klar bin ich da dabei!

"Seit unserem ersten gemeinsamen March in Frankfurt vor zwei Jahren hat sich viel getan. Wir waren viele, wir waren laut, und wir waren stark!
Am 19. Januar 2019, zu unserem zweiten Jahrestag, wollen wir noch viel lauter, und noch viel größer werden! Warum? Weil wir auf 100 Jahre Frauenwahlrecht zurückblicken und weil wir, das Women's March Frankfurt Bündnis 2019, vielfältiger geworden sind und eine verstärkte intersektionale Agenda verfolgen. Mit intersektional meinen wir ein Bewusstsein für die vielfältigen Formen von Diskriminierung und deren Verschränkung.
Dies ist notwendig, weil wir mit Besorgnis den nationalen sowie internationalen Anstieg und die Normalisierung von rassistischen, antisemitischen, (hetero)sexistischen, und kapitalistischen Angriffen und Diskursen in der Gesellschaft und Politik beobachten.
Um darauf aufmerksam zu machen und dagegen vorzugehen nehmen wir uns erneut die Straßen Frankfurts. Noch lauter, noch kompromissloser, noch kritischer und noch intersektionaler!
Für eine solidarische und gerechte Gesellschaft. Für eine solidarische und gerechte Welt. Eine Gesellschaft und Welt, in der die ungehörten Stimmen und Bedürfnisse laut und klar im Zentrum unserer feministisch-solidarischen Kämpfe stehen.

Wir freuen uns auf ALLE, die sich mit unseren politischen Idealen solidarisieren und ein Zeichen gegen Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Ausgrenzung und rechte Gewalt setzen wollen.


jeweils 5 vor 12.00 Uhr: Treffpunkte Start Sternweg: Kaisersack und Diesterwegplatz,
12:45 Uhr: Beide Demozüge treffen sich am Willy-Brandt-Platz um dann gemeinsam zum Goethe-/Rathenauplatz zu gehen

13:30: Kundgebung mit Reden und Musik am Goethe-/Rathenauplatz

Samstag 19. Januar: Finissage & Performance

(Daniela)

Letzte Chance, die tolle Ausstellung Damenwahl! 1918/19 – Frauen in die Politik! zu sehen. Aus diesem Anlass laden Historisches Museum, Frankfurter Kranz und Schauspiel Frankfurt gemeinsam zur Finissage ein.

Vor genau hundert Jahren, am 19. Januar 1919, durften Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen und sich wählen lassen!

Auch in Frankfurt kämpften Frauen verschiedener Parteien und Schichten für eine demokratische Republik und das Recht auf politische Teilhabe. Sie legten die Grundsteine für Gleichberechtigung und engagierten sich für Bildungs- und Berufschancen für Frauen, für eine neue Sexualmoral oder die Anerkennung der Hausarbeit.

Mit Liese Lyon (Henriette Fürth, 1861-1938, Soziologin, Sozialpolitikerin und Frauenrechtlerin) und Katharina Bach (Tony Sender, 1888-1964, Politikerin und Journalistin)
Musik: Sylvia Demgenski (Cello) und Philipp Strüber (Vibraphon, Marimba)
Konzept und Regie: Sonja Müller, Bühnenbild: Ninna Korhonen-Schwegler

Historisches Museum
Römerberg, Innenstadt
Beginn: 19 Uhr
Eintritt 10 €, ermäßigt 5 €. Sitzplätze begrenzt.
Anmeldung: besucherservice@historisches-museum-frankfurt.de
Barrierefrei: Ja

Samstag 19. Januar: 2 Bands & Party im EROS 49

(Daniela)

Nach dem Spiel bin ich noch auf zwei Privatpartys eingeladen... da wird es mit einem Besuch beim Hans im Eros 49 nicht klappen. Wirklich schade, denn zuerst spielen zwei Bands und dann geht es mit DJ handkäsmusik weiter... das hört sich nach viel Spaß an...

"Diesen Samstag wird es jazzy und funky im Eros 49, 21 Uhr mit opener "Dragon Flies", 22 Uhr Palm Grease, 23 Uhr gemuetlich mit ue. Ab Mitternacht geht es weiter mit 80s Night von handkäsmitmusik und Funkfreaks Frankfurt!

Eros 49
Elbestraße 49, Bahnhofsviertel
Eintritt 5€,  
Barrierefrei: ich glaube nein



Samstag, 19. Januar: 
Vernissage

(Petra)

Mich zieht es heute auf die Hanauer Landstraße, denn ich zweifle wie die Künstlerinnen und Künstler Manaf Halbouni, Kerstin Junker und Dirk Baumanns daran, dass unsere wirtschaftlichen Strukturen erstrangig das Ziel haben, unserem Planeten und seinen Bewohnern zu dienen. Und mit ihren Arbeiten machen sie deutlich, was die Erde jetzt ihrer Meinung nach braucht: Den STURM DER LIEBE. Sie meinen: Der Kapitalismus mag uns nicht mehr. Würde er sonst so viele Kriege, so viel Gewalt, Hunger, Armut und Umweltkatastrophen zulassen? So viel Volksverdummung, Ungerechtigkeit und Sklaverei?
@Manaf Halbouni schreibt die Geschichte um. In seiner Vision kann jeder ein Opfer, jeder aber auch ein Täter sein. Sein hier abgebildetes Monument transportiert den Syrien-Krieg vor die Dresdner Frauenkirche nach Deutschland und sorgt damit für Empörung. Seine Arbeiten provozieren einen interkulturellen Dialog und erinnern, dass jeder Mensch auch Flüchtling werden kann.
@Kerstin Junker ist dramatisch. Ihre Szenen und Motive nimmt sie aus einer musikalischen Wut, die unseren erbärmlichen Umwelt-Zustand übersteigert. Blitz, Donner, Regen, Sturm und Weltuntergang sind ebenso zu sehen wie ihre resignierte Flucht auf fiktionale Planeten.
@Dirk Baumanns reißt die Erde auf. Sie weint, sie stirbt, sie ruft nach Hilfe. Die ausgetrocknete, verdreckte oder überflutete Erde entwickelt er in seiner Malerei unausweichlich. Seinen dystopischen Bildwelten spiegeln den Zeitgeist unserer Resourcen verschwendenden Gesellschaft wieder. Mit wie viel Liebe oder zumindest Inspiration ich da rausgehen werde? Mal schauen.



Vernissage "WILD AT HEART: Sturm der Liebe"
Kunstraum KA:OST
Hanauer Landstraße. 48a, Ostend
Beginn: 19 Uhr, Eintritt: frei
(Ausstellung bis 15.2.2019. jeweils freitags (19 - 23 Uhr), samstags und sonntags (14 - 18 Uhr)

Samstag 19. Januar: Party bei FritzDeutschlanD

(Daniela)

Thomas (u.A. von Chocolat) und patrick machen mal wieder einen Barabend bei Fitz deutschlanD und diesmal gibt es auch eine Disco :-), denn Sophia hat Geburtstag. Ich kenne zwar Sophia nicht, aber dass sie öffentlich feiert ist prima und Thomas als DJ - was will man mehr.

Ich weiß nur nicht wann die party anfängt. Ich denke mal nicht vor 22:00 Uhr.
 
Fritz deutschlanD
Gwinnerstraße 46, Halle 404, Fechenheim (da wo auch die Kapp ist)

Samstag, 19. Januar: OF/ Marterie Ausverkauf

(Andrea)

Last call Marterie/ Time to say goodbye. "Heute ist von 12-16 Uhr zum letzten Mal geöffnet. Der Laden muss geleert werden, also kommt und kauft ein!!!" Ach, Schade, der Laden ist ein Kleinod und ich hoffe, es geht irgendwie weiter.... Marterie
Geleitsstraße 5
Barrierefrei: Nope

Samstag, 19. Januar: Of/ Fahrenheit 451

(Andrea)

Nach "Holocaust" im Fernsehen und der aktuellen politischen Gemengelage bin ich gerade eigentlich durchgerüttelt und ehrlich bedient. Aber die Verfilmung des Literaturklassikers von Ray Bradbury würde ich mir trotzdem gerne ansehen: "Fahrenheit 451: Untypischer Truffaut-Klassiker über einen totalitären Staat, in dem die Kontrolle absolut und das Verbrennen von Büchern alltäglich ist. In einer Welt der Zukunft, die als utopischer Polizeistaat und System totaler Kontrolle funktioniert, ist das Lesen von Büchern verboten und unter Strafe gestellt. Feuerwehrmann Montag, der Bücher verbrennt, lernt im Monorail-Zug die junge Clarissa kennen, die seiner Frau Linda gleicht und Bücher liebt. Bald ist er selbst der Faszination des Lesens erlegen. Er wird verraten und flieht in die Wälder, wo Menschen leben, die ihre Lieblingslektüren auswendig lernen, um sie der Nachwelt zu erhalten. Ein Feuerwehrmann, dessen Aufgabe es ist, in einem utopischen Polizeistaat, in dem das Lesen verboten ist, Bücher zu verbrennen, widersetzt sich dieser Anordnung. https://www.youtube.com/watch?v=7cQ-yGCyjyM

Eintritt 9 € / 7 €
Beginn: 19 Uhr Kulinarik, dann Kino
Filmklubb Isenburg Ring 36, Offenbach
Barrierefrei: Leider nein

Samstag, 19. Januar: Bad Homburg/ Rhonda

(Andrea)

Rhonda wird gerade ziemlich gehypt, aber ganz unverdient ist der Wirbel nicht. Weniger wegen der feschen Blondine, die dazu auch noch ein ziemliches Stimmwunder ist. Ich bin eher zufällig über die Band aus Norddeutschland (!!) gestolpert und habe mir den Termin jetzt schon mal vorgemerkt. Ein Auswärtsspiel im Taunus..: "Das letzte Album „Wire“ von Rhonda ist der Knaller. Mit dem Track „Offer“ bewirbt sich die Band nun endgültig um den Titelsong des nächsten James Bond-Streifens. Mindestens. Derartig breitwandig hat man die Soul-Crew aus Bremen und Hamburg, die bereits 2015 im Speicher begeisterte, noch nicht gehört. Eine großaritge Mischung aus Retro-Soul, Beat und groovigen Sounds, gekrönt durch Sängerin Milo Milones unglaubliche Stimme."

Speicher Bad Homburg
Am Bahnhof 2
Bad Homburg vor der Höhe
Barrierefrei: ?

Sonntag, 20. Januar: „Life – Raumpatrouille und Memory Boy“

(Martin)

Dieser Abend ist schon fast ‚Ausverkauft’ – für alle, die hinwollen, heißt es ganz schnell handeln, sich sputen und sofort Tickets kaufen!

„Seit Jahren stehen Schauspieler Matthias Brandt und Singer-Songwriter und Improvisationskünstler Jens Thomas mit »Psycho« und »Angst« auf der Bühne. In ihrem aktuellen Projekt »Life« begegnen sich Brandts Buch und Thomas’ Album in einer Wort-Musik-Collage mit Geschichten und Songs aus dem ‚Kosmos der eigenen Kindheit’“.

Ich habe Matthias Brandts Erinnerungen aus der Kanzlervilla (Raumpatrouille) sehr gern gelesen und mich sogleich mit auf der eigenen Erinnerungsachterbahn wiedergefunden. Die Musik zum Buch soll ihren eigenen Sog entwickeln und gemeinsam bilden Text und Klang wohl tatsächlich einen Mehrwert!

Die Mittelbayrische (!) Zeitung schreibt: „Das Buch wurde ein Bestseller. Anrührend, präzise und klug leuchtet Matthias Brandt die Gefühlswelt eines fantasievollen, manchmal einsamen Jungen aus. Zeitgleich erschien bei Roof Music das Album „Memory Boy“ von Jens Thomas, mit dem Soundtrack zu den Stories. Mal entwickelte sich die Musik aus einer Geschichte, manchmal war es umgekehrt. Auf der Bühne entsteht daraus eine schmerzhaft intensive Inszenierung.“

Sonntag, 20.01. um 19.30h
Schauspiel Frankfurt, Willy-Brandt-Platz, behindertenfreundlich ausgestattet.

Dienstag, 22. Januar: Maximilian Hecker

(Uwe)

Über Maximilian Heckers aktuelles Album schrieb intro.de: „Seine Wretched Love Songs sind pure Pop-Brillanz mit viel Romantik und Charme“. Das kann man auch mit gutem Gewissen über Heckers Debüt Infinite Love Songs schreiben, das ich bereits Anfang der 00er Jahre kaufte. Die New York Times listete die Platte des in Heidenheim geborenen Heckers unter den zehn besten Alben des Jahres 2001. In der Rezession hieß es: „In a long list of precious, fragile, heartbroken artists to emerge in the last two years (Tom McRae, Ed Harcourt à beide unbedingt auch anhören!), Mr. Hecker, by legend an oft-disparaged Berlin street musician, whispers the most precious and fragile heartbreak of them all.“ Auf WRETCHED LOVE SONGS behandelt Hecker seine Schwierigkeiten, romantisch zu lieben, seinen Mangel an Urvertrauen, sein Kindgebliebensein in Liebessituationen und seine erbärmlichen (wretched = erbärmlich) Versuche, eine Liebesbeziehung zu führen. Der „Larger-than-Life-Sound“ von WRETCHED LOVE SONGS ist Tommi Eckart, Inga Humpes Counterpart bei zweiraumwohnung, zu verdanken, der als Mixing Engineer auf der Platte in charmanter Weise keinerlei Berührungsängste vor Bombast und stilvoller Übertreibung zeigt.
 
Horst
Kleyerstr 15, Gallus, direkt an der Galluswarte
Beginn: 20:30 Uhr
VVK 15 Euro zzgl. Gebühren
Barrierefrei
Photo: Minsu Sun

Dienstag 22. Januar: Literatur

(Petra)

Das Literaturhaus startet das Jahr mit einem beeindruckenden Programm - große Namen, große Literatur. Doch alleine das wäre doch langweilig - ist es doch vielleicht noch spannender, die großen Namen von morgen mitzuentdecken. Auch dafür hat das Literaturhaus das passende Format: die "Qualitätskontrolle". Heute könnt Ihr hier drei starke Debüts erleben: Marla und James sind jung, sie verlieben, verlieren und begegnen sich wieder. Ulysses beschließt zu sterben und begibt sich hierfür auf die Suche nach dem passenden Ort und der eigenen Tochter, Marla. Und schon hat der Leser dieses schwankende Gefühl „Als ob man sich auf hoher See befände“. Es wabert und schaukelt, es klingt und verzaubert im Debüt der Pianistin Yara Lee. Schonungslos und protokollartig hingegen erzählt Bettina Wilpert in ihrem Roman von Anna und Jonas, deren Beziehung freundschaftlich beginnt und gewaltsam endet. Und - das für mich spannendste Debüt, das auf meiner Leseliste ist: Vergewaltigung oder Falschbeschuldigung? Was, wenn „nichts, was uns passiert“ plötzlich nicht mehr gilt. Wie positioniert sich die Gesellschaft? Und in welcher Gesellschaft kann man „Mit der Faust in die Welt schlagen“, so der Titel von Lukas Rietzschels Erstling. Die sächsische Provinz in den 2000er Jahren. Ein Hausbau scheint der Aufbruch in etwas Neues. Doch täglich mehr drängt die Perspektivlosigkeit in das Leben zweier Brüder. Dann Aufmärsche in Dresden und die Frage: Wie umgehen mit der eigenen Wut und Einsamkeit? Zwischen Gefühl und Politik scheint fast alles möglich an diesem Abend. Und mit etwas Glück gewinnt Ihr die Tickets hierfür bei unserer Verlosung!

Qualitätskontrolle 0119, mit Yara Lee, Lukas Rietzschel und Bettina Wilpert, Moderation: Jan Wiele (F.A.Z.)
Ort: Literaturhaus Frankfurt, Adresse: Schöne Aussicht 2, Innenstadt/Ostend
Beginn: 19:30 Uhr, Eintritt: 7 (4) Euro, Barrierefrei: ja
Foto: Lukas Rietzschel©Gerald von Foris

Dienstag 22. Januar: Podiumsdiskussion

(Petra)

Was tun gegen Hassreden? Ein Thema, das ja leider nicht zum ersten Mal diskutiert wird, aber umso wichtiger, dass wir hier endlich weiterkommen. Deshalb empfehle ich auch diese Veranstaltung heute. Die gespaltene Gesellschaft tobt sich zunehmend online aus: Betroffene von Rassismus, Sexismus und anderen Diskriminierungen finden über die Sozialen Netzwerke und Hashtags wie #metoo oder #metwo immer erfolgreicher Gehör für ihre Belange. Gleichzeitig gehören Verleumdung, Morddrohungen, Selbstmordaufrufe oder die Androhung von Gewalt für viele zur Tagesordnung, die sich auf Facebook, Twitter & Co. zu umstrittenen Themen äußern. Hassbotschaften wie „Lösch dich“ und Vergewaltigungsfantasien werden zunehmend unter Klarnamen verschickt. All das wirkt sich auf das Sicherheitsgefühl im „echten“ Leben aus. Wie gehen Betroffene mit Hatespeech um? Was tun die Sozialen Netzwerke gegen Trolle und Stalker? Wie funktioniert NetzDG? Und wie kann digitale Zivilcourage konkret aussehen?

Lösch Dich! Über Hassrede im Netz und was man dagegen zun kann, Podium mit: Ali Can (Initiator von #metwo), Ayesha Khan (Netz-Aktivistin und freie Autorin), Olivia Sarma (Leiterin von response. Beratung für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt), Nava Zarabian (jugendschutz.net)
Moderation: Pola Sarah Nathusius (Journalistin, Hessischer Rundfunk)

Box Schauspiel Frankfurt
Neue Mainzer Str. 17, Innenstadt
Beginn: 20 Uhr, Eintritt: frei, Barrierefrei: ja

Donnerstag, 24.Januar: Of/ Zukunft Innenstadt

(Andrea)

Einkaufen in Offenbach? Geht. Aber wer Entdeckungen machen möchte, muss auf die Suche gehen. Und zwar in den Seitenstraßen, da wo Eva ihre Etagerie, Nicole ihren Vintagepark, Anja das Artefakt haben, das Tafelgold, zwei Zimmer....damit wird die Luft dünn. Unsere Innenstadt hat in den letzten Jahren echt nachgelassen, klar, die Konkurrenz der angrenzenden Städte, aber aber das Internet haben Spuren hinterlassen. Jetzt soll sie gemeinsam mit Bürgern, Einzelhandel, Planern und Multiplikatoren zukunftsfähig gemacht werden. Finde ich erstmal gut und ich bin schon gespannt, wer da wie mitwirken wird. Hoffentlich keine Schere im Kopf, sondern erstmal das unmögliche denken, das wärs! Eine Hammeraussicht ist bei gutem Wetter auf jeden Fall garantiert. "Mit einer ersten öffentlichen Werkstatt startet am Donnerstag, 24. Januar, der kooperative Arbeits- und Dialogprozess zum Zukunftskonzept Innenstadt. Von 18 bis 21 Uhr haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, sich über den Prozess zu informieren und gemeinsam neue Ideen für die Zukunft der Innenstadt zu erarbeiten. Die Veranstaltung der Stadt Offenbach und des Vereins Offenbach offensiv e. V. findet in der 30. Etage des City Towers (Berliner Straße 76) statt. Dort bieten mehrere kreative und interaktive Mitmach-Stationen allen Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Anregungen, Bedürfnisse und Ideen einzubringen, um die Zukunft von Offenbachs Innenstadt mitzudenken. Die Ergebnisse bilden anschließend die Arbeitsgrundlage für den weiteren Planungsprozess, der im Sommer abgeschlossen sein soll. Anwesend sein werden die Projektverantwortlichen von Stadt und Verein sowie das Team des beauftragten Planungsbüros urbanista. Sie alle geben Einblicke in das geplante Vorhaben, erläutern die Hintergründe und skizzieren den weiteren Verlauf des Prozesses. Die Diskussion und Ideensammlung an den Stationen beginnt um 18.30 Uhr. Eingeladen zur Teilnahme sind auch Interessierte, die aus Zeitgründen nicht während der gesamten Veranstaltung dabei sein können. Informationen zum Zukunftskonzept Innenstadt finden sich vorab auf www.offenbach.de/zukunft-innenstadt.

30. OG im Citytower
Berliner Straße 76
Barrierefrei: ich gehe davon aus....

VORSCHAU
Freitag, 25. Januar: OF/Live-HörSpiel "Sherlock und der Hund von Dartmoor"

(Andrea)

"Sein Name ist Holmes, Sherlock Holmes! Obwohl die Krimis von Arthur Conan Doyle weltweit schon Millionenauflagen erreichten, ist er aktueller denn je. Egal ob in den TV-Serien "Sherlock" und "Elementary" oder in den Kinofilmen mit Robert Downey Jr. Und auch als Live-HörSpiel. Eine hässliche Angelegenheit ist der Tod von Sir Charles Baskerville. Ist nun auch das Leben seines Erben Sir Henry bedroht? Lastet wirklich ein Fluch auf den Baskervilles? Was hat es mit dem nächtlichen Heulen eines Hundes in Dartmoor auf sich? Sherlock Holmes und sein Assistent Dr. Watson haben es mit einer besonderen Herausforderung zu tun... Der wohl berühmteste Fall des wohl berühmtesten Detektivs. Aber wer kennt ihn wirklich? Die Antwort liefert der Live-HörSpiel-Krimi des RadioLiveTheaters in einem Event für alle Krimifans und Kassettenkinder. Seit 2013 haucht das RadioLiveTheater in Zusammenarbeit mit hr2-kultur, dem ARD-Hörspiel-Sender in Hessen, rund 20-mal pro Jahr deutschlandweit Hörspiel-Klassikern neues Leben ein. Bei den Gastspielen erleben die Besucher ein Hörspiel live auf der Bühne und können dem Team beim „Hörspiel machen“ im mobilen Hörspiel-Studio über die Schulter und hinter die Kulissen schauen. Es sind alle Sinne des Publikums gefragt, denn die Sprecher lassen die Hörspiele mit Musik, Geräuschen, Kostümen und Effekten lebendig werden. Immer mit viel Freude, Liebe und Begeisterung kreiert. Und vor allem immer live. www.radiolivetheater.de
Tickets: https://bit.ly/2TukDEw

Alte Schlosserei
EVO Gelände Nordring
Offenbach
Barrierefrei: Ja.

Samstag, 26. Januar: /OF: In drei Gängen durch die Stadt (ACHTUNG ANMELDUNG!!)

(Andrea)

Das klingt spannend und ich muss versuchen, Lili zu überreden: "Sie kennen ihre eigenen Gäste nicht, ebensowenig die nächsten Gastgeber, und keiner ahnt, was es auf die Teller gibt: Das Running Dinner ist ein Drei-Gänge-Menü verteilt über die ganze Stadt. Gekocht wird im Zweier-Team, gegessen wird jeder Gang zusammen mit zwei anderen Teams. So ist an diesem Abend jeder einmal Gastgeber, für die beiden anderen Gänge ist man bei anderen eingeladen. Nach dem Essen treffen sich alle Teilnehmer*innen zum gemütlichen Beisammensein mit leckeren Getränken. Man kommt also rum beim Running Dinner, lernt neue Geschmäcker und Leute und nicht zuletzt Offenbach ganz neu kennen. Der Stadtmenschen e.V. veranstaltet das Running Dinner in Offenbach. Organisiert wird das Event über die Internetseite www.rudirockt.de. Hier erfährt jedes Team welchen Gang es kochen darf und bekommt die Kontaktdaten der Gastgeber der anderen beiden Gänge. Ein Zeitplan wird auch vorgegeben, so dass jedes Team weiß, wann es wo sein muss. Damit das Running Dinner auch in Offenbach stattfinden kann, müssen sich zunächst mindestens 80 Personen auf www.rudirockt.de ANMELDEN UND OFFENBACH ALS STADT AUSWÄHLEN auswählen. Nicht-Offenbacher*innen können sich einfach Teampartner*innen aus Offenbach suchen und mitmachen! :-) Die nicht-kommerzielle Plattform rudirockt ist ursprünglich aus einem Studentenprojekt an der RWTH Aachen entstanden. Seitdem finden darüber regelmäßig Running Dinner-Events in vielen deutschen Städten statt z. B.: Hamburg, Stuttgart und Bonn teilweise mit mehr als 1.000 Teilnehmer*innen. https://bit.ly/2TukDEw

Samstag, 26. Januar: FFM / Im arabischen Rössl

(Andrea)

Ach, ich war schon ewig nicht im Praml´schen Theater und weil IM ARABISCHEN RÖSSL ehemals IM WEISSEN RÖSSL entweder klamaukig (das wäre blöd) oder eine gelungene Übersetzung ins Hier und Jetzt sein kann (davon gehe ich klar aus), schwinge ich mich eventuell aufs Rad, trotze Schnee und Wind und radele nach Bornheim rüber: Eine Theaterinszenierung in deutscher und arabischer Sprache mit dem Ensemble des THEATER WILLY PRAML und syrischen Darstellern. Das „Weiße Rössl“ am Wolfgangsee ist fest in arabischer Hand und konvertiert zum „Arabischen Rössl“. Es wird noch immer gejodelt und geschuhplattelt – aber welche Gäste stecken da in den Lederhosen? Leopold ist zwar noch immer der patente österreichische Oberkellner, aber die angebetete Wirtin stammt aus Dubai (oder tut wenigstens, ihren Gästen entgegenkommend, so). Die Speisekarte klingt zwar österreichisch, aber der Schweinebraten ist aus! Die Stammgäste sind auch keine Piefkes mehr, sondern lodenfanatische Orientalen und das süße Klärchen heißt jetzt Jamila und ist im Burkini aber ebenso süß wie ehemals im Bikini. Und statt des österreichischen Kaisers kündigt sich die deutsche Kanzlerin zum Schützenfest an und weissagt: S’ ist einmal im Leben so Allen geht es ebenso, Was man möcht` so gern Liegt so fern. REGIE Willy Praml / BÜHNE, DRAMATURGIE Michael Weber / KOSTÜME Paula Kern / MUSIKALISCHE LEITUNG Martin Lejeune MUSIKER Güldeste Mamac – Violine, Laila Lalosh – Kanun, Martin Lejeune – E-Gitarre, Bass, Altohorn, Oud, Amjad Sukar – Percussion, Stephan Weiler – Akkordeon, Keyboard DARSTELLER Fadi Alhamwi, Ramo Ali, Baha Al-Shaar, Kasem Alwadi, Fadi Bardaqji, Shawkat Dabyan, Jakob Gail, Muawia Harb, Birgit Heuser, Ibrahim Mahmoud, Güldeste Mamac, Lousana Mesiati, Eiad Muobarak, Judith Speckmaier, Michael Weber.

Theater Willy Praml
Waldschmidtstraße 19
60316 Frankfurt
Barrierefrei:mit gutem Willen und Unterstützung auf jeden Fall
www.theater-willypraml.de

Samstag, 26. Januar: OF/ Moderne Klassik im Robert Johnson Club

(Andrea)

Die Ankündigung klingt etwas verschwurbelt, aber immerhin geht s ja auch um Theorie- Robert Johnson Theorie mit dem Isenburg Quartett: "Minimale Klänge und polyrhythmische, hypnotische Sounds in einem Technoclub sind erstmal nichts Ungewöhnliches. Interpretiert von einem Streichquartett jedoch schon. Im einmaligen Konzertprojekt spielt das Isenburg Quartett aus Mitgliedern des Ensemble Modern im 'Robert Johnson' amerikanische Minimalisten. Dem klangstarken und motorischen Gestus des „Tripel Quartet“ und „WTC 9/11“ von Steve Reich wird das stille minimalistische „Structures“ von Morton Feldman gegenübergestellt. Man erfährt Repetitionen und Pausen, den Lärm der Katastrophe und die Stille als Träger der musikalischen Struktur. Die Musikerin und die Musiker konzertieren weltweit auf international etablierten Bühnen – doch in ihrer Heimatstadt Offenbach findet man sie ganz bewusst nur an den ungewöhnlichsten Orten: Ein Streichquartett zwischen Hinterhof und Palais – ob im Sitzungssaal der Sparkasse, auf einem Hausdach oder in einer ehemaligen Schuhfabrik. Karten gibt es im Vorverkauf für 16 Euro (9 Euro ermäßigt) im OF-Infocenter, Salzgässchen 1, Tel. 069 840004 170 und an der Abendkasse.

Ab 22 Uhr 

Robert Johnson, Nordring 131. Barrierefrei: Leider nein 

Sonntag 27. Januar: KHRUANGBIN

(Uwe)

"We've all been funky at one point, let’s be funky again". Die Kritiker feiern das Trio aus Texas, die Band bleibt musikalisch nicht in einem Stil gefangen und die Tickets für die Konzerte verkaufen sich großartig. Was will man mehr? In einer Presseinfo wird Khruangbin wie folgt beschrieben “ … is a psychedelic trio, who draw inspiration from the deepest depths of music history: mixing 1960’s funk scene in Thailand, 1970’s Persian rock music, and 1980’s Algerian symphonia with a dash of disco, soul, and balearic music.” Mit „Con Todo El Mundo“ veröffentlichte Khruangbin vor fast genau einem Jahr ihre zweite Platte. Ein verifizierter Amazonkäufer schrieb darüber:  „Entspannt und verträumt mit asiatischen Klängen gepaart mit Hiphop Backbeat grooves von den Drums und melodischen Basslines wie es besser nicht hätte sein können. Liebe den Vibe!“. So kann ein Musikjahr anfangen.
 
Gibson
Zeil 85-93
Tickets: 25 VVK
Barrierefreier Zugang: ?

Montag, 28. Januar: Mark Ernestus' NDAGGA RHYTHM FORCE

(Uwe)

„Mark Ernestus ist für ganz viele DJs und Journalisten Kult!“, schrieb mir der Veranstalter. Mark Ernestus ist ein deutscher Musiker, Musikproduzent und Musiklabelinhaber. Bekannt wurde er insbesondere durch die mit Moritz von Oswald gegründeten Projekte wie Basic Channel, Chain Reaction, Main Street oder Rhythm & Sound. Seit einem Auftritt 2008 im Senegal interessiert sich Ernestus für die afrikanische Musikrichtung Mbalax und gründete wenige Jahre später das Label Ndagga. Nun kommt er mit der NDAGGA RHYTHM FORCE ins Frankfurter Zoom: „Five years into the project, with two acclaimed albums and dozens of triumphant international performances to its name, Yermande announces a thrilling new phase for this Dakar-Berlin collaboration: emphatically a giant step forward. The group of players is boiled down to twelve for recordings, eight for shows; sessions in Dakar become stàply more focussed. "This time around I was better able to specify what I wanted right from the initial recording sessions in Dakar," says Ernestus, "and further in the production process I took more freedom in reducing and editing audio tracks, changing MIDI data, replacing synth sounds and introducing electronic drum samples."
 
Zoom
Brönnerstraße 5-9, Innenstadt
Beginn: 21:00 Uhr
VVK 15€ zzgl. Gebühren
Barrierefrei: leider nein

Donnerstag, 31. Januar: Alex Vargas

(Uwe)

Immer wenn Alex Vargas seinen Namen in Kombination mit Begriffen wie „Senkrechtstarter“ oder „Newcomer“ hört, muss er schmunzeln. Zwar stimmt es, dass in den vergangenen Monaten sehr viele Menschen hellhörig geworden sind und seinen durch Soul inspirierten Electro-Pop-Sound für sich entdeckt haben – aber genau genommen macht er nun schon seit 17 Jahren Musik. Der inzwischen 30-jährige Vargas ist zwar als Performer absolut routiniert, aber als Künstler sowie Songschreiber hat er erst in den letzten Jahren zu sich selbst und zu jenem Sound gefunden, der seine Stimme perfekt einrahmt. Das konnte man schon auf der 2016 veröffentlichten EP „Giving Up The Ghost“ erkennen, auf welcher der dänische Sänger und Produzent sein Gespür für übergroße Refrains à la Stevie Wonder mit seinem unverwechselbaren Falsettgesang und eigenwilligen Produktionen kombinierte. Besonders deutlich wurde dies mit der Veröffentlichung seines Debütalbums „Cohere“, das 2017 erschien, bis auf Platz 11 der dänischen Albumcharts kletterte und ihm eine Auszeichnung als ‚Solokünstler des Jahres‘ bei den Danish Music Awards einbrachte. Nun kommt Alex Vargas mit Begleitband zwischen dem 29. und 31. Januar für drei Konzerte nach Deutschland, Frankfurt ist Gott sei Dank dabei.
 
Zoom
Brönnerstraße 5-9
Beginn: 21:00 Uhr
VVK 24€ zzgl. Gebühren
Barrierefrei: leider nein

Freitag, 01. Februar: Kim Janssen

(Uwe)
 
Im Pressetext des gebürtigen Niederländers werden eine Reihe Musiker und Bands erwähnt, die alle zu meinen persönlichen Highlights gehören: SUFJAN STEVENS, THE NATIONAL, BEACH HOUSE, PAUL SIMON oder BON IVER. Das steigert natürlich nachhaltig mein Interesse. Dazu kommt, dass alleine schon die Location, das LOTTE LINDENBERG, und die Stimmung dort einen Besuch wert sind. Alle Ampeln sind also auf grün, wenn Kim Janssen kommt: „Ob als Teil der Folkband THE BLACK ATLANTIC, oder seit 2009 mit seinem Soloprojekt, KIM JANSSEN ist ständig unterwegs, und auch die Aufnahmen zu seinem letzten Album "Cousins" (2017), die ganze drei Jahre gedauert haben, haben ihn durch mehrere Länder und einige Studios geführt. Musikalisch liegt er irgendwo zwischen den aufgeführten großen Namen. „Cousins“ ist ein eindrucksvolles Album geworden, auf dem die Akustikgitarre immer mehr in den Hintergrund rückt, auf dem ruhige Balladen mit schillernd orchestrierten Popmomenten verwoben werden“.
 
LOTTE LINDENBERG
Frankensteiner Straße 20
Beginn: 20:30 Uhr
VVK ca. 11 € zzgl. Gebühren
Ein Fahrstuhl fährt in den Keller, zum Studio sind es dann zwei mal vier Stufen runter

Freitag 1. Februar: Tarq Bowen

(Daniela)

Heute Abend wird es schwierig. Uwe will zu Kim Janssen in ins Lotte Lindenberg, wo ich ja noch nie war, und ich möchte zu Tarq Bowen ins Nachtleben, da ich die beiden Frankfurter Musiker, den Bassisten Mark-Inti und den Keyboarder Matthias Vogt, ewig nicht gehört und außerdem spielen Gastone als Vorband :-). Mal schauen, wo wir landen...

"Tarq Bowens einzigartige Mischung aus Blues, Soul und hardhitting Slide-Gitarre, verflochten mit seiner starken, doch einfühlsam dynamischen Stimme, zeigen ein Verständnis und eine Fähigkeit viel weiter als sein Alter vermuten lässt. Tarq singt und spielt seine eigenen Songs, lebt seit Anfang 2016 in Deutschland und kommt ursprünglich aus London.
Er hatte als unsigned Artist das einzigartige Privileg mit Größen wie Rocco Deluca, Nick Mason (Pink Floyd) zu arbeiten und die Bühne unter Anderem mit George Ezra, James Bay und Bob Geldof zu teilen. Dies alles machte den in Los Angeles lebenden Produzenten Mark Howard (Bob Dylan, Neville Brothers, U2, Red Hot Chili Peppers) auf Tarq aufmerksam, welcher ihm anbot, sein Debütalbum zu produzieren."

TARQ BOWEN (UK) - Vocals & Guitars
MARC-INTI (BOL) - Bass
PHIL WILDENHUES (NL/GER) - Drums & Percussion
JULIA HUISKEN (GER) - Background Vocals
MATTHIAS VOGT (GER) - Keyboards

Nachtleben
Adresse: Kurt-Schumacher-Straße 45, Innenstadt/Konsti
Barrierefrei: leider nein
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Im Netz: www.tarqbowen.com
VVK 14 Euro zzgl. Gebühren, AK 18 Euro

Freitag 1. Februar: Of/ Kino kulinarisch

(Andrea)

Weil Kino Kulinarisch quasi mit Drucklegung ausverkauft ist, hier die Info, was Ihr verpasst, wenn Ihr Euch nicht sputet: "Ein Abendessen als Achterbahnfahrt, ein köstliches Debakel: „Der Vorname“ ist ja momentan in aller Munde und feiert Sensationserfolge an den deutschen Kinokassen. Das gibt mir die Gelegenheit eines kleinen Coups: nämlich nicht das aktuelle deutsche Remake zu zeigen, sondern endlich auf das unerreichte französische Original aus dem Jahr 2012 hinzuweisen. Die damalige Komödie über zwei Paare, ein gemeinsames Abendessen und einen unglaublichen Vornamen lockte hierzulande seinerzeit kaum Besucher in die Kinos. Das war damals schon irritierend und wirkt jetzt im Direktvergleich zur Adaption von Sönke Wortmann einigermaßen absurd. Im Original spürt man die einmalige französische Intuition für das Drama, den Humor und das Dazwischen (kurz: für die Zutaten einer Ausnahme-Komödie). Die brillanten Dialoge, das Zanken, die Verve und der Zynismus funktionieren hier so punktgenau, weil der Film eine Liebe und eine Haltung zu all seinen Figuren offenbart, die man weder erlernen noch imitieren kann. Im Spiel mit den Klischees und den Neurosen bietet „Der Vorname“ so nicht nur allerbeste Unterhaltung, ihm gelingt eine hinreißend kluge Annäherung an die französische Gesellschaft, die er satirisch überzeichnet, entblößt, umarmt – ohne zu urteilen. Und endlich essen wir mal wieder genau das, was auch bei jenem Abendessen auf der Leinwand sichtbar wird. Für diesen Film, seine Stimmung(en), den Vornamen und das anschließende Fiasko braucht es hier wie dort eine ganz besondere kulinarische Grundlage: Tajine mit Maispoularde, Sesam und Aprikosen, für Vegetarier köstliche Falafel und für alle zum süßen Abschluss orientalischer Grießkuchen. Klingt versöhnlich? Na, von wegen… Bon appétit!

Einlass und Essen ab 18.30 Uhr
Eintritt 9 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühr •
Vorverkauf im OF-InfoCenter, Salzgäßchen 1
Alte Schlosserei Energieversorgung Offenbach AG
Andréstraße 71,
Offenbach Eingang und Einfahrt über den Goethering Parkplätze sind auf dem Gelände vorhanden

Mittwoch, 6. Februar: Of/ Lost in Translation

(Andrea)

Genauso habe ich Tokyo erlebt! "Lost in Translation" war damals eine Offenbarung, weil irgendwie kaum einer mein Gefühl in dieser unglaublichen Stadt verstanden hat. Und dann begegnen sich Bill Murray und Scarlett Johansson und finden die richtigen Worte. Ein wunderbares Stück Film! Und ein wunderbarer Streifen in der Reihe "Ida und der Filmklubb gehen ins Hotel", bei der, da bin ich sicher, noch das ein oder andere cineastische Kleinod im ungewöhnlichen Ambiente des Sheraton Hotels zu sehen sein wird. Beginn 19 Uhr. 
Sheraton Hotel, Berliner Straße.  
Bild: Constantin

Donnerstag 07. Februar 2019: Gisbert zu Knyphausen

(Uwe)

1818 erwarb die Familie des ostfriesischen Adelsgeschlechtes zu Knyphausen den Draiser Hof im Rheingau, eine ehemalige Dependance der Abtei Kloster Eberbach. Der schon 1141 gegründete Draiser Hof wurde früh von Mönchen als Weinkeller genutzt. Diese Geschichte erzählt der Vater des Sängers Gisbert zu Knyphausen zu Beginn des jährlichen „Heimspiels“ auf dem Hof in Eltville Erbach. Die, die das Glück haben, eine der wenigen Karten zu bekommen, können an drei Festivaltagen gute Musik hören, Wein trinken und sich den Bauch vollschlagen. Das nächste Heimspiel findet Ende Juli 2019 statt und es ist bereits ausverkauft. Den Gastgeber Gisbert zu Knyphausen kann man sich aber bereits Anfang Februar in der Batschkapp ansehen. Dorthin kommt er mit seiner Band, um sein Album „Das Licht dieser Welt“ vorzustellen, dessen Veröffentlichung bereits über ein Jahr zurück liegt. Der Songwriter dreht im kommenden Jahr mit seiner Kapelle bereits seine zweite Runde durch Deutschland. Im Gepäck hat er wunderbare Lieder wie „Niemand“ oder „Dich zu lieben ist einfach“. Das Album, welches sieben (!) Jahre nach der letzte Platte erschien, wurde von Jens Eckhoff („Jean-Michel Tourette“) produziert, der für Wir sind Helden famose Lieder komponierte und Teil von zu Knyphausens herausragender Begleitband ist.
 
Batschkapp
Adresse: Gwinnerstraße 5
Mit dem Rollstuhl erreichbar
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: ab 26 EUR im VVK inkl. Gebühren
Foto: Dennis Williamson

Richard III im Schauspiel Frankfurt zum allerletzten Mal

(Martin)

Jetzt kommt er noch dreimal – und dann nimmermehr: Richard III!!!

Tatsächlich, es hat ein Ende – ich verstehe nicht warum, denn diese Inszenierung war bzw. ist für mich die theatralische Sensation der letzten Jahre.
Allen, die diesen Richard III noch nicht und ebenso denen, die ihn bereits gesehen haben, lege ich ans Herz, vor der endgültigen Beerdigung, sich unbedingt (im Zweifel erneut) verführen und zum Zeugen machen zu lassen, Morde zu erleben, Flüche und exzellente Fiesheiten zu hören, über bodenlose Unverfrorenheiten zu staunen – schlichtweg großes Theater zu erleben und zu Richard III ins Schauspiel Frankfurt zu gehen!  
Sensationell ist allein die Bühne: Dieses Richard-Drama spielt sich in einer Arena oder sozusagen in einem ‚Boxkampfring’ ab. Das Publikum sitzt rundum und wird zum Akteur des Geschehens. Gespielt wird im gesamten Raum und gelegentlich mutiert man zum Uhu, der den Kopf nach allen Seiten zu drehen hat.
Dem Regisseur Jan Bosse ist etwas Besonderes gelungen. Dadurch, dass der Raum so fulminant bespielt wird, teilt sich dieses Mammutwerk in viele (immer inhaltliche miteinander verbundene) ‚Kammerspielchen’ auf. Das macht Spaß, ist unterhaltsam und führt dazu, dass ständig was los ist.

Beispiellos ist die schauspielerische Leistung. Wolfram Koch (der Frankfurter Tatort-Kommissar) spielt genial. Diese Entwicklung des Richard vom grauen Mäuschen hin zum Meisterintriganten, der die Gegner hemmungslos aus dem Weg räumt oder räumen lässt, das ist größte Schauspielkunst. Mechthild Großmann (die Staatsanwältin mit der markanten Stimme aus dem Münster-Tatort) ist unbeschreiblich; als Königsmutter schafft sie es gleichsam nachvollziehbar Verächtlichkeit zu spielen und einen dennoch zum Schmunzeln zu verführen. Und natürlich gilt das alte Theaterprinzip, dass der König auch von den Untergebenen gespielt werden muss – das machen u.a. Claude de Demo, Isaak Dentler, Katharina Bach und Samuel Simon eindrücklich und glanzvoll.

Es ist herausragend, wie in diesem Richard III die feinen Mechanismen des Aufsteigens und an die Machtkommens ausgespielt und dargestellt werden, wie Moral augenscheinlich verfällt und die letztendliche Konsequenz von opportunistischem Verhalten und Korruptheit deutlich wird. Hochaktuell...

Nur noch dreimal zu erleben:  am Mittwoch, dem 27.02., Samstag, 09.03. und Sonntag, 07.04.
Großes Haus des Schauspiel Frankfurt, Willy-Brandt-Platz (behindertenfreundlich ausgestattet).
Der Vorverkauf läuft bereits jetzt für alle drei Vorstellungen!!!
Foto: Schauspiel Frankfurt


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