25.10.2019
Andrea

Wenn ihr die Ausgehtipps aufmerksam lest, wisst ihr, dass wir 5 Autor*innen sind, die die Ausgehtipps verfassen. Die Ausgehtipps sind total subjektiv. Wir schreiben, worauf wir Lust haben.

2006 habe ich mit DANIELAS AUSGEHTIPPS begonnen, weil mich eine Freundin fragte ob ich ihr mal ein paar Tipps zum Ausgehen geben könnte.
Da mein Sohn damals erst 3 Jahre alt war, gab es viele Jahre lang auch die Rubrik: AUSGEHTIPPS FÜR DIE KLEINEN, aber seitdem er größer ist als ich, habe ich die Rubrik aufgelöst.

2015 kamen dann meine Freundinnen Petra Manahl und Andrea Ehrig in das Redaktionsteam dazu, eine Zeitlang hat auch Rolf Krämer mitgeschrieben. Seit 2017 sind Martin Grün und Uwe Schwöbel fest mit dabei.

Wir sind alle viel unterwegs. Manchmal begegnen wir uns auch bei den unterschiedlichen kulturellen Veranstaltungen, aber oft lesen wir nur voneinander. Obwohl wir viele Gemeinsamkeiten haben, hat jede*r von uns seinen/ihren Schwerpunkt.

Martins Leidenschaft gilt dem Theater. Ich kenne niemanden, der/die soviel ins Theater geht wie er. Seine Theaterankündigungen sind wunderbar und animieren viele (wieder) ins Theater zu gehen.

Petra liest sehr sehr viel und hat in ihrer eigenen Rubrik GEDRUCKTES Platz für ihre Literaturtipps. Abgesehen von Literaturtipps hat sie einen besonderen Blick auf unkonventionelle Ausstellungen.

Uwe ist begeisterter Konzertbesucher. Von ihm kommen die meisten Konzerttipps. Seine andere Leidenschaft gilt dem Fußball. Ich kenne sonst niemanden, der so ein fundiertes Wissen über den Sport hat und selbiges auf eine so ironische Art und Weise präsentiert. Jede Woche findet ihr seinen Blick auf den Sport in seiner Rubrik GEROLLTES.

Und dann ist da Andrea!
Über sie heute ein paar Zeilen mehr. Warum? Sie hatte vor zwei Tagen Geburtstag und ich möchte ihr gerne helfen einen Wunsch zu erfüllen:

Also: Andrea kannte ich viele Jahre lang nur digital. Wir schickten uns Emails hin und her. 2012 war ich auf Wohnungssuche und überlegte nach Offenbach zu ziehen und Andrea, die in Offenbach lebt, zeigte mir ihre Stadt. Natürlich war ich zuvor schon selbst in Offenbach gewesen und auch Veranstaltungstipps aus Offenbach hatten ihren Platz in den Ausgehtipps, ABER seitdem Andrea hier mitschreibt bekomme ich, und ich hoffe ihr auch, einen ganz anderen Blick auf die Nachbarstadt. Andrea hat eine tolle Sicht auf die Stadt und das Besondere an ihr ist: sie hat nicht nur die Kultur im Blick, sie schaut auch auf das soziale Miteinander.
Und das ist auch der Grund, warum ich heute ein bisschen mehr über sie schreibe. Andrea hat bereits im letzten Jahr, zusammen mit ihrer Tochter, ein Auto auf die Insel Lesbos gebracht und es dort einer Hilfsorganisation geschenkt. Das haben die beiden jetzt in den Herbstferien wieder gemacht. Das Auto dient dort einem Mädchen- und Frauenprojekt im Rahmen des Flüchtlingscamps. Damit das Auto schnell angemeldet werden kann, braucht man noch ein wenig Geld. Also hat sich Andrea zu ihrem Geburtstag, anstatt Geschenke für sich, Geld für das Projekt gewünscht. Letzte Woche, als wir zusammen auf einem Konzert waren, erzählte sie mir, dass bisher nur ganz wenig Leute gespendet hätten...

Und jetzt seid ihr dran: bitte überweist, auch als Dankeschön für die vielen tollen Offenbachtipps etwas auf das Konto. Alle Infos dazu im nächsten Beitrag.

Vielen Dank, lebt wild!


Daniela

Vielen Dank an meine wunderbaren Co-Autor*innen Andrea Ehrig, Petra Manahl, Martin Grün und Uwe Schwöbel!

Zur besseren Lesbarkeit empfehle ich die Ausgehtipps auf der Webseite zu lesen.

(Andrea)

Wir haben in den Herbstferien ein weiteres Auto zu einem Flüchtlingshilfsprojekt nach Lesbos gebracht, nach einem Ford Fiesta im letzten Jahr jetzt einen Fiat Scudo zum Transport von Freiwilligen Lehrern aus Mytilini (das ist die "Hauptstadt" von Lesbos) nach Moria (das ist der Ort mit dem berühmt-berüchtigten Flüchtlingslager) zum Bildungsprojekt STAND BY ME LESVOS unweit des Lagers. Dort können Kinder und Frauen englisch lernen, in der Nähwerkstatt ihre Sachen ausbessern oder einfach Zeit verbringen - auch wenn die Stimmung im Lager sehr freundlich war, als ich mit Lili dort war: Nach Einbruch der Dunkelheit ist es für Frauen kein guter Ort. Darauf wies mich auch nochmal der junge Afghane hin, der mich in lupenreinem Deutsch ansprach. "Im Internet gelernt", erklärte er mir auf Nachrage stolz. Weil er Deutschland liebe und hier als Altenpfleger arbeiten wolle. So wie die Dinge aktuell liegen, wird er nicht viel sehen von Europa, geschweige denn Deutschland. Das ist tragisch und ich musste an Abbas Khider denken, dessen Bücher ich in der letzten Zeit eines nach dem anderen verschlungen habe. ("Deutsch für alle" ist ein muss) 
Ob die Frauen und Kinder es jemals hierher schaffen, steht in den Sternen. ABER: Egal, wo sie landen, sie nehmen mindestens Sprachkenntnisse mit. Weil das Projekt natürlich weiterhin auf Unterstützung angewiesen ist (und die Ummeldung des Autos teuerer ist als gedacht), habe ich eine kleine Spendenaktion gestartet: https://www.facebook.com/donate/2457561087859875/2457561094526541/

Es wäre toll, wenn Ihr die Arbeit von Stand by me Lesvos unterstützt, jeder noch so kleine Betrag hilft und kommt an: https://standbymelesvos.gr/


Sollte es mit dem Überweisen über den Link nicht gehen, dann schickt Andrea bitte eine Email an: ausgehen-in-offenbach@web.de 

FREUND*IN WERDEN. SO GEHT'S:

Wir schreiben die Ausgehtips schon seit 14 Jahren... ohne lästige Werbung, total subjektiv. Wenn Du die Ausgehtipps magst und uns unterstützen möchtest, dann freuen wir uns über Deine Unterstützung. (Von dem Geld zahlen wir die Servergebühren und gehen einmal im Jahr zu viert zusammen essen :-))

Bitte überweise Deinen Solibetrag gerne auf folgendes Konto:
IBAN: DE83 4306 0967 6045 5154 00
(Richtwert: in der Regel zahlen Freund*innen 1,50 pro Monat = 18,- € pro Jahr).
Wenn Du eine Rechnung benötigst, dann schicke bitte eine Mail an: ausgehtipps(at)cappelluti.net

ZU GEWINNEN

WIR WÜNSCHEN UNS SEHR, DASS AUCH MAL NEUE LESER*INNEN GEWINNEN, DAHER MACHT MIT :-)

Antworten für die folgenden Tickets bitte an schwoebke@aol.com
Die Gewinner*innen werden von Uwe benachrichtigt

2 x 2 Karten für das Konzert mit Socalled und dem Kaiser Quartett am Dienstag im Ignatz Bubis Gemeindezentrum. Frage: Welcher bekannter Autor liest am 13. November in der Bildungsstätte Anne Frank?

2 x 2 Karten für Die Laskers aus Breslau – Eine Familiengeschichte in Worten und Musik am 10.11. im Ignatz Bubis Gemeindezentrum. Frage: Wie hießen die Eltern von Anita Laskers?

2 x 2 Karten für Katja Riemann das Märchen vom letzten Gedanken, am 11.11. im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum. Frage: welcher Underground DJ aus Tel Aviv legt am 2.11. im AMP auf?

2 x 2 Gästelistenplätze für Nick Waterhouse am 11.11 im Gibson. Frage: Wie heißt der aktuelle Trainer vom FSV Frankfurt (siehe GEROLLTES)?

2 x 2 Gästelistenplätze für die Frankfurt-Premiere von GOTT EXISTIERT, IHR NAME IST PETRUNYA am Samstag, 2. November im Kino des Deutschen Filmmuseum. Frage: Was empfiehlt Petra für heute (Freitag)?

1 x 2 Gästelistenplätze für NUWANDA am 01.11 im Cave. Frage: wie heißt die Sängerin von NUWANDA?

2 x 2 Gästelistenplätze für Electrix Six am 09.11 im Bett. Frage: wer ist „Grüßaugust bei Schalke 04“ (siehe GEROLLTES)?

(Foto Peter Honnemann)

Antworten bitte an: ausgehtipp.gewinnspiel@gmail.com
Die Gewinner*innen werden von Martin benachrichtigt

3 x 2 Tickets für die Vorstellung von 'Drei Kurzopern' von Ernst Křenek am Freitag, 01.11. Frage: Von wem ist das Bühnenbild?

SUCHE / BIETE

Wie einige von Euch wissen arbeite ich, wenn ich keine Ausgehtipps schreibe, als Geschäftsführerin bei den Frankfurter Grünen (Partei, nicht Fraktion!). Da wir im nächsten Jahr so wahnsinnig viele Veranstaltungen machen, kann ich zum 1.2.2020 eine Mitarbeiter*in (m/w/d) für den Bereich Veranstaltungsorga & social media in Teilzeit einstellen.

Die Aufgaben umfassen: Planung und logistische Durchführung von politischen Veranstaltungen, insbesondere in Bezug auf die Vorbereitung und Durchführung des Kommunalwahlkampfes (Frühjahr 2021). Betreuung der Web- & Facebookseite. Redaktionelle Mitarbeit am wöchentlich erscheinenden Newsletter. Mitarbeit im Redaktionsteam zur Erstellung von Videoclips. Allgemeine Büroorganisation.

Alle Infos zur Stelle findet ihr in unserem Newsletter, den ich gestern versendet habe.

Freitag 25. Oktober: LEBANON HANOVER

(Uwe)

Das Dark Wave-Duo LEBANON HANOVER stammt aus der Schweiz und England. Den sehr spannenden Bandnamen erklären sie so: „Beide Orte haben keine Verbindung miteinander – doch wenn sie eine hätten, stellen wir uns einen schönen Ort vor. Einfach eine neue Welt aufzubauen mit denselben Namen ist eine schöne Idee, denn wir sind sehr orientierungslos und wissen nicht, wo wir hingehören.“. Die Band versteht sich als eine eiskalte Antwort zweier warmer, romantischer Herzen auf die entfremdete Welt. Larissa Iceglass (Gesang, Gitarre) und William Maybelline (Gesang, Bass, Programmierung) sind wahre Romantiker der Moderne, sind fasziniert von der Schönheit der Jugendstil-Ästhetik, erkunden britische Küsten und Wälder bei Nacht und sind von der Urbanität Berlins inspiriert.
(Special Guest: KONSTANTIN UNWOHL)
 
NACHTLEBEN
Frankfurt, Kurt-Schumacher-Straße 45
VVK 21 Euro zzgl. Gebühren
Beginn 21 Uhr
Leider nicht barrierefrei
Bild: LEBANON HANOVER/Facebook

Freitag, 25. bis Sonntag, 27. Oktober: 
Kunst

(Petra)

Faulheit ist ja ein Begriff, der in unserer Welt eher negativ verstanden wird. Insofern ist schon der Titel dieses Abends im Klapperfeld provokant. Ist Nichts-tun das gleiche wie Faulheit? Warum macht Nichts-tun wahnsinnig? Ist Muße schöner? Was ist faul an der Kunst? Lässt sich kollektives Nichts-tun sammeln, zeigen, kuratieren? Wem gehört die Faulheit? Gibt es ein Recht darauf? Was hat das mit diesem Neoliberalismus zu tun? Und können wir uns in Anbetracht der Gesamtsituation Faulheit überhaupt leisten? Fünf Kollektive erkunden gemeinsames Tun und Nichts-Tun mit künstlerischen Mitteln. Ganz kurz gesagt: Faulheit wird gefeiert, kritisiert und illustriert. Und das im ehemaligen Gefängnis als Ort der Vereinzelung, der erzwungenen Untätigkeit und zugleich Ort an dem sich nun kollektive Prozesse abspielen und sich deren Energie freisetzt. Die hoffentlich der wiederholten Kritik aus konservativen und rechten Kreisen etwas entgegensetzt. Also: kollektiv die Füße hochlegen, das Meeresrauschen hören, wo andere ein Störgeräusch im Radio vernehmen oder sich von all der Untätigkeit beklemmt fühlen und in Aktion treten!



Die Faulheit, das Kollektiv und die Kunst - Eine Einladung, Eröffnung und Barabend, kuratiert von TeamKaos1 (FFM), mit Arbeiten von: Medienkollektiv Frankfurt, FEZ, SISSY S/C, Kreislaufprobleme, TeamKaos
Ehemaliges Polizeigefängnis Klapperfeld
Klapperfeldstraße 5 (Konsti)
Uhrzeit: ab 19:30 Uhr (26.10. Ausstellung 15-18 Uhr, Lesung ab 19 Uhr, 27.10. Ausstellung 15-18 Uhr), Eintritt: frei, barrierefrei: leider nein

Freitag 25. bis Sonntag 27. Oktober: 50. Deutsches Jazzfestival

(Daniela)

YEAH! Ich freue mich. Danke hr2 Kultur!

15 Programmpunkte an fünf Abenden und drei Spielorten
66 Jahre nach seiner Gründung wird das älteste in Kontinuität stattfindende Jazzfestival der Welt im Oktober zum 50. Mal veranstaltet. Mit 15 Programmpunkten an fünf Abenden wird an drei Spielorten (Alte Oper Frankfurt, hr-Sendesaal und Künstlerhaus Mousonturm) nicht nur das 50. Deutsche Jazzfestival, sondern am Eröffnungsabend auch „50 Jahre ECM“ gefeiert. Das facettenreiche Programm zieht sich durch alle Generationen an Jazzmusiker*innen: von Charles Lloyd bis hin zur 28-jährigen Nubya Garcia, Tenorsaxofonistin aus London, oder der schweizerisch-albanischen Sängerin Elina Duni.

Das ganze Festivalprogramm findet ihr hier: https://www.hr2.de/veranstaltungen/jazzfestival/index.html

Freitag, 25. Oktober: OF/ Rocko Schamoni

(Andrea)

Ach, schade. King Rocko kommt und ich bin nicht da. Schnief. "Gerade rechtzeitig zu seinem 35-jährigen Bühnenjubiläum spielt King Rocko Schamoni sein achtes reguläres Album „Musik für Jugendliche“ mit Stimmungen, Worte, Sentimentalitäten, Liebesbekundungen, Referenzen, Melodien… Ein ganzer Schamoni-Kosmos findet sich in den neun Songs auf „Musik für Jugendliche“ wieder, und auch der Abschied vom Vater, der während des Entstehens der Platte starb. Doch Schamoni fasst selbst das Ende der gesamten menschlichen Welt in seinen Texten abgeklärt („Als hätte es uns nie gegeben“), erinnert sich an die eigene Jugend, die gutgemeinten Ratschläge der Eltern, die man doch erst später versteht, und lässt diese Zeit glänzen, die präsent bleibt und doch nicht wiederkehrt."

Hafen 2
Nordring 129, barrierefrei
63067 Offenbach am Main
Beginn 20:00 Uhr
Tickets € 28 / 5 Ermäßigung für f.f.m. students Mitglieder

Freitag, 25. Oktober: Of/ Kino Kulinarisch - Astrid

(Andrea)

Pippi Langstrumpf, Michel, vor allem aber die Brüder Löwenherz zählen zu den unbedingten Helden meiner und sicher auch Eurer Kindheit. Ein wunderbares Universum hat die schwedische Autorin Astrid Lindgren uns hinterlassen und es wurde Zeit, dass ihre Geschichte erzählt wird! Pernille Fischer Christensen hat einen kraftvollen Film über eine faszinierende Frau gemacht, die sich trotz aller Widerstände von den Normen und Erwartungen der Nachkriegsgesellschaft löst, ihrem Herzen folgte und ihren ganz eigenen, unglaublichen Weg beschreitet. Alba August ist Astrid Lindgren, in jeder Szene – von der ersten Minute an. Sie verbindet Naivität mit Klugheit genauso wie den Stolz mit purer Energie auf so natürliche Weise, dass man ihr ewig dabei zuschauen möchte. Der Film dauert nicht ewig, aber immerhin ganze 123 Minuten und damit zwischendurch nicht der Magen knurrt, servieren Pana und sein Team Köttbullar und Kartoffelstampf, der typischen braunen Gravy-Bratensauce und Preiselbeeren wird schwedische Kindheits- und Sehnsuchtsküche zelebriert. Für Vegetarier wird eine Portobello-Pilz-Pfanne zubereitet.

Alte Schlosserei
Andrestraße
EVO Offenbach
Einlass und Essen ab 18.30 Uhr, Filmbeginn 20 Uhr
Eintritt: 9 Euro zzgl. 1,35 Euro Vorverkaufsgebühr – inklusive Sektempfang, exklusive Speisen. Der Vorverkauf findet im OF-InfoCenter, Salzgäßchen 1 statt.

Freitag, 25. + Samstag, 26. Oktober: Trust/Shakespeare/Alléluja

(Martin)

Der Mousonturm gibt der Compagnie Les Bruits de la Rue eine Bühne und wir haben die Chance, ein junges Ensemble mit einer ‚theatralischen Energie’ zu erleben, das seinesgleichen sucht. Beachtlich bzw. sensationell, wenn an einem einzigen Theaterabend nahezu das gesamte Shakespearsche Personal aufmarschiert!
„Hamlet, Othello, Kleopatra. Macbeth, Julia, Lear und andere Figuren aus Shakespeares Universum ziehen vorbei wie im Traum eines Regisseurs, umgeben von zeitgenössischen Personen. Gemeinsam mit fünfzehn jungen afrikanischen  und europäischen Künstler*innen konzipierte der kongolesische Autor und Theatermacher Dieudonné Niangouna aus Brazzaville diese Begegnungen, die sowohl Voodoo-Rituale als auch eine Theaterepiphanie sein könnten. Shakespeares Dramenfiguren und Dramenhandlungen nutzt er dabei auf eigene, ganz heutige Fiktionen und Räume, in denen das Chaos der Welt inszeniert wird. Hamlet ist ein melancholischer Wiedergänger, der komplexe Beziehungen zu seiner Verlobten und seiner Mutter unterhält. Zahlreiche kannibalischen Hexen sind hinter Macbeth her, Lear haust als Bettler in der U-Bahn. Vor allem aber sind es Shakespeares Frauenfiguren, die sich dieses Stück erobern und zu einem Fest aller möglichen Formen von Emanzipation werden lassen. Überbordende und phantastische Monologe kennzeichnen das Theater Niangounas, die dazu einladen, sich völlig hin- und jegliche Rationalität zur Gänze aufzugeben. Sie zeugen von einer entfesselten und barocken Poesie und einer sehr zeitgenössischen Oralität: Hervorsprudelnde Bilder vereinen sich zu einen nie versiegenden Fluss der Erzählung.“

Dieudonné Niangouna ist Autor, Schauspieler und Regisseur. Auf dem afrikanischen Kontinent ist er einer der prägnantesten und wichtigsten Theatermacher. Der Mousonturm kooperiert schon seit fünf Jahren mit Niangounas und jetzt ist seine Compagnie wieder zu erleben. Das Ensemble wird so beschrieben: „Zwischen Dokumentation und Fiktion frei navigierend erzählt es die Geschichte des Lebens dieser Gruppe, inspiriert von ihren Fragen an die Welt, ihrer Beziehung zum Theater und dem, was dort von der Gewalt in der Welt gezeigt werden kann – in aller Dringlichkeit, zugleich hochpoetisch und spielerisch. Shakespeare stiftet dabei einen Freiraum zwischen aufgezwungener Realität und subjektiver Poesie, der das Stück zum Spiegel einer jungen Generation macht, die in den Turbulenzen unserer Zeitgeschichte gefangen ist.“

Nicht  verpassen!
Am Freitag, 25. und Samstag, 26. Oktober um jeweils 19.00h im Mousonturm:
Trust/Shakespeare/Alléluja - Dieudonné Niangouna / Compagnie Les Bruits de la Rue
Der Mousonturm ist behindertenfreundlich ausgestattet.
Foto: (c) Christophe Raynaud Delage/Mousonturm

G E R O L L T E S - über alte Spieler im Verein

(Uwe)

An Andreas Möller scheiden sich aktuell die Geister. Auch wenn er nie sonderlich sympathisch wirkte und etwas weinerlich war, so war er unbestritten ein guter Fußballer, der viele wichtige Titel gewann. Nicht mit der Eintracht (und auch leider nicht mit Schalke), dafür aber mit der Nationalmannschaft, Juventus Turin und Borussia Dortmund. Die Profikarriere des gebürtigen Frankfurters startete 1985 und endete 2004 bei der Eintracht. Trotzdem wird seine Anstellung als Nachwuchschef von vielen SGE Fans stark kritisiert, weil er, wenn er mal etwas sagte, meistens nichts besonders Gehaltvolles redete, er in wichtigen Spielen gerne untertauchte und sich in seinem Schatten “der Schwarze Abt“, sein damaliger Manager Klaus Gerster, bewegte. Grundsätzlich müssen sich Bundesligaclubs schon die Frage stellen, welche ehemaligen Spieler des Vereins in die Vereinsarbeit eingebunden werden. Gerade, weil ein guter Spieler später nicht gleichzeitig ein guter „Jugendleiter“ (Möller bald in Frankfurt), Leiter Lizenzspielabteilung (Kehl in Dortmund) oder Trainer (Covic in Berlin) ist. Auch zum Sportchef / „Vorstand Sport“ taugt nicht jeder. Baumann (Bremen), Völler (Leverkusen), Zorc (Dortmund) oder Eberl (Mönchengladbach) füllen diese Rolle bei ihren Vereinen passabel bis sehr gut aus. Eberl ist aber der einzige der genannten Ex-Spieler, der als leitender Funktionär besser ist, als er es als Spieler für den Verein jemals war. Meinen alle, nur Borussia-Legende Berti Vogts sieht das anders und feuert in unregelmäßigen Abständen eine mediale Salve auf Eberl ab. Das ist bei der guten Entwicklung der Gladbacher in den letzten Jahren  überhaupt nicht nachvollziehbar. Solche Peinlichkeiten kann man sich durch die Einbindung von ehemaligen Stars durchaus vermeiden. Beispielsweise über eine Rolle, die quasi jeder zum Ausfüllen in der Lage ist, der unfallfrei essen kann und – umgangssprachlich gesagt - das Maul aufkriegt: der offizielle Repräsentant. Olaf Thon ist ein solcher für Schalke 04 und ein Paradebeispiel. Der Weltmeister von 1990 ist in dieser Rolle mehr oder weniger „Grüßaugust“ für Sponsoren und Mitglieder. Das passt zu ihm und zu vielen anderen ehemaligen Spielern des Clubs würde es eher passen als Aufgaben mit Einfluss auf die sportliche und wirtschaftliche Entwicklung eines Vereins. Bestes Beispiel für eine solche Fehlbesetzung ist Hasan Salihamidzic, aktueller Sportchef vom FC Bayern. Der kriegt bald einen neuen Chef-Chef, Oliver Kahn, aktuell noch omnipräsente Gesicht eines Wettanbieters und ehemaliger Chefgriller beim größten Geflügelproduzenten des Landes. Die Torwartlegende vom FC Bayern beerbt Stürmerlegende Kalle Rummenigge als Vorstand.

Zum Abschluss noch etwas über den FSV

Mit Thomas Brendel beschäftigt der FSV aktuell einen ehemaligen Spieler des Vereins als Cheftrainer. Er kam als Sportdirektor und übernahm in der vergangenen Saison als Interimstrainer die Blauschwarzen. Seit Saisonbeginn ist er Trainer.  Am vergangenen Wochenende kam sein Team in Primasens leider nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Die Punkte müssen nun am Freitag (25.10) auf dem Bornheimer Hang geholt werden. Mit dem Tabellenzweiten TSV Steinbach steht dem FSV aber eine deutlich höhere Hürde bevor. Das Team und die Fans freuen sicher über Unterstützung.

Samstag, 26. Oktober + Freitag, 01.11. Drei Kurzopern

(Martin)

Ungewöhnlich ist es nicht, von diesen ‚Drei Kurzopern’ noch nie etwas gehört zu haben – aber sehr schade wäre es, diese Inszenierung, die 2018 bei den International Opera Awards als „Wiederentdeckung des Jahres“ ausgezeichnet wurde, zu verpassen!

Die ‚Drei Kurzopern’ von Ernst Křenek – ‚DER DIKTATOR’, ‚SCHWERGEWICHT ODER DIE EHRE DER NATION’ und ‚DAS GEHEIME KÖNIGREICH’ feiern aktuell ihre Wiederaufnahme in den Spielplan, werden eher selten gespielt und das Hingehen (noch zweimal steht der Abend im Spielplan der Oper Frankfurt) lohnt sich aus verschiedenen Gründen unbedingt: „Das Regiekonzept von David Hermann funktioniert im Zusammenspiel mit dem Bühnenbild von Jo Schramm perfekt, bietet szenischen Genuss pur.“ (www.kultur-port.de).

Die 1928 uraufgeführten drei Opern hat der Regisseur David Hermann inhaltlich verknüpft, einen Bogen gespannt und erzählt die Geschichte vom Aufstieg und Fall eines Diktators. Kein geringerer als Adorno schrieb übrigens: dass Ernst Křenek mit seinen drei Einaktern „...nicht bloß seine Zeit, sondern auch die musikalische Geschichte vor den Zeitraffer...“ nehme.
Der Abend ist absolut kurzweiliger Operngenuss. „Die Oper Frankfurt hat gut daran getan, die drei Kurzopern zu inszenieren. Parallelen zu unserer Zeit liegen auf der Hand. Auch die Frage, warum einige Menschen zu Machtmenschen geeignet sind und andere nicht.“ - schreibt www.kulturport.de
Die FNP sagt: „In allen drei Geschichten fängt der Librettist Krenek virtuos und witzig Themen der keineswegs „goldenen“ zwanziger Jahre ein. Hier wie in einem Brennglas Revolution, Krieg und Diktatur, dort Satiren auf die Begeisterung für Sport und Technik sowie revuehafte Elemente. Krenek schreibt ähnliche Musik, die Tradition im Blick und sie mit allen Moden und Stilen der Zeit, die zwischen „E“- und „U“-Musik zu unterscheiden begann, kontrapunktisch verknüpfend. Das Opern- und Museumsorchester (mit viel Schlagzeug und sogar einem Banjo) lässt sich konzentriert darauf ein, Lothar Zagrosek verpflichtet es auf rhythmische Präzision, lyrische Passagen und klangliche Wärme kennzeichnen eher die Vor- und Zwischenspiele.“

Nicht zögern: Drei auf einen Streich in der Oper Frankfurt!
Für die letzte Vorstellung am Freitag, 01.11. gibt es oben Karten zu gewinnen!
Drei Kurzopern von Ernst Křenek in der Oper Frankfurt
Am Samstag, 26.10. und Freitag, 01.11. um jeweils 19.30h in der
Die Oper Frankfurt ist behindertenfreundlich ausgestattet.

Foto:(c) Barbara Aumüller/Oper Frankfurt

Samstag, 26. Oktober
: Konzert

(Petra)

Metronomy – eine britische Band: Wenn der Brexit irgendwann dann doch irgendwie kommen sollte, dann werden auch Konzerttouren für Bands zwischen UK und Europa nicht mehr so einfach (und teurer) sein. Erst mal freu ich mich darauf und liebe seit Jahren ihr kommerziell bisher erfolgreichstes Album „The English Riviera“. Minimalistisch, manchmal poppig naiv, durchzogen von trockenen elektronischen Sounds ist es für mich ein schon zeitloser Mix. Die neuen Songs auf „Metronomy Forever“ haben mich noch nicht so gepackt, aber dafür ist ein Konzert ja manchmal genau das Richtige.

Metronomy „Metronomy Forever“
, Support: Utopia UK, Ort: Capitol Theater Offenbach, Adresse: Goethestraße 1 - 5, OF, Uhrzeit: Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr, Eintritt: ab 32 +VVK, www.schoneberg.de, barrierefrei: ja

Foto: ©Gregoire Alexandre

Samstag 26. Oktober: Jazz Latino

(Daniela)

Ich mag den Club Voltaire, ich mag Jazz, gebe aber auch zu, daß ich kein Fan von Latino Musik bin, aber ich wette unter Euch gibt es einige.. Also auf in den Club Voltaire!

Huepa - Jazz Latino steht für die großartige Vielfalt der #Latino-Musik von der #Karibik bis #Argentinien. Außer den hierzulande gängigen Rhythmen wie #Salsa, #Samba oder #Merengue spielt ¡HUEPA! sehr authentisch auch Musikstile, die in Europa weniger bekannt sind, wie etwa #Cumbia, #Joropo, #Pasillo, #Mozambique oder #Chorinho.

¡HUEPA!-Musik strahlt Begeisterung von der Bühne und zaubert beim Publikum ein Leuchten in die Gesichter und Bewegung in Beine und Hüften.

¡HUEPA!, das sind die charismatische Sängerin Cary Cuellar aus Kuba, Horst Bittlinger (Piano), Stewart Lawrence (Trompete und Flügelhorn), Richard Schmitt-Güngerich (Bass) sowie Daniel Menge und Katja Braun (beide Perkussion).

Zum ¡HUEPA!-Repertoire gehören Latino-Klassiker und hier kaum gehörte "Fundstücke" sowie Kompositionen (http://www.huepa.de).

Club Voltaire
Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt (Innenstadt)
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 9€ / 7€

Sonntag 27. Oktober: Main Kai, Dein Kai, Unser Kai

(Daniela)

YEAH! Habt ihr schon die roten Markierungen auf den Radwegen gesehen? Ich bin happy! So langsam bewegt sich was in der Stadt... Und was machen wir mit dem Mainkai? Flohmarkt? Fände ich ja super...

"Seit Sommer diesen Jahres ist der Mainkai für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen geöffnet. An zentraler Stelle in der Innenstadt gibt es nun die Möglichkeit, frei und unbedrängt vom motorisierten Verkehr Laufrad-, Rollschuh- oder Fahrradfahren zu lernen. Am 27. Oktober wollen wir dies gemeinsam mit Euch auf dem Fahrrad-Parcours des ADFC tun. Auch Lastenräder können auf dem Parcours ausprobiert werden – die Main-Lastenräder vom VCD werden vor Ort sein. Kommt mit der ganzen Familie, erprobt Eure Fahrkünste und lasst uns gemeinsam zeigen, wie wichtig Freiräume in der Innenstadt sind!

Zunächst ist der Mainkai für ein Probejahr autofrei, die Nutzung des neuen Areals ist noch nicht festgelegt. Wir wollen von Euch wissen: Was könnte aus dieser direkt zwischen Altstadt, Römer und dem Fluss gelegenen Fläche werden? Was wünscht Ihr Euch? Was ist „der Kai“ für Euch? Wir suchen kreative Namen für den KAI: „Kreatives Areal Innenstadt“ oder „Keine Autos Involviert“ oder…? Kommt am 27.10. und schreibt Eure Definition von KAI mit Malkreide auf die noch geteerte Fläche.

Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass mehr Flächen für den motorisierten Individualverkehr nicht für weniger Staus sorgen, sondern für mehr Verkehr. Wir sind überzeugt: Nicht der geöffnete Mainkai führt zu Staus, sondern zu viele PKWs in der Innenstadt! Die Kidical-Mass FFM setzt sich für eine lebenswertere Stadt ein. Gerade in einer stark wachsenden Stadt wie Frankfurt, sind Flächen ohne Autoverkehr, Frei-, Erholungs-, Begegnungs- und Bewegungsräume, besonders wichtig.

Uhrzeit: 14:00-17:00 Uhr
Ort: MAINKAI

Freitag bis Sonntag, 25.-27.Oktober: OF/ BendMadeChange-Festival

(Andrea)

Außerdem startet heute das BendMakeChange-Festival, drei Tage lang geht es um Elektronik, Vernetzung, Blockchain, Nachhaltigkeit, DIY, Energie und alles was mit Digital, Computer und dem ganzen Rest zu tun hat. "Das BendMakeChange 2019 am neuen Standort, mit neuen Partnern und mit neuem Thema:” Politics of Blockchain”! Es hat sich vermutlich der ein oder die andere gefragt, ob es dieses Jahr überhaupt ein BendMakeChange gibt, wo wir doch so mit dem neuen Projekt Commons Cafe im Digital Retro Park beschäftigt sind? Well folks, here`s the answer, am letzten Oktoberwochenende (25.-27.10.) ist es am grade erwähnten neuen Standort soweit. Talks und Workshops gibt es ab jetzt erstmals im Heimcomputer & Konsolenmuseum Digital Retro Park und dem zugehörigen Commons Cafe, die Konzerte finden nach wie vor im Waggon am Mainufer statt." Programm und Infos: https://bendmakechange.de/

27.10. - 17.11.: Jüdische Kulturwochen

(Daniela)

Bereits seit über 30 Jahren! finden in Frankfurt die Jüdischen Kulturwochen statt, die alle zwei Jahre die Vielfalt jüdischer Kunst und modernen jüdischen Lebens in Frankfurt erfahrbar machen. Die Verbundenheit der Gemeinde mit der Mainmetropole und ihre Historie bildet das Programm seither ebenso ab, wie die jüdischen Lebenswelten der Gegenwart in ihrer religiösen und kulturellen Vielfalt. Dabei sprechen die Jüdischen Kulturwochen auch 2019 alle Sinne an: in ihrer Pop-Up Bäckerei lädt Laurel Kratochvila im Schirn Café zu einer kulinarischen Reise in polnisch-amerikanisch-jüdische Backwelten ein; der kanadische Rapper Socalled und das Kaiser Quartett machen jiddische Kultur mit ihrem mitreißenden und überraschenden Musikprogramm »Di Frosh« erlebbar und Maayan Iungman erzählt mit ihrem Figurentheaterstück »Niyar« berührend sinnliche Papiergeschichten. Gemeinsam mit Katja Riemann begegnen wir im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum Edgar Hilsenrath und Kurt Weill, und auch in diesem Jahr ist wieder junge Kunst vertreten: der Offenbacher Künstler Jonas Englert verarbeitet historisches Filmmaterial und erzählt in »Circles« Zeitgeschichte als Historie zwischenmenschlicher Begegnungen.
An die Pogrome des 9. November 1938 gedenken wir im Rahmen der Kulturwochen an einem musikalisch-literarischen Abend mit der Schoa-Überlebenden und gefeierten Cellistin Anita Lasker-Wallfisch sowie mit einer Intervention im öffentlichen Raum, die die Künstlerin Tatiana Lecomte realisiert.

Alle Termine des vielseitigen Programms findet ihr im Programmheft oder auf der Webseite.

Sonntag, 27. Oktober: Of/ Club der toten Rockstars

(Andrea)

Heute will ich endlich zu Volker Rebell und seiner Studiobühne. Immerhin wird dort den 27jährigen Musikerinnen, Musikern und Bands gedacht, die auch meine musikalische Sozialisation entscheidend geprägt haben: Brian Jones, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Alan Wilson (Canned Heat), Kurt Cobain, Amy Winehouse – sie alle starben im Alter von 27 Jahren. Dazu passt das Thema der Ausstellung, die noch bis 8. Dezember zu sehen ist ((John Lennons Todestag). Heute ist, 19 Uhr, „Der Club der toten Rockstars“ (Janis Joplin, Jimi Hendrix, Jim Morrison u.a.) ein Tribute-Konzert: - mit Ali Neander (Rodgau Monotones), Achim Dürr (Neue Philharmonie Frankfurt) und Mitgliedern der Woodstock-Revue-Band.

Rebell - ische Studiobühne & Galerie
Biebererstraße 145A Hinterhaus
63071 Offenbach am Main
Eintritt € 15,-. UNBEDINGT KARTEN RESERVIEREN!!
https://radio-rebell.de/kalender/zusatzkonzert-am-27-10-der-club-der-toten-rockstars/?fbclid=IwAR1wi7b1ksvV3mIoVh_rTvVFXH7kbBsIR8M_duIopcC272F3ibTzxoDYw

Dienstag 29. Oktober: Socalled singt »Di Frosh« und andere jiddische Lieder mit dem Kaiser Quartett

(Daniela)

Oh wie toll, ich habe wirklich Zeit! Ich freue mich sehr auf das Konzert und auch endlich mal die andere Daniela kennenzulernen :-)

JÜDISCHE KULTURWOCHEN 2019
Pianist, Rapper, Hip-Hop-Produzent, Puppenbauer und Magier – der Kanadier Joshua Dolgin aka Socalled ist ein absolutes Multitalent. Mit Grammy-Preisträger Chilly Gonzales sieht man ihn oft auf der Bühne. Jetzt hat er zusammen mit dem Hamburger Kaiser Quartett das Album »Di Frosh« aufgenommen – und damit ein beeindruckendes Repertoire aus jiddischen Theater- und Kunstliedern sowie Klezmer-Stücken zusammengestellt. Urkomische Texte treffen auf lautmalerische Melodien und versprechen einen Abend, der die ganze Wucht der jiddischen Kultur erlebbar macht. Ganz nach dem Motto: »The Yiddish revival is over, it’s the Yiddish era again.«

Socalled und das Kaiser Quartett sind im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen erstmals in Frankfurt zu Gast.

Ignatz Bubis-Gemeindezentrum
Savignystraße 66 , Westend
Beginn 19:00 Uhr
Eintritt: € 10 regulär | € 7 ermäßigt (zzgl. VVK-Gebühren) und an der Abendkasse € 12 regulär | € 9 ermäßigt

Dienstag, 29., Mittwoch, 30., Donnerstag, 31. Oktober: Le livre d’image

(Martin)

Schaut euch das an: https://youtu.be/ElI3X3nnzi0

Das ist mehr als ein Film, sogar mehr als ‚ein’ Film von Jean-Luc Godard:
„Auch mit fast 90 Jahren gehört Jean-Luc Godard noch zu den großen Neuerern des Kinos. Drehte er mit „Adieu au langage“ 2014 seinen ersten 3D-Film, der die Ausdrucksmöglichkeiten des Bildmediums Film neu vermaß, so ist „Le livre d’image“ (Bildbuch) ungeachtet des Titels auch und gerade ein Klangkunstwerk. Am besten zur Geltung kommt diese Dimension in der Form der Installation, in der Godards neuster Film im Mousonturm gezeigt wird. „Le livre d’image“, eine Erzählung in mehreren Kapiteln, zu der Godard das Drehbuch gemeinsam mit der Kritikerin und Kuratorin Nicole Brenez geschrieben hat, ist vor allem auch eine Einladung, Frauenfiguren aus der Geschichte, der Literatur und dem Kino von Jeanne d’Arc bis Marilyn Monroe zuzuhören und sich auf ihre Erzählungen einzulassen.“

Le livre d’image (Bilderbuch) von Jean-Luc Godard am
Dienstag, 29. (20.30h), Mittwoch, 30. (20.00h) und Donnerstag, 31. Oktober (20.00h) im Mousonturm.
Der Mousonturm ist behindertenfreundlich ausgestattet.

Foto: (c) Casa Azul Films - Ecran Noir/Mousonturm

Mittwoch, 30. Oktober: OF/Premieren-Lesung "Offenbacher Einladung"

(Andrea)

Ein Termin, der mein Lokalpatriotisches Herz höher schlagen lässt: "Viele Offenbacher*innen fiebern der Veröffentlichung der „Offenbacher Einladung” schon entgegen, denn sie haben mitgeschrieben und der Stadt ein vielgestaltiges, poetisches Gesicht gegeben. Die Anthologie, die im Oktober im Frankfurter Größenwahn Verlag erscheint, wird bunt und kreativ, quicklebendig und gesellig, facetten- und traditionsreich, multikulturell und modern, offen und authentisch sein – wie unsere Stadt selbst. Frankfurts kleinere Schwester besitzt einen eigenen, unverwechselbaren Herzschlag – und der ist in den Geschichten, Gedichten und historischen Miniaturen, die die Herausgeberinnen S. Katharina Eismann und Ingrid Walter zusammengetragen haben, deutlich zu spüren. Das Buch erzählt in Prosa, Lyrik und Porträts von Menschen, Straßen, Plätzen, markanten Gebäuden, kulinarischen und kulturellen Einrichtungen. Es eine literarische Rallye, die sich topografisch durch die internationale Stadt mit all ihren Ecken, Kanten und besonderen Orten bewegt. 

Filmklubb
Isenburgring 36, 63069 Offenbach, leider nicht barrierefrei
Einlass & Essen 19 Uhr
Beginn Lesung 20 Uhr
Karte 5 Euro. Karten im Vorverkauf erwerben (im Filmklubb) oder über E-Mail bestellen bei: ida.todisco@web.de, 0176 42075 888 Vor der Veranstaltung kocht José da Noiva nach bewährter Filmklubb-Tradition südländische Spezialitäten. 

VORSCHAU
Freitag 1. November: NUWANDA

(Uwe)

Songs aus dem Genre Rock´n Roll – Country - Blues - Pop; vorgetragen mit wilder, energetischer Rock Attitüde. Harmonische Satzgesänge sorgen für einen stimmungsvollen Gegenpart zur wilden, rauen Seite der Band. "Rock´n Roll ist für uns kein Musikstil, sondern eine Lebenseinstellung", sagt Nuwanda. Die beiden Kreativ-Künstler Claus Fischer und Inka Bertagnoll (Gesang) aus Frankfurt haben kürzlich ihr neues Album „Pick your Mood“ aufgenommen. 16 Eigenkompositionen werden ergänzt durch zwei Interpretation bereits bekannter Songs („Somebody To Love“ / „Paranoid“). Dem Titel alle Ehre machend überzeugt die Platte durch ein Crossover von Rock, Pop, Country, Trip- Hop, Folk und Punk ... das hätten sich in dieser Konsequenz nur die Beatles getraut. Tanzschuhe nicht vergessen!
 
THE CAVE

Frankfurt, Brönnerstr. 11
Beginn 20.30 Uhr
VVK 11 Euro zzgl. Gebühren
Leider nicht barrierefrei

Samstag 2. November: GOTT EXISTIERT, IHR NAME IST PETRUNYA

(Daniela)

Heute spielt die Eintracht zu Hause gegen die Bayern... da schaffe ich es leider nicht ins Kino. Echt sehr schade, denn so kann ich nicht zur Frankfurt Premiere von GOTT EXISTIERT, IHR NAME IST PETRUNYA der heute in Anwesenheit der Regisseurin Teona Strugar Mitevska, Hauptdarstellerin Zorica Nusheva, Produzentin und Schauspielerin Labina Mitevska gezeigt wird

Der neue Film der nordmazedonischen Regisseurin Teona Strugar Mitevska feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2019 und gewann dort den Preis der Ökumenischen Jury und den Gilde Filmpreis. Auf dem Dortmund Women's Film Festival 2019 wurde der Film mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Beim diesjährigen LUX-Filmpreis, der am 27. November vom Europäischen Parlament vergeben wird, ist GOTT EXISTIERT, IHR NAME IST PETRUNYA einer der drei Finalisten.

Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumankai
20:15 Uhr ist Filmbeginn, zuvor gibt es um 19:30 Uhr einen Sektempfang.

Kinostart ist dann am 14. November 2019 (im Verleih von jip film & verleih)

In Kooperation mit REMAKE ON LOCATION / Frankfurter Frauen Filmtage, IFFF und der Heinrich Böll Stiftung Hessen, Schirmherrin: Angela Dorn, hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst

Ab 7. November: Im Winde verlebt

(Daniela)

Ich freue mich sehr auf Steffi Kunkel und ihrem neuen Stück IM WINDE VERLEBT

Bekannt für ihre feine Beobachtungabe führt Stefani Kunkel auch in ihrem neuen Soloprogramm Im Winde verlebt mit großer Wandlungsfähigkeit die tragisch-komischen Momente des Lebens vor Augen.
Der Hessische Rundfunk beschreibt Kunkels Performance als „herrlich satirisch und hinreißend komisch". Und das mit Anfang 40! Oder eher Mitte 40. Manche behaupten, sie sei vermutlich Ende 40. Aber das ist auch nur aus der Ferne und bei gedämpften Licht geschätzt.
Doch es ist nicht nur das Älterwerden, mit dem die verschiedenen Frauenfiguren in Kunkels neuem Programm zu kämpfen haben. Sie hadern mit dem Leben und dem Alltagswahnsinn als solchen.

Ob als alternde Diva („Mein Ex ist nach der Trennung nach Homberg-Efze gezogen. Nach Homberg-Efze!!! Da muss einem die Trennung wichtiger sein als der Wohnort."), als überforderte Angestellte („Wenn ich mal wieder erschöpft im Flur rumliege, fällt mir ein, warum mir mein selbstgeschriebenes Buch so locker von der Hand ging. Es trägt den Titel: WORK - LIFE - BURNOUT in  drei Tagen.“) oder als engagierte Ehrenamtliche ("Eine Frau in meinem Alter braucht Kerzenlicht von unten!") – so hat jede von Kunkels Figuren ihre eigene Strategie, den stürmischen Tücken des Lebens und des Alterns zu trotzen.

Ein Programm, das zu seinen Lachfalten steht!

IM WINDE VERLEBT

Premiere: 7. November 2019 im Stalburg Theater  20:00h
Weitere Termine: 19.Nov. / 11.Dez. /30.Dez. 2019 jeweils  20:00h
Karten: www.stalburg.de / 069 25 62 77 44 / info@stalburg.de

Text: Clajo Hermann & Stefani Kunkel
Idee/Konzept/Regie: Stefani Kunkel  
Foto: Lilly Elsner mit Assistentin Marie Elsner
Sounds/Grafik/Thechnik:  Filippo Tiberia
Dramaturgie: Alexandra Maxeiner
Kamera/Text/Gestaltung von Einspieler: Roberto Tossuti

Samstag 9. November: Electric Six


Ein Freund von mir ist totaler Fan von Electric Six. Die US Amerikaner liefern seit Jahren eine explosive Mischung aus Garage, Disco, Punk Rock, New Wave und Metal und haben Perlen wie Danger! High Voltage und Gay Bar veröffentlicht. Nachdem die Band 2015, 2016 und 2018 drei sehr erfolgreiche Club-Touren durch Deutschland gespielt haben, kommen sie nun exklusiv im Oktober und November 2019 wieder auf Tournee. Im Gepäck haben sie ihr neues Album „Bride Of The Devil“ und alle ihre Hits. Wer – wie ich - die Band live erleben durfte, kann nur bestätigen, dass sie ein einzigartiges und schweißtreibendes Erlebnis bietet. Jetzt heißt es erneut, Danger! Danger! High Voltage.
 
Das Bett
Frankfurt, Schmidtstr. 12
Beginn: 21 Uhr
Eintritt: VVK 26,40 Euro zzgl. Gebühren
Barrierefrei
Bild: Presseinfo

Sonntag 10. November: JKW - Eine Familiengeschichte in Worten und Musik

(Daniela)

Jüdische Kulturwochen 2019
Die Laskers aus Breslau – Eine Familiengeschichte in Worten und Musik


Anita Lasker 1938, Privatbesitz Anlässlich des Gedenkens an die Pogrome des 9. November 1938 gewährt Anita Lasker-Wallfisch, Schoa-Überlebende und begnadete Cellistin, zusammen mit ihren Kindern Raphael und Maya, Enkel Abraham und Nichte Michal persönliche, intime Einblicke in ihre Familiengeschichte. Briefe aus dem Familienarchiv, Fotografien und Musikstücke erzählen vom liebevollen Elternhaus in Breslau, der Zäsur durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem Schicksal der Familienmitglieder. Marianne, der ältesten der drei Schwestern, gelingt die Flucht nach England und später ins britische Mandatsgebiet Palästina. Vater Alfons und Mutter Edith werden 1942 im polnischen Durchgangsghetto Iszbica ermordet, Anita und ihre Schwester Renate 1943 nach Auschwitz deportiert. Als Cellistin im Frauenorchester, welches täglich morgens und abends an den Toren von Birkenau spielte, gelingt es Anita, ihr eigenes Leben und das ihrer Schwester zu retten. Am 15. April 1945 erleben sie im Konzentrationslager Bergen-Belsen die Befreiung durch die Engländer. 1946 beginnen die beiden Schwestern dort ein neues Leben. Anita wurde Mitbegründerin des Londoner English Chamber Orchestra, Renate arbeitete für die BBC und später als Filmemacherin.

Die Bühnenfassung des Originaltexts wurde von Maya Jacobs Lasker-Wallfisch zusammengestellt.

Die Lesungen von Anita Lasker-Wallfisch aus dem Briefwechsel sowie ihrer Familienmitglieder Maya und Raphael, Abraham, und Michal, Tochter von Marianne, aus zeitgenössischen Texten und Erzählungen der Familie Lasker aus Breslau verbindet so die Generationen wie ein unsichtbares Band.

In englischer Sprache, mit Simultanübersetzung.

Ignatz Bubis-Gemeindezentrum
Savignystraße 66 , Westend
Beginn 15:00 Uhr
€ 15 regulär | € 10 ermäßigt (zzgl. VVK-Gebühren) und an der Abendkasse € 17 regulär | € 12 ermäßigt

Montag 11. November: Nick Waterhouse

(Uwe)
 
Nick Waterhouse ist ein Sänger, Songwriter und Plattenproduzent aus den Vereinigten Staaten. Er ist ein Gitarrist und Sänger, der für einen Sound bekannt ist, der in Rhythmus & Blues, Jazz und Soul verwurzelt ist“, so nüchtern steht es bei Wikipedia. Schöner beschreibt ihn die Musikseite laut.de in einer Kritik zum neuen Album: „Diese Platte klingt crazy. Sie steckt an, weil sie kreuz und quer durch die Rhythmen zappt. Dieses Switchen macht Spaß. Wie behände der Songwriter von einem schmissigen R & B-Soul-Titel zu einem Rock-Titel ("Undedicated") übergeht, dessen Intro wie "Smoke On The Water" wabert, diese Flexibilität fasziniert. Das rhythmische Können reißt mit. Obwohl das Tempo auf- und abwärts geht, wirkt die Platte beim ersten, auch beim zweiten Hören gleichmäßig ….“. Am Tag des Auftakts der Karnevalssaison kommt der sehr interessante Künstler ins Gibson, dem ehemaligen Kino auf der Zeil. Die Presse schreibt: "Nick Waterhouse wird dich einfach wegblasen. Er klingt wie das Beste, das früher R&B hervorgebracht hat", jubelte LA Weekly, "So unglaublich gut. Es ist nicht alt, es klingt alt - aber es ist neu. Es hat etwas Anderes, etwas Besonderes." Meine Frau will mit ihren R’n’B Freundinnen unbedingt dahin.

reinhören und reinsehen: https://www.youtube.com/watch?time_continue=4&v=1T1a1xHaDuE; https://wizpro.com/nick-waterhouse/2019/europe-tour-november-2019/

Gibson
Frankfurt, Zeil 85 - 93
Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 35 Euro zzgl.
leider nicht barrierefrei
Foto: Pressefoto

Montag 11. November: JKW - Katja Riemann – Das Märchen vom letzten Gedanken

(Daniela)

JÜDISCHE KULTURWOCHEN 2019

Katja Riemann ist eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen. In ihrem Programm »Das Märchen vom letzten Gedanken« rückt sie neben Kurt Weill einen bedeutenden jüdischen Schriftsteller in den Mittelpunkt: Edgar Hilsenrath, der im Dezember 2018 verstarb. 1938 floh Hilsenrath nach Rumänien, wurde in ein Ghetto verschleppt und gelangte schließlich ins britische Mandatsgebiet Palästina und nach New York. Seine Werke »Nacht« und »Der Nazi und der Friseur« beschreiben die erschütternde Realität des Ghettos. In »Das Märchen vom letzten Gedanken« rechnet er mit dem
Völkermord an den Armeniern von 1915 ab und verwebt zeithistorische Hintergründe mit dem Kunstgriff des Märchenhaften, um das Unbegreifliche zu schildern.

Katja Riemann begegnet dem Schriftsteller Hilsenrath an diesem Abend in Literatur, Film und Musik.

Zur Homepage des Schriftstellers gelangen Sie unter: www.hilsenrath.de


Ignatz Bubis-Gemeindezentrum
Savignystraße 66 , Westend
Einlass: 18:30 Uhr
10 regulär | € 7 ermäßigt (zzgl. VVK-Gebühren) und an der Abendkasse € 12 regulär | € 9 ermäßigt

Foto: © 2018 Freundeskreis Edgar Hilsenrath e. V.

Montag, 11. November: Anna Ternheim

(Andrea)

Wie gerne würde ich heute in die Batschkapp gehen! Aber mein Papa hat Geburtstag, der läuft außer Konkurrenz. Sorry Anna! "Die Schwedin Anna Ternheim ist eine ganz besondere Musikerin: Mit ihren hochpersönlichen Songs erlaubt sie einen tiefen Einblick in ihre introspektiven Gedanken und formuliert eine dunkle Schönheit, die unmittelbar berührt. Seit ihrem 2004 veröffentlichten Debütalbum „Somebody Outside“ wird die Sängerin und Gitarristin in ihrer Heimat Schweden sowie in Westeuropa und den USA mit stetig wachsender Begeisterung für ihre Musik gewordene Innenbetrachtung geschätzt. Die 40-Jährige, die zu ihren großen Einflüssen Künstler wie Bob Dylan, Leonard Cohen und Tom Waits zählt, blickt in Schweden auf einen konstant großen Erfolg: Ihr letztes, 2017 erschienenes Mini-Album „All the Way to Rio“ stieg in Schweden wie alle Vorgänger unmittelbar hoch in die Albumcharts. "

Batschkapp
Gwinnerstraße 5, barrierefrei, 60388 Frankfurt
Beginn: 20:00 Uhr
batschkapp.de
Bild: Chris Shonting

Mittwoch 13. November: JKW - Wladimir Kaminer liest...

(Daniela)

JÜDISCHE KULTURWOCHEN 2019
Der Rebbe fiel in Ohnmacht–Jüdisches Leben n.d. Wende

Mist, wir haben Vorstandssitzung... sehr gerne häte ich den Kaminer gehört..

Über den Neuanfang und das deutsch-deutsche Hurra: Auch für Jüdinnen und Juden in Ost und West war der Mauerfall ein Wendepunkt. Mit der Migration von rund einer Viertelmillion jüdischen EinwanderInnen aus den ehemaligen GUS-Staaten erlebten die jüdischen Gemeinden in Deutschland einen tiefen Einschnitt und einen neuen Aufschwung. Gleichzeitig warf der lautstarke Einheitspatriotismus die Frage auf, ob auch Jüdinnen und Juden zum neuen Volks-Wir gezählt würden – oder nicht. Wuchs zusammen, was zusammengehört? Und was kam dabei heraus? Ein Abend, der die deutsche Einheit gegen den Strich bürstet: humoristisch, leicht nachdenklich – Frankfurt/Main meets Russendisko/Berlin.

Ein Wende-Abend mit Autor Wladimir Kaminer und Dr. Rachel Heuberger
Moderation: Ruth Fühner

Bildungsstätte Anne Frank

Hansaallee 150, 60320 Frankfurt am Main
Eintritt frei
Anmeldung aufgrund des hohen Interesses erforderlich!
telefonisch: 069 - 560 002 53 | per Mail: events@bs-anne-frank.de
Foto: (c) Jan Kopetzky

26.11.- 1.12.: Remake. Frankfurter Frauen Film Tage

Das Festivalprogramm von Remake. Frankfurter Frauen Film Tage steht. Vom 26. November bis 1. Dezember 2019 findet die zweite Ausgabe des Festivals statt. Schwerpunktthema ist Geschichtsanschauung. HerStory im Kino: im Zentrum stehen Film und Kino als Formen und Orte der Geschichtsschreibung selber – einer Geschichtsschreibung aus der Perspektive von Frauen. In diesem Kontext blickt Remake auch auf die Geschichte des queer cinema.
Festivalhöhepunkt ist ein CineConcert am 28. November 2019 im Schauspiel Frankfurt; die Welturaufführung einer Neukomposition zu Hindle Wakes (GB 1927, R Maurice Elvey), einem der spektakulärsten britischen Filme der 1920er Jahre. Zwei weitere Themenprogramme widmen sich der Geschichte des internationalen Zusammenschlusses von Filmarbeiterinnen KIWI – Kino Women International und der Film- und Kinoarbeit von Ella Bergmann-Michel. Remake On Location erweitert das Festival um Vorführungen vor und nach den Festivaltagen: Kick-off ist das Screening von Dykes, Camera, Action! (USA 2018, R Caroline Berler) am 23. Oktober im Mal Seh‘n Kino in Anwesenheit von Su Friedrich.

Alle Informationen zu den Filmen, Gästen, Spielzeiten und -orten sind ab sofort unter www.remake-festival.de zu finden oder hier im Programmheft


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