08.09.2017

Sagen sie mal, Herr Al-Wazir, warum ist denn der Radweg nach Offenbach nicht beleuchtet?

So, in zwei Tagen ist mein 20. Lauf für mehr Zeit. Ich gebe zu: ich habe NICHT trainiert...Aber irgendwie wird es schon werden. Eigentlich ist es ja auch egal in welcher Zeit ich die 5km laufe... Es geht ja um die Sache. Wenn ihr jetzt denkt: Mist, das hab ich ja total vergessen, da wollte ich ja auch noch was spenden...das dürft ihr noch machen. Alle, die heute noch spenden kommen noch auf mein T-Shirt...

Warum ich nicht trainiert habe? Der Job frisst mich ein wenig auf und dann gibt es ja auch noch ein Leben neben dem Job: das Finanzamt nervt, die Bügelwäsche wird nicht weniger, Ruben macht heute ne Zocker Party, da müssen also wieder Berge von Essen rangekarrt werden und dann gibt es ja auch noch Events zu denen ich gerne gehen würde. Ich behaupte zwar, dass ich das tue, aber ich gebe zu: ich mach gerade gar nix.. naja fast nix.

Letzte Woche habe ich es auf den Brückenwall geschafft und mit der Hilfe von Jeskos leckeren Alt Sachs Riesling auch wirklich mal 2 Stunden nicht an den Job gedacht und Bombenentschärfungssonntag habe ich es sogar geschafft mit meinem Sohn einen Radausflug zu machen. Ich habe ihn vor die Wahl gestellt: entweder ein Radausflug nach Mörfelden-Walldorf, um dort die 2. Mannschaft vom TSV Goddelau zu sehen, oder abends mit mir das TV Duell mit Merkel und Schulz anschauen. Er hat sich Gott sei Dank für den Radausflug entschieden, wo man noch 2 Stück selbtgebackenen Kuchen und einen Pott Kaffee für 3,- € bekommt.
Nur leider war die Strecke doch weiter als gedacht und ich hab mich total geärgert, warum es für Radfahrer kein gutes Navi gibt, zumindest hab ich keins im Netz gefunden und weil ich das nicht verstehe und ich mich darüber ärgere ruf ich heute Tarek Al-Wazir an und frage ihn warum das so ist und ich frage ihn auch, warum der Radweg nach Offenbach nicht beleuchtet ist.
Wie ich das mache? Ich bin beim Grünen Bereich in Bornheim und von dort aus kann man mit Tarek Al-Wazir telefonieren. Mehr Infos dazu gibt es hier.

So, jetzt muss ich los. Ich hoffe wir sehen uns am Sonntag beim Lauf. Wenn ihr Zeit habt, dann meldet Euch doch bitte noch als Streckenpfosten... äh Streckenposten an. Die Aidshilfe braucht noch dringend Helfer. Mehr Infos hier.

Viele Grüße

Daniela

Vielen Dank an meine heutigen Co-Autor*innen Martin Grün, Petra Manahl, Andrea Ehrig, Michael Giatas und Uwe Schwöbel.

Zur besseren Lesbarkeit empfehle ich die Ausgehtipps auf meiner Webseite zu lesen.

MEIN 20. LAUF FÜR MEHR ZEIT

Wie Eingangs schon erwähnt: am Sonntag gibt es was zu feiern: mein 20. "Lauf für mehr Zeit" zu Gunsten der Frankfurter Aidshilfe.

Bisher sind 4.316,- € zusammengekommen. Das heißt, es fehlen noch 1.476,-€, dann hätte ich endlich mein Ziel von 70.000,-€ erreicht.

Aktuell sind das meine Sponsor*innen. Vielen Dank an:

Alexandra Murphy, Alex Karnick, Andrea Ehrig, Andreas Schmidt, Anja, Annette Ernst & Sebastian Popp, Astrid Faulstich, Barbara Kreitmayr, Beatrix Baumann & Bärbel Spiegel, Birgit Junge, Birgit Schneider, Blumenbar-florale Kunststücke, Carsten Birkelbach, Christian Arndt, Claudia, Cocoon, Comandante @Le Vingtneuf, Daniel Cohn-Bendit, Daniela Vasapollo, Dave, Detlef Speer, Edna Besnainou, ExquiCity GmbH, Kerstin & Marianne Schwöbel, Gordana Smiljanic, Grüne Soße Festival, Güntekin Çakir, Fotostudio Günter Pfannmüller, Hasan Güngör, Heiko Winkler, Ilka Schwarz, Ivana d'Angelo; Ivan Santos, Jochen & Ingrid Entzeroth, Julia Grissmer, Karim Derouiche, Katja Gutschmidt, Ellen & Giancarlo Cappelluti, Harald Schumacher, Manuela Rottmann, Mareike Junge, Mona Ahmed-Fortströer, Moni Matthäus, Moni Port, Nadine Bischof, Nadja Hooda, Nelli Rizzo, Nicole Berberich Nils Bremer, Nina Eisenhardt, Noni, Olli Knöpp, Peter Müller, Petra Manahl, Philipp, Ruth, Sabine Fischbach, Sarah Sorge, Frank Schoelzel & Schmoe GmbH, Stephan Schwarz & Isolde Schwarz-Mendla, Sven Väth, Tina & Peter Baumung, Tina Meides & Hendrik Schoop, Tiziana & Saverio, Thorsten Robrecht, Torsten Welte, Uwe Schwöbel, Wolfgang Reichert

Alle Infos wir ihr spenden könnt findet ihr hier.

FREUND*IN WERDEN. SO GEHT'S:

Du findest die Ausgehtipps toll und möchtest, dass es sie auch im 11. Jahr noch gibt?

Dann werde Freund*in
, ob als Privatperson, als Unternehmer*in oder als Anzeigenschalter*in... hier gibt es alle Infos.

(Wenn Du mit all den Formularen nicht weiter kommst, dann schicke einfach ne Mail an: freunde@cappelluti.net)

ZU GEWINNEN

Für die folgenden Tickets bitte nette Antworten mit Angabe von Vor- und Zuname, an: ausgehtipps@cappelluti.net

1 x 2 Theaterkarten für Five Easy Pieces am Samstag im mousonturm. Gewinnfrage: Wer liest am 28.10. im mousonturm?

2 x 2 Gästelistenplätze für das Konzert der Double Dylans am Samstag im Art of June Studio. Gewinnfrage: Wie heißt der Besitzer des Studios?

2 x 2 Theaterkarten für die Stolze Revue der Fliegenden Volksbühne in der Käs am Dienstag, den 12.9. Gewinnfrage: Welcher Sänger feiert am 27.10 Premiere in der Käs?

2 x 2 Gästelistenplätze für Christian Schulte am Sonntag in der Brotfabrik. Gewinnfrage: Wer tritt am 25.1. in der  Brotfabrik auf?

2 x 2 Gästelistenplätze für HOWE GELB am 28.11. in der Brotfabrik. Gewinnfrage: wo bin ich am Donnerstagabend?

1 x 2 Karten für Pussy Riots im mousonturm. Gewinnfrage: Welche Serie empfiehlt Michael heute?

2 x 2 Gästelistenplätze für das Konzert der Youngblood Brass Band am 18.10. im Kunstverein Familie Montez. Gewinnfrage: Wer legt am Sonntag im Dreieichpark in Offenbach auf?

Für die folgende Verlosung bitte mit Angabe von Vor- und Zuname plus Postanschrift, an: ausgehen-in-offenbach@web.de

5 x jeweils ein Exemplar des Kunst- und Ausstellungskatalogs "Hidden View", der am Sonntag im Dreieichpark vorgestellt wird. Die Gewinnfrage lautet: Wann fand die  2. Hessische Landes-Gewerbeausstellung  statt?

G E D R U C K T E S

(Petra)

Zuerst diese Stimme in meinem Ohr. Warm, fast vertraut und doch bestimmt. Bin heute Abend ferngesteuert und habe etwas Furcht davor, dass diese Stimme mich manipuliert, unmerklich dazu bringt, etwas zu tun oder zu sagen, das mir und meinen Werten widerspricht. Ich bin nicht schizophren, aber im Mousonturm. Was sich nicht grundsätzlich ausschließt, ja. Aufgeführt wird "Rausch und Zorn. Studien zum autoritären Charakter". Und ich schaue nicht nur zu – nein: ich bin zusammen mit den anderen 60 bis 70 Personen im Saal Akteurin, "Produzentin", wie die Macher des Künstlerkollektivs LIGNA sagen. Rechts zu sehen mit den bulgarischen Künstlern Stephan Shtereff und Emilian Gatsov beim anschließenden Publikumsgespräch zum gemeinsamen Projekt. In der Tradition des Brechtschen Lehrstücks wird unser imitierendes Spielen zum Instrument der Vermittlung – dirigiert vom Erzählfluss in unseren Ohren. Es gibt individuelle Tonspuren: logisch, da wir unterschiedliche Dinge tun sollen, das ist aber auch suspekt. Was hören die anderen? Wir stellen Situationen (nach) und werden körperlich miteinander konfrontiert. So bilden sich Szenen, die wir gleichzeitig betrachten, und ich verliere die Distanz zum Dargestellten. Das fühlt sich merkwürdig an. Ich bin tief berührt und zugleich irgendwie emotionslos. Nach anfänglichem Zögern akzeptiere ich jede Anweisung und wirke willig mit. Bin undurchdringlicher Teil einer Polizeikette gegen protestierende Arbeiter. Rednerin zum Volk. Beobachterin. Werde daran erinnert, dass Fake News keine Erfindung des 21. Jahrhunderts sind. Es gab schon vor Trump andere Meister dieser Kunst. Wir werden in die Gerichtsverhandlung zum Reichtagsbrand gebeamt. Der Gebäudeplan auf den Boden projiziert, ein Fluchtweg und Fakten, die gegen jede Einzeltätertheorie sprechen. Zuvor D’Annunzio, der auch ein Virtuose der Inszenierung in der Politik war, und der Freistaat Fiume, Heidegger. Plötzlich habe ich den AfDler Jongen im Ohr und Zorn durchzuckt mich. Auch dieser Stimme bin ich hier ausgeliefert. Wie kommt es, dass sich Menschen, verdammt viele Menschen immer wieder begeistern lassen von plattestem Populismus, faschistischem Gefasel und autoritärer Politik? Eine Antwort finde ich auch heute Abend nicht. Doch vom Sog der Eindrücke bin ich allmählich überfordert: So vieles dringt auf mich ein. Und es ist beinahe erleichternd, schließlich aus dem Saal heraustreten zu dürfen. Rückwärts. Eine kleine Horde Menschen, die rückwärts durch den Torbogen der Seniorenresidenz am „Old Fritz“ vorbei den Sandweg hochstakst. Der Security-Mann vom Penny fühlt sich mal richtig gefordert, besorgt darüber, dass einer dieser Bekloppten stürzen könnte (und er trägt die trashigste Krawatte, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe!). Ich lache befreit. Ein Performanceabend, der nachwirkt. Der Themenschwerpunkt POPULISMUS FÜR ALLE! im Mousonturm bietet noch bis Ende September einige lohnenswerte Formate, etwa "Populistenbeschimpfung". www.mousonturm.de

Freitag 8. September: Kikos Lachen

(Daniela)

Von mir gab es ja schon lange keine Kindertipps mehr, da Ruben außer der Nahrungsaufnahme und ab und zu mal eine Radtour kaum noch was mit mir macht.  Aber wenn ich ein jüngeres Kind hätte, wäre ich heute bei der Lesung von Nadja Doukali. Die findet bei Badia statt. Das ist das schöne Restaurant in der Schirn. Nadja hat ein ganz wunderbares Buch geschrieben: KIKOS LACHEN 

Der Tag an dem der große Knall kam.

Es war der Tag, an dem die Insel mit der Liebe verloren ging.
Es war der Tag, an dem die Insel mit dem Mut in die Dunkelheit rutschte.
Es war der Tag, an dem das letzte Lachen verschwand.
Es war der Tag, an dem Kiko nicht gewollt war.

Wir laden euch Alle herzlichen ein, bei der Kinderbuch Premiere "Kikos Lachen" von Nadia Doukali & Chloe Dolic zugunsten des Kinderhospiz Löwenmut dabei zu sein.

Wir stellen euch die Hauptfiguren Kiko, Qualle, Seepferdchen, Löwe, die Kaktussis und Spinne vor und ihr könnt euch von Nadia und Chloe euer Buch-Exemplar signieren lassen.
Nadia Doukali ist Botschafterin des Kinderhospiz Löwenmut und hat der Organisation ihr Buch "Kikos Lachen" geschenkt. Jeder der eine Spende zugunsten von Löwenmut hinterlässt, erhält das wunderschöne Buch.
Nadia erzählt in ihrem neuen Buch über die Liebe, warum alles Wissen oft nichts hilft, wohin Angst uns bringen kann und warum die, denen wir Unrecht tun, meist die sind, die uns zusammenhalten.
Kiko ist allen Kindern gewidmet, die, weil sie anders sind oder anders aussehen, von unserer Gesellschaft zur Seite gedrängt werden oder schlimmer, einfach nicht gewollt sind.
Erwachsene in Begleitung von Kindern besonders willkommen.

12:00-15:00 Uhr

Freitag 8. + Samstag 9. September: FIVE EASY PIECES

(Martin)

In der letzten Woche wurden von THEATER HEUTE die Ergebnisse der alljährlichen Kritiker*innenumfrage präsentiert. Ausgerufen wird dann, wer im jeweiligen Jahr Königin und König aller Schauspieler*innen ist und welches Stück als Inszenierung des Jahres geadelt wird!

„The Oscar goes to“: FIVE EASY PIECES von Milo Rau – eben jener Inszenierung, die ich in den letzten Ausgehtipps empfohlen habe und die am Wochenende im Mousonturm dreimal zu sehen ist. Auch deshalb sei hier noch einmal empfohlen, euch eine der drei Vorstellungen im Mousonturm anzuschauen!

Schon als die ersten Kritiken im Frühjahr zu lesen waren, horchte ich auf: Empörung und Jubel zugleich. Gespaltenes Publikum, was ja grundsätzlich ein Qualitätsmerkmal ist. Dann Einladung zum diesjährigen Berliner Theatertreffen (ein weiterer Adel) und außerdem der 3sat-Preis für diese Inszenierung!

Milo Rau hat einen Namen in der Theater- und Regieszene. Seine Inszenierungen muten dem Publikum Fragen und Gedankenarbeit zu. Die in seinen Stücken verhandelten Themen sind z.B. die letzten Tagen der Ceausescus, der ruandische Völkermord oder eine Auseinandersetzung mit dem norwegischen Rechtsterroristen und Massenmörder Anders Brevik. 

In ‚FIVE EASY PIECES’ geht es um Kindesmissbrauch und Pädophilie, namentlich das Leben und die Verbrechen des belgischen Kinderschänders Marc Dutroux.

Will man so etwas im Theater sehen? Berechtigt, das zu fragen.

Nachtkritik.de schreibt: „Wer hätte das gedacht: Am Ende dieses Stück ist einem leicht.“

Wie kommt das? Die Stücke und Inszenierungen von Milo Rau sind Reflexionen auf unterschiedlichen Ebenen, gut gebaut und mit hohem künstlerischen Anspruch. Spannend ist, wie ihm das mit solch ‚schwierigen Themen‘ gelingt. In FIVE EASY PIECES ist der belgische Mädchenmörder (den in Belgien wirklich ‚jedes Kind kennt’) Aufhänger für die Problematik des grundsätzlichen Missbrauchs oder die Funktionalisierung von Kindern für die Bedürfnisse von Erwachsenen. Und innerhalb dieser Reflexionen und Auseinandersetzung gelingt es Milo Rau, die darstellenden Kinder (und das teilnehmende Publikum) sehr ernst zu nehmen.

In der Begründung der 3sat-Preis-Jury steht: "Den belgischen Mädchenmörder und Sadisten Marc Dutroux zum Gegenstand eines Theaterstücks zu machen und dafür überwiegend Kinder auf die Bühne zu stellen, ist in der Tat eine Kühnheit. Herz und Verstand erwarten in so einem Fall schweres dokumentarisches Geschütz. Aber der Schweizer Milo Rau verarbeitet den Stoff mit einer Leichtigkeit, die jedes Publikum in ihren Bann zieht. Rau macht das Ungeheuerliche zwar nicht erträglich, aber er macht es erzählbar, und er stellt dabei grundsätzliche Fragen nach der Gewaltstruktur zwischen Minderjährigen und Erwachsenen. So feiern Raus 'Five Easy Pieces', was die Dutrouxs dieser Welt vernichten wollen: kindliche Weisheit, kindlichen Willen, kindlichen Trotz."

Im Mousonturm am: Freitag 8. September und Samstag 9. September jeweils um 19.00h; Sonntag, 10. September um 15.00h.

Freitag & Samstag, 8.und 9. September: FfM/ Kindermusical

(Andrea)

Mein Mädchen träumt von einer Schauspielkarriere und Dank meiner lieben Freundin Sloba haben wir vor einem halben Jahr vom Casting im Kellertheater erfahren. Ganz ehrlich, hätte mir einer vorher gesagt, dass damit die Samstage verplant sind,....Aber Lili hat Spaß daran und jetzt kommt die Produktion "Die Nibelungen oder wie Siegfried seinen Schatz fand" zur Aufführung. Bis Weihnachten an insgesamt 13 Terminen, es gibt auch zwei Schulvorstellungen. Also, ab heute an mehreren Abenden und auch vor Weihnachten (Geschenktipp !!! ;-)) das deutsche Heldenepos, die Grundlage für Wagners Ring und und und als Kinder- und Jugendmusical im Kellertheater.
Mehr Infos gibt es hier

Freitag, 8. September: OF / Stadt zum Feiern

(Andrea)

Auch wenn am Sonntag erst gewählt wird, gefeiert wird heute schon. Das finde ich grundsympathisch: "Kommt in den Filmklubb und feiert mit dem OB Kandidaten Peter Schneider bei cooler Musik von Ute Jeutter und Band mit Special Guest Tarek Al Wazir und dem Wahlkampfteam! Wir freuen uns auf Euch!" Ab 19.30 Uhr im Filmklubb im Isenburg

Freitag-Samstag: Dokumentarfilmfestival

(Daniela)

Noch bis Samstag läuft das Dokumentarfilmfestival GOLDEN TREE. Ich schaffe es nicht hinzugehen, schade, denn das Festival Motto sehr interessiert. Es geht nämlich um „Mensch und Natur“ und angesichts einer Verleugnung des Klimawandels durch Donald Trump ist es total wichtig, dass solche Filme gezeigt werden.

GOLDEN TREE präsentiert vom 6. bis 9. September 31 Wettbewerbsfilme aus 24 Ländern im Frankfurter Cinestar Metropolis. Am Eröffnungsabend läuft bereits das erste Wettbewerbsprogramm mit 7 kurzen Dokumentarfilmen aus Brasilien, Philippinen, Chile, USA, Australien, Ruanda und China. Passend zum Festival Motto „Mensch und Natur“ sind Klimawandel und bedrohte Natur die zentralen Themen. Erwartet werden circa 300 Gäste aus europäischen, asiatischen, afrikanischen und amerikanischen Ländern. Ein Highlight ist der GOLDEN TREE Full Dome. Bei freiem Eintritt kann man hier 3D Filme auf einem 360° Bildschirm ohne Brille erleben.

Im Cinestar Metropolis, Eschenheimer Anlage 40, Frankfurt

G E R O L L T E S

(Uwe)

„When there is nothing left to burn, you have to set yourself on fire“ singt die wunderbare kanadische Indie-Popband Stars im Lied Your Ex Lover Is Dead. Im Spiel immer wieder "on fire" zu sein, liegt im Charakter des Schalker Urgesteins Benedikt Höwedes. Höwedes, immerhin Weltmeister, wurde vom neuen Schalke-Trainer Tedesco im August trotzdem erst als Spielführer abgesetzt und danach so lange auf die Ersatzbank verbannt, bis er freiwillig zu Juventus Turin wechselte.

Juventus, die „Alte Dame“, Champions League Finalist des Vorjahres und mehrmaliger italienischer Meister, ist sicher eine weitaus bessere Adresse als Schalke 04. Es gibt also keinen Grund Mitleid mit Höwedes zu haben (auch, weil sein Spitzname „Bene“ sehr gut nach Italien passt, es sich im Piemont prima leben lässt und die Bezahlung sicher üppig ausfällt), die Vorgehensweise stinkt aber. Sportlich kann ein Trainer machen was er will (solange er erfolgreich ist), insgesamt hat sich der neue Übungsleiter und die Führung des selbsternannten Arbeiterklubs aber mit Sätzen wie „Reisende soll man nicht aufhalten“ von seiner kältesten Seite gezeigt. Höwedes´ Abschied mit erhobenem Haupt ("ich gehe als Spieler und bleibe als Fan") ist am Ende nämlich so, wie wenn die Eintracht einen dreißigjährigen Charly Körbel verjagt hätte. Undenkbar!

Ohne Identifikationsfiguren fällt es zunehmend schwer, sich mit einer Mannschaft zu identifizieren. Es gibt sie leider kaum noch, die Spieler, die durch ihre lange Zugehörigkeit zu einem Verein, durch ihre Art und Spielweise untrennbar mit einem Club verbunden sind: Thomas Müller von den Bayern ist ein Beispiel für die, die aus der eigenen Jugend kamen, Eintrachts „Fußballgott“ Alex Meier einer derer, die jung zu einem Verein kommen und dort Spuren hinterlassen.

Aktuell läuft die Qualifikation zur nächsten Weltmeisterschaft. Langweiliger als dieses Mal war es noch nie: Alle Spiele gewonnen, Nordirland der härteste Konkurrent. In Tschechien verhielten sich Teile der deutschen „Fans“ beschämend. In der Strafordnung des Hessischen Fußballverbandes steht in § 40 „Ein Verein, dessen Spieler, Vereinsverantwortliche oder Anhänger öffentlich die Menschenwürde einer anderen Person durch herabwürdigende, diskriminierende oder verunglimpfende Äußerungen in Bezug auf Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, sexueller Orientierung oder Herkunft verletzt oder sich auf andere Weise rassistisch und/oder menschenverachtend verhält, wird beim ersten Vergehen mit Punktabzug von 3 Punkten und beim zweiten Vergehen von 6 Punkten bestraft. Bei einem weiteren Vergehen erfolgt die Versetzung in eine tiefere Spielklasse.“ Gut so. Das ist auf Ebene des Weltverbandes FIFA sicher nicht weicher formuliert.

Ohne Hessen wird das mit der Weltmeisterschaft für uns eh nichts. Die Statistik spricht hier eine eindeutige Sprache: Weltmeister wurde Deutschland nur, wenn mindestens ein Hesse im Kader stand: 1954 (Alfred Pfaff), 1974 (Bernd Hölzenbein, Jürgen Grabowski), 1990 (Thomas Berthold, Rudi Völler, Andreas Möller, Uwe Bein) und 2014 (Shkodran Mustafi). Mustafi aus Bad Hersfeld oder den gebürtigen Walldorfer Niklas Süle sollte der schöne Jogi im Sommer 2018 also mit nach Russland nehmen. Apropos Russland: Es bleibt die Frage, wie geniale Marketingstrategen des DFB das Nationalteam im nächsten Jahr nennen werden. Schlechter als „La Mannschaft“ (wie zur EM 2016 in Frankreich) ist quasi unmöglich.

Der Eintracht-Tipp (von einem Schalke-Fan):
Borussia Mönchengladbach – Eintracht Frankfurt 2-0. Die Hecking-Schützlinge sind einfach besser besetzt und wollen sich für die Niederlage im Halbfinale des DFB Pokal rächen.

Zum Abschluss noch etwas sinnloses Wissen über verdiente Spieler vom FC Schalke 04:
Klaus „Tanne“ Fichtel spielte von 1965 bis 1980 und von 1984 bis 1988 für Schalke. Mit 43 Jahren und 6 Monaten machte er noch einmal ein Bundesligaspiel. Er ist damit der älteste Feldspieler, der je in der Bundesliga eingesetzt wurde. Während seiner langen Karriere spielte er unter anderem mit Klaus Fischer, Rolf Rüssmann und Rüdiger Abramczik. Ach, was war das eine tolle Zeit.

Samstag 9. September: Second Hand Laden Flohmarkt

(Daniela)

Es gibt ja echt viele Second Hand Läden in der Stadt und das ist auch gut so, denn warum muss man immer alles neu kaufen.

Ich kaufe aber sowieso recht wenig und bis März kauf ich garnichts mehr, wenn ich aber einkaufen würde, dann würde ich heute zu IRMELIN gehen. Irmelin hat diesen wunderschönen, total chaotischen Second Hand Laden in der Wiesenstraße in Bornheim. Da kann man sich stundenlang durchwühlen und zwischendurch mit Irmelin ganz wunderbar quatschen.

Heute macht sie mal wieder Flohmarkt im Hof. Los geht's um 11:oo Uhr.

Es lohnt sich! Geht hin.

Wiesenstraße 17, ab 11:00 Uhr

Samstag, 9. September: Liebe - Collagen von Stefanie Grohs

(Martin)

Erinnert ihr euch an die gestreiften Stoffbinden, die vor zwei Jahren - um Bäume gewickelt - im Stadtbild auftauchten. Der Stoff erinnerte an Kleidung von KZ-Häftlingen. Das war beabsichtigt. Die Künstlerin Stefanie Grohs machte mit dieser Kunstaktion aufmerksam auf verborgene Frankfurter Stadtgeschichte: 1600 Menschen waren in der NS-Zeit als Häftlinge in einem Konzentrationslager (Außenlager Adlerwerke) in Frankfurt inhaftiert, wurden gequält, geschändet und durch Arbeit vernichtet. 1600 Bäume wurden 2015 zu Zeitzeugen und für insgesamt sieben Monate zu Repräsentanten von individuellen menschlichen Schicksalen. ‚MITTEN UNTER UNS’ hieß die Ausstellung und Stefanie Grohs ließ sie mitten unter uns entstehen und wirken.

Stefanie Grohs hat sich für ihr neues Kunstprojekt einem poetischeren Thema zugewandt: LIEBE!

In minutiöser Schnipselarbeit hat die Künstlerin historische Magazine und Zeitschriften durchforstet, vieles ausgeschnitten, gesammelt und sortiert. Und wie ein/e Maler*in mit Farbe Kunst mehr oder weniger konkret entstehen lässt, hat Stefanie Grohs mit LIEBE ihre Kunst komponiert. In ihren Collagen erzählt sie bildhafte Geschichten über die LIEBE, fügt vieles zusammen und präsentiert Bilder zu dem, was wir denken, fühlen, in uns tragen. LIEBE findet eine Gestalt. Großartig. Stefanie Grohs öffnet Türen – vielleicht Liebespforten – zur je eigenen Wahrnehmung: lustig, tief-traurig, verzagt, melancholisch, glücklich, vielleicht kitschig, doch immer tiefgründig. Erkennt man erlebtes, ersehntes, eigenes, fremdes, gehörtes? Sieht man gedachtes? Schaut, fühlt, denkt selbst!

Ich freue mich sehr auf den Blick von Stefanie Grohs, auf ihre Ideen, eigene Gedanken, ...

Ab 20.00h legt Schallplattenunterhalter Kaiser L sein Vinyl zum beswingten Liebesreigen auf!

Lucille, Friedberger Landstraße 100, Ausstellungsdauer: 10. September 2017 – 20. Januar 2018
Rahmenprogramm: www.stefaniegrohs.de

Samstag 9. September: Caligula

(Martin)

Warum nicht mal Darmstadt?
Caligula – wahrscheinlich schon mal gehört, vielleicht  im Geschichtsunterricht – römischer Kaiser: grausam, dekadent, selbstherrlich, er wollte sein Pferd zum Senator machen...
Caligula ist ein Theaterstück von Albert Camus, das 1938 geschrieben wurde. Caligula derzeit oft gespielt – letzte Spielzeit in Frankfurt, ab Ende September in Berlin (Reese eröffnet seine Intendanz am Berliner Ensemble mit Constanze Becker in der Titelrolle) und jetzt eben in Darmstadt.
Warum dieses Stück gerade so oft? Das Drama wird als aktuell im Hinblick auf politische Entwicklungen gedeutet - vom Despotentum und der Dekadenz in der Antike lassen sich Parallelen ziehen: Trump, Erdogan, Putin,...

Christoph Mehler (den Frankfurter Theatergänger*innen ein Wohlbekannter: Iwanow, Liliom, Kasimir und Karoline) inszeniert Caligula allerdings ohne allzu plakative Querbezüge; ganz im Gegenteil, nahezu ist es eine laborhafte Situation, in der Caligula auf seine ihm Untergebenen trifft. Und es gelingt dem Regisseur, auf einer übergeordneten Ebene Mechanismen von Machtstrukturen und Abhängigkeiten offenzulegen, die tatsächlich eindrücklich und einprägsam sind.
Das Publikum sitzt sich gegenüber, Caligula schaukelt in der Mitte, das Spiel kann beginnen: Willkür – das Zusammenspiel von Demütigung und Unterordnung – hoch spannend, wie das funktioniert und wie sich Machtverhältnisse etablieren lassen! Tatsächlich kommt man in’s Nachdenken – und dann ist der Abend ganz plötzlich doch ganz hochaktuell, ohne dass es weißblonde Perücken oder amerikanische Flaggen braucht. In einzelnen Situationen wird das Publikum mit einbezogen (keine Angst, es passiert niemandem was und nix ist peinlich!). Der ganze Abend ist trefflich komponiert, tolle Schauspieler*innen, tatsächlich kann man diesen Caligula nicht nur blöd finden, spannende Interaktionen auf der Bühne, passende Musik, man wird bestens unterhalten und kommt vielleicht sogar ein wenig schlauer aus Darmstadt zurück. Das ist doch was und lohnt die Reise!

Weitere Termine: Sonntag, 1. Oktober, 18.00h; Sonntag, 5. November und Freitag, 20. November, jeweils um 20.00h.
Caligula – Regie Christoph Mehler, Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele, 20.00h
(Foto: (c) Robert Schittku/Staatstheater Darmstadt)

Samstag 9. September: Double Dylans - kleines Konzert

(Daniela)

Heute Abend spielen die Double Dylans in der Art of June Live Lounge. Das ist das Tonstudio von Heinz Hess.

Das wird bestimmt klasse, zumal da nur 50 Zuschauer reinpassen :-)
Die Double Dylans "sind Deutschlands außergewöhnlichste Bob Dylan- Coverband und transportieren die Botschaft des Meisters mit viel Humor und Doppelbödigkeit in einem lässigen Folk- und Country-infizierten Rock(’n’Roll).“ schrieb mal die FNP. Hier ein kleiner Vorgeschmack: https://youtu.be/9JibljIumTw

Art of June live Lounge, Kleine Nelkenstraße 19
EINTRITT: 12 Euro.
Das Konzert wird aufgezeichnet!
Die schönsten Momente werden nach Aufarbeitung der Auf- nahmen als Download bereitgestellt.
Wir bitten um Anmeldung per Mail an welcome@artofjune.de
Einlass 19:00 Uhr. Beginn 20:00 Uhr

Samstag & Sonntag, 9.und10.September: OF/ Kulturfest der Nationen

(Andrea)

Ich habe keine Lust zu kochen, deshalb will und muss ich es am Wochenende noch zum Wilhelmsplatz schaffen. Dort findet zum 30. Mal das „Kulturfest der Nationen“ statt und bei der kulinarischen Auswahl von Spießchen, Würste, Teigtaschen, Döner, Frühlingsrolle, Nudeln und Pizza, leckere Eintöpfe, gegrillte Sardinen, Sambusa, Cevapcici, Fleischbällchen, Kuchen oder Süßspeisen: die Vereine aus Bangladesch, Bosnien, Griechenland, Italien, Jordanien, Kroatien, Marokko, Portugal, Rumänien, Serbien, Somalia und der Türkei wird was dabei sein. Das Fest ist heute und morgen bis 20 Uhr auf dem Wilhelmsplatz.

G E S C H A U T E S

(Michael)

Liebe Leser, heute habe ich das erste Mal seit Langem wieder meine Winterjacke rausgeholt. Die Tage werden kürzer, und wer nach einer tollen Partynacht zu Hause gemütlich eine Serie schauen möchte, dem kann ich „Ozark“ wärmstens ans Herz legen. Und übrigens: wer in der Zeit ohne „Game of Thrones“ gerne ein paar Alternativen empfohlen bekommen möchte, der schreibt uns einfach eine E-Mail - Stichwort: „Winter is coming“ ;-)

„Ozark“ (Stichwörter: Tempo, Kleinstadt, schwarzer Humor / exklusiv bei Netflix)

Worum geht es?
Das Finanzgenie Marty Byrde (Jason Bateman) in der Lebenskrise: nicht nur, dass seine Familie zu zerbrechen droht, weil seine Frau Wendy (Laura Linney) fremdgeht während die Tochter kräftig pubertiert. Sondern der Chef eines mexikanischen Drogenkartells droht sie alle umzubringen, wenn Marty nicht innerhalb von 5 Jahren 500 Millionen Dollar für das Kartell „wäscht“. Um dieses Ziel zu erreichen, zieht die Familie Hals-über-Kopf von Chicago in das Sumpfgebiet Ozark in Missouri, das sich ideal für Schmuggel und Geldwäsche zu eignen scheint. Doch sie sind nicht die einzigen, die diese Gelegenheit nutzen möchten...

Warum anschauen?

Eine Serie voller „Ach-Du-Sch…"-Momente. Kultivierter kann man es nicht ausdrücken. Das beginnt schon sehr früh, wenn der Liebhaber von Martys Frau einen unangenehmen Besuch vom Drogenkartell bekommt. Oder wenn Wendy beschließt, dass sie ihre Kinder nicht länger belügen möchte und sie in die ganze dramatische Geschichte einweiht - und sie damit zu Komplizen macht.
Mehr soll an dieser Stelle zur Handlung nicht verraten werden, da die halsbrecherischen Wendungen (im wahrsten Sinne des Wortes) die große Stärke dieser Serie darstellen. Oder wie es die FAZ ausdrückt: „'Ozark' hält seine Zuschauer mit hohem Erzähltempo und der bewährten „Breaking Bad“-Strategie, die Hauptfigur mit der Lösung eines Problems zwei weitere kreieren zu lassen, bei der Stange."

Das freundliche Allerweltsgesicht von Jason Bateman passt perfekt zur Rolle des Finanzjongleurs Marty Byrde, der einerseits grausam pragmatisch die Anweisungen des Kartells umsetzen will, andererseits jedoch immer wieder so ehrlich seine Meinung kundtut, dass er damit Kopf und Kragen riskiert. Nicht nur seinen eigenen, sondern auch den seiner früher so geliebten Ehefrau Wendy, die von der Charakterdarstellerin Laura Linney verkörpert wird. Gerade ihre Rolle einer zwischen Schuld, Pragmatismus, Verzweiflung und Überlebenswillen schwankenden Frau und Mutter zeigt, wie viel wir Menschen ertragen können - einfach nur deshalb, weil es irgendwie weitergehen muss.

Weitere besonders interessante Charaktere sind der über-80-jährige Mitbewohner der Familie Byrde namens Buddy, der nur noch von seinem beißenden Sarkasmus am Leben gehalten wird (und damit für einige böse Lacher sorgt), sowie die Kinder der ortsansässigen Schmuddelfamilie Langmore. Es ist faszinierend dabei zuzusehen, wie die junge Ruth Langmore hin- und hergerissen ist zwischen dem, was ihre Gelegenheitsverbrecher-Familie von ihr erwartet, und dem, was sie selbst für richtig hält.

Wer sich auf diese Serie einlässt, den erwarten aberwitzige Dialoge im Angesicht von Lebensgefahr, der bodenständige Charme der Bewohner und der Landschaften von Ozark, sowie einige brutale Szenen, bei denen man sich gerne die Decke über den Kopf ziehen möchte. Und warum auch nicht? Es ist doch schließlich Wochenende.

Für Fans von…
Fargo (die Serie), Breaking Bad, Fargo (der Film)

Sonntag 10. September: Improtheater

(Daniela)

Schon so lange will ich mal zum Theater RequiSIT, aber heute werde ich wohl nach dem Lauf ermattet auf dem Sofa einschlafen…

Aber ihr, geht doch hin:
Theater RequiSiT steht wieder einmal mit seiner Improvisationstheater-Show "Impro Totale" in der Frankfurt Art Bar auf der Bühne.

Hier werden die Themenvorschläge aus dem Publikum in unvergessliche Geschichten verwandelt. Nichts ist einstudiert, alles entsteht im Moment und jeder Auftritt bleibt für immer eine Premiere!
Vielleicht entführen wir Sie auf den Mond, in die Sauna oder auch zu Aldi - ganz egal wohin, wir schlüpfen spontan in die verschiedensten Rollen.
 
Frankfurt Art Bar, In der Rosisten-1 Gartenwirtschaft, Ziegelhüttenweg 221
Beginn: 19:00 Uhr

Sonntag 10. September: Comedy

(Daniela)

Anstatt Impro könntet ihr aber auch zum Lachen in die Brotfabrik gehen.

CHRISTIAN SCHULTE-LOH / Zum Lachen auf die Insel - Als deutscher Komiker in England

Auf dem Cover seines Buches: Queen Elisabeth in Grußpose und Lindgrün. Christian Schulte-Loh ist „Zum Lachen auf die Insel“ (Piper) gegangen und lebt nun „Als deutscher Komiker in England“. Der Mann wurde zwar 1979 im Ruhrgebiet geboren, aber wegen seines trockenen Humors und der noblen Blässe schon immer für einen Engländer gehalten. Das prägt. Seit Jahren ist der Stand-Up Comedian in London erfolgreich. „Ein lustiger Deutsche – der Einzige!“, haben sie ihm im Mutterland der Comedy ins Stammbuch geschrieben. Darauf darf er sich was einbilden. Aber auch in seiner Heimat hat Schulte-Loh längst seine Follower und tritt zum Beispiel im „Quatsch Comedy Club“ auf. Direkt, schlagfertig, schnell und kugelsicher, dafür lieben sie ihn auch hier.
Natürlich nimmt er Briten, Deutsche und sich selbst gleichermaßen aufs Korn und seine Show lebt nicht zuletzt von Vergleichen: Worin liegt der größte Unterschied zwischen Briten und Deutschen? „Briten sind zu höflich, um ehrlich zu sein, Deutsche hingegen zu ehrlich, um höflich zu sein.“

http://www.christian-schulte-loh.de

Sonntag, 10.9.2017, 20:00Uhr / VVK: 9 € + Service- und VVK-entgelt / AK: 11 € / freie Sitzplatzwahl

Sonntag, 10.September: OF-OB-Wahl

(Andrea)

Letzten Sonntag PAX aufgebaut - wenn es doch immer so einfach mit dem Frieden wäre - und heute wird das Kreuz dazu gemacht. Ich bin Kathole, ich darf das :-) Scherz beiseite, also, liebe Offenbacher, heute habt ihr alle einen Termin, mit der Wahlurne nämlich. Kleines warum-up für den 24.9., aber heute geht es mehr um Person als um Programm. Wer wird unser nächstes Stadtoberhaupt? Der Babo mit dem goldenen Schlüssel, XXL Peter Freier, Eisliebhaber Dr. Schwenke oder Stadt zum Bleiben-Denker Peter Schneider? Und wenn Ihr nur hingeht, um die AFD zu verhindern, aber bitte geht wählen!

Sonntag, 10.September: OF/ Urban Forest

(Andrea)

Erst die Wahl, dann in den Wald. Nicht irgendeinen, sondern den Urban Forest. Ob der ZEITGEIST Vintage Möbel Markt einfach nur Hype oder am Ende nur Nepp ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Aber gucken kann nett sein, zumal es eeinen Schwerpunkt auf skandinavisches Design der 50er-70er Jahre gibt. "Wir verwandeln die Messe Offenbach in einen "Designwald", in welchen wir Euch zu einem ausgiebigen Spaziergang einladen. Freut Euch erneut auf ein Event der Extraklasse mit ausgewählten Designmöbeln der 20er-70er Jahre, einer Espresso Bar, Food Trucks, Workshops für Kinder zum Thema Design, einer Vortragsreihe zum "Scandinavian Modern Design", Musik, Lichtinstallationen und vielem mehr. Ab 10 Uhr in der Messe Offenbach! www.zeitgeist-markt.de

Sonntag, 10.September: OF/Kurkonzert

(Andrea)

So, dann ist es endlich 13 Uhr und wir können in den Dreieichpark zum Kurkonzert. Der Wetterbericht verheißt (noch) einen lauschigen Nachmittag auf der Picknickdecke. Dazu entspannte Tunes von DJ Pedo Knopp, er hat Schallplatten aus allen vier Ecken der Welt dabei und wird uns mit Vintage Sounds aus Afrika und Lateinamerika zu Ostblock-Rare-Grooves und anderen Obskuritäten zu zeitgenössischen Lounge- und Electronica Sounds bezaubern. Außerdem performt der Singer Songwriter Casey Keth live. Der aus Malaysia stammende Frankfurter Produzent und Musiker spielt elektro-akustische Sets und changiert damit zwischen Folk und Soul. Rund um den Open-Air Pavillon gibt es Kaffee- und Kuchenstände sowie eine kleine Bar. Außerdem präsentiert hier das Amt für Kultur-und Sportmanagement passend zum Tagesmotto "Tag des offenen Denkmals" den Kunst- und Stadtgeschichtskatalog „Hidden View“. Die Publikation erscheint im Henrich Verlag und reflektiert kreativ die besonderen, verborgenen und historischen Orte Offenbachs. Das Buch kann vor Ort exklusiv mit einer limitierten Fotoedition zum Preis von 19 Euro erworben werden. Der Eintritt zum Kurkonzert ist frei. Um eine kleine „Kurtaxe“ wird gebeten.

Sonntag, 10.September: OF/Kinoführung

(Andrea)

16. In Worten: Sechszehn Kinos beziehungsweise Lichtspielhäuser gab es mal in Offenbach. Jetzt gibt es nur noch ein Multiplex-Kino und eine Handvoll wunderbarer Off-Kinos. An die glanzvollen Zeiten erinnern anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ Daniel Brettschneider, einer der wichtigsten Kino-Macher in Offenbach, und Dr. Ralph Philipp Ziegler, Leiter des städtischen Amts für Kultur- und Sportmanagement, bei ihrem Spaziergang durch die Hinterlassenschaften einer einst faszinierenden Unterhaltungslandschaft.Treffpunkt ist um 17 Uhr am ehemaligen Capitol-Lichtspieltheater (Frankfurter Straße 63). Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenl0s.

Dienstag 12. September: Stolze Revue

(Daniela)

Ich werde es wohl wieder nicht schaffen... schade :-(

"ES WILL MERR NET IN MEIN KOPP ENEI"
DIE FRIEDRICH STOLTZE-REVUE


Mit Michael Quast und Stefani Kunkel.
Musikalische Leitung und am Klavier: Markus Neumeyer, Oboe + Saxophon: Susanne Kohnen/Maya Pinzolas, Kontrabass: Gregor Praml

Ein Frankfurter Dichter zwischen Rebellion und Biedermeier!
Mit beherztem Zugriff erwecken Michael Quast und Stefani Kunkel Stoltzes Gedichte zu neuem Leben und verwandeln Geschichten in kleine Hörspiele. Markus Neumeyer hat gefühlvolle Balladen, freche "Liedercher" und mitreißende Songs komponiert – so hat man Stoltze noch nie gehört!

Zusammen mit den Projektionen von historischem Bildmaterial entsteht ein Programm, das Friedrich Stoltze und seine Zeit lebendig werden lässt.

Illustration: Philip Waechter

  • 12.9.2017, Dienstag, 20 Uhr
  • 26.9.2017, Dienstag, 20 Uhr
  • 30.9.2017, Samstag, 20 Uhr

Die KÄS – Kabarett Theater Frankfurt , Waldschmidtstraße 19, Frankfurt
Karten: 069 / 407 66 25 80

Mittwoch 13. September: BEAR'S DEN

(Uwe)

Am 13.9 spielt die britische Band Bear's Den in der Kapp'. Leider bin ich nächste Woche auf Dienstreise in Ostfriesland (kein Witz) und kann daher nicht hingehen. Selbstverständlich wäre ich ansonsten da. Warum? Weil die folk- und countrybasierten Songs aus den beiden Alben Islands (bspw. Elysium) und Red Earth & Pouring Rain (bspw. New Jerusalem) großartig sind und weil deren letzter Auftritt im Frankfurter Zoom im Oktober 2015 noch lange nachwirkte. Wer das Lied „Above The Clouds Of Pompeii“ mit Banjo und einsetzenden Bläsern und der Textzeile "don't cry, hold your head up high" einmal gehört hat, will automatisch mehr von der Band hören (und live sehen). Banjo und Folk, da drängt sich der Vergleich mit Mumford & Sons auf, die sie bei deren Deutschlandtour 2015 supporten durften. Die Stimme von Sänger Andrew Davie ist im Vergleich zu der von Marcus Mumford sanfter und die Lieder insgesamt etwas ruhiger. Beide Bands haben aber gemein, dass sie wunderbare handgemachte Musik machen

Noch bis 15.9: Offenbach/Ausstellung

(Andrea)

Als ich noch geraucht habe, war Helmut Schmidt mir ein echtes Vorbild. Aber auch als Nichtraucher blieb er eine Instanz und im Gedächtnis. Jetzt nähert sich der Kunstverein Offenbach e. V. dem Altkanzler im Spiegel der Karikatur “Helmut Schmidt in Dur und Moll” zeigt die besten Karikaturen dieses Bundeskanzlers, der von Mai 1974 bis Oktober 1982 die Geschicke der Bonner Republik lenkte. In einem bislang einzigartigen Vorgang wurde er durch ein Misstrauensvotum von CDU/CSU abgewählt. Nach seinem Rückzug aus der aktiven Politik wandelte sich “Schmidt-Schnauze” der Anfangsjahre zum hoch geschätzten “Elder Statesman” und wirkte in seinen letzten Lebensjahren für viele als eine Ikone der Politik. Die Karikaturisten fanden in Helmut Schmidt immer ein dankbares Objekt: Markantes Profil, grimmiges Gesicht, Pfeife oder später Zigarette zwischen den gebleckten Zähnen. So tauchte er täglich in den Zeitungen und Zeitschriften auf. Die Ausstellung des Kunstvereins Offenbach ruft diese Zeit bei jenen ins Gedächtnis zurück, die jetzt zur “50plus”Generation gehören. Eine Zeit, in der Deutschland sich gewandelt hat, in der es mit tief greifenden Veränderung und großen Herausforderungen gerungen hat und in der das politische Bewusstsein erwachte. Die Ausstellung endet am 15. September mit einer Lesung von Bernd Köstering. Kunstverein im KOMM, Aliceplatz. 

V O R S C H A U
20.+21.9.: Pussy Riot im mousonturm

(Daniela)

3 Tage vor der Wahl...argh... Aber ich will sie unbedingt sehen...

Nach gefeierten Aufführungen in den USA kommt die russische Polit-Punk-Gruppe Pussy Riot mit ihrer rebellischen Bühnenshow RIOT DAYS erstmals nach Deutschland. Das neue Theaterprojekt beruht auf Maria Alyokhinas gleichnamigem Buch, in dem sie ihre persönliche Geschichte als Performerin bei Pussy Riot erzählt, von den Anfängen der rebellischen Gruppe 2011, über ihre legendären Auftritte, ihre Verhaftung, den Prozess und ihren Aufenthalt in einem sibirischen Gefängnislager bis zur Entlassung 2013. Ein feministisches Punk-Manifesto, ein kraftvoll-anarchistisches Plädoyer für den Widerstand in einer rechts-populistischen, nationalistischen Welt. „We have a voice. We have a choice” (Maria Alyokhina).

Pussy Riot ist ein Moskauer Protestkunst-Kollektiv. Gegründet im März 2011, bestand es aus bis zu 11 Frauen. Die Gruppe inszenierte nicht autorisierte, provokative Guerilla-Punk-Rock-Aufführungen an öffentlichen Orten, die als Musikvideos im Internet veröffentlicht wurden. Themen des Kollektivs sind Feminismus, LGBT-Rechte und die Opposition gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie seine Verbindungen zur Führung der russisch-orthodoxen Kirche. Globale Berühmtheit erlangte Pussy Riot, als fünf Mitglieder der Gruppe eine Aufführung in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale im Jahr 2012 inszenierten. Die Aktion wurde vom orthodoxen Klerus als Sakrileg angesehen und von kirchlichen Sicherheitsbeamten gestoppt. Im März 2012 wurden Nadezhda Tolokonnikova, Maria Alyokhina und Jekaterina Samutsevich verhaftet und am 17. August 2012 wegen „Hooliganismus motiviert durch religiösen Hass" zu je zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Am 10. Oktober wurde Samutsevich auf Bewährung freigelassen,  das Strafmaß der beiden anderen Frauen wurde nicht herabgesetzt. Der Prozess zog vor allem im Westen große Aufmerksamkeit und Kritik auf sich. Nach 21 Monaten wurden Tolokonnikova und Alyokhina am 23. Dezember 2013 freigelassen, nachdem die Staatsduma eine Amnestie genehmigt hatte. Nach ihrer Freilassung traten Tolokonnikova und Alyokhina und einige andere Mitglieder als Pussy Riot während der Olympischen Winterspiele in Sotschi auf, wo sie mit Peitschen und Pfefferspray von Wachleuten angegriffen wurden.

www.mousonturm.de/web/de/veranstaltung/riot-days

3. Frankfurter Bienenfestival, Samstag 23. September

(Daniela)

Einen Tag vor der Bundestagswahl werde ich überhaupt gar keine Zeit haben was anderes außer Wahlkampf zu machen. Wirklich schade, denn zu gerne wäre ich zum 3. Frankfurter Bienenfestival gegangen, was Thorsten und ein paar andere Imker und Bienenfreunde zusammen organisieren.

Das Motto in diesem Jahr lautet: “ Über die Stadtgrenzen hinaus – Imkern in Stadt und Land“ Daher begrüßen wir beim 3. Frankfurter Bienenfestival erstmalig auch Vereine und Initiativen aus dem Umland, wie etwa aus dem  Taunus.
Auf der Bühne gibt es spannende Vorträge zu topaktuellen Themen der Bienenhaltung in Stadt und Land.Gemeinsam mit allen Menschen dieser vielfältigen Stadt treffen sich die verschiedenen Imker und Imkerinnen aus und um Frankfurt, kosten echten Frankfurter Honig, lernen Neues voneinander, reden miteinander und tauschen sich aus: Über Bienen, Blumen und Honig.Für Kinder gibt es Mitmachangebote. Getränke, Kaffee, Kuchen und andere Leckereien werden zu familienfreundlichen Preisen angeboten.

10–18 Uhr Botanischer Garten Frankfurt, Siesmayerstr. 72, 60323 Frankfurt
Eintritt frei
Hier gibt es das ganze Programm: www.frankfurter-bienenfestival.de

Konzert, THE VEILS am 28. September im Zoom

(UWE)

Das Musikjahr 2017 verläuft bis hierhin sehr ansprechend, Weinkenner würden von einem guten Jahrgang sprechen: Vielversprechende neue Alben und tolle Konzerte. Am 28.09 spielt der Neuseeländer Finn Andrews mit seiner Alternative Rockband The Veils im Zoom und sorgt damit für einen weiteren Höhepunkt. Da werde ich ganz sicher dabei sein, auch weil mir sein Konzert 2013 im Frankfurter Bett so ausgezeichnet gefallen hatte. Im ehemaligen Sinkkasten stellt er seine aktuelle Platte „Total Depravity“ vor. Im Vergleich zu seinen vier Vorgängeralben verwendet Andrews bei diesem deutlich mehr technische Elemente, seine rockige Basis verlässt er allerdings zu keiner Zeit. So bleiben Lieder wie „In The Nightfall” oder “Swimming With The Crocodiles” im schönen eigenen Veils-Stil. Diesen begründete er mit seinem wunderbaren Erstling „The Runaway Found“, einem meiner Lieblingsalben überhaupt. Mit dem zum Weinen schönen „The Valley Of New Orleans“.

Donnerstag 19. Oktober: Youngblood Brassband

Am Donnerstag, den 19. Oktober spielt die elfköpfige Youngblood Brass Band aus News York im Kuntsverein Familie Montez.

Ich freue mich sehr, denn ich mag viele Bläser und die Mischung von Jazz, Funk & Hip Hop ist verdammt gut!

Hier kömnt ihr reinhören: https://www.youtube.com/watch?v=TxH9Dg1JLio

 

 


Powered by TYPO3 and direct_mail, supported by jweiland.net.

Du erhältst diesen regelmäßigen Newsletter, da Du Danielas Ausgehtipps abonniert hast.
Wenn Du diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchtest, kannst Du Dich hier abmelden.

Datenschutzerklärung

DANIELA CAPPELLUTI - JAKOB-CARL-JUNIOR-STRASSE 14 - 60316 FRANKFURT
WWW.CAPPELLUTI.NET